Das erste Hundert

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1.

Nicht der Umfang des Wissens, beschreibt die Größe des Verstandes,sondern die Dauer des Erschaffen, der er gebraucht.


2.

DieGeburt der Wirklichkeit, entspringt nichts, als Wahrscheinlichkeitund Möglichkeit.



3.

Lache, und die Welt lächelt zurück. Beachte niemals möglicheResonanz, sondern alleinig Dein innerstes Sehnen.


4.

Zeiteingreifend zu handeln, ist kein Sprung in die Vergangenheit,keine Reise in die Zukunft. Es ist die Gegenwart, die Intuition undmediales Wissen, der eigenen Grenzen enthebt. So bildet sich niemögliche Zukunft, schreibt Gegenwart Vergangenheit neu, und schafftSein ohne Existenz.


5.

DrehendeWelt, dem Kreise Untertan, dennoch im Niemals zur Richtungverpflichtet.


6.

Essind all zu oft erst die geschlossenen Augen, die uns die wahre Sichterschließen.



7.

DesKünstlers Auge sieht weit mehr, als des Beobachters Sicht sichsuchend erschließt.



8.

Menschen urteilen schneller als sie verstehen können. Wahrheit, dieerkennend nur Eines zeigt. Des Andren Urteil entbehrt jedes an Wert,was Innerst Wissen nicht besser erkennt.



9.

Wir wissen nicht, was wir einst sein werden? Was die Zukunft unsbringt? Was nach unserem Leben ohne unser Sein weiter Spurenzeichnet? Leicht klingende Antwort, die auf immer nur Unwissenfadenscheinig benutzt. Alles was sein wird, beginnt genau Jetzt.Zeichne die Variablen der Gegenwart nach und Du findest jedwedemögliche Zukunft.

Und dann wähle, wasgewesen sein soll, wenn Zukunft auf Dich zurück blickt.


10.

Manchmal muss man sich der Dunkelheit bedienen, um mit ihr und erstdurch sie ein Licht entzünden zu können.


11.

Um so schneller der Geist seine Funken explodierend über dieinternen Bahnen schickt, um so geringer wird die messbar undwahrnehmbare Gegenwart. An ihrer Stelle entsteht ein Chaos anunendlichen Ideen, von denen nur die ureigene Wahl zurückbleibt unddie Essenz der Zukunft bildet. Nicht Gegenwart formt Zukunft, sonderndie Wahl der Wahrnehmung.


12.

Man muss nicht immer in den Sonnenuntergang reiten, es reicht, nebenihm entlang zu spazieren, und man wird bereits in seinen goldenenSchleier getaucht. Brennend, glühend, meißelt es sich inErinnerungs Bilder, auf dass wir ihn des Nachts nicht mehr vergessen.


13.

Mancher Anfang sollte ewig dauern, da uns nur so Unbekanntes inUnvorstellbares erheben kann.

Das Buch der Sprüche - Der Wahrheits kleinster NennerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt