Kapitel 78

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Nach den Ferien:

Ich saß gerade mit meinen Eltern im Auto und hatte Tränen in den Augen weil ich mich von meiner Familie in Kosovo verabschiedet habe.
Wir fuhren gerade wieder nach Deutschland.
Ich war brauner denn je und ich war so glücklich.
Diese Ferien hatten mir so unendlich gut getan.
Granit hatte ich seit drei Wichen nicht mehr gesehen.
Morgen würde ich ihn wieder sehen und ich hatte ihn sehr sehr vermisst.
Während wir nach Hause fuhren, hörte ich Musik mit Kopfhörern, da meine Eltern nicht so auf meinen Musikgeschmack abfuhren.
Irgendwann schlief ich dann auch ein, da mich Fahrten wirklich immer müde machten.
Als ich dann aufwache, waren wir schon in Österreich.
Yay!!!
Nur noch einpaar Stunden und dann sind wir bald da.
Granit hatte mir geschrieben.

Seit ihr auf dem Weg?

Ich schrieb ihn zurück und legte mein Handy weg.
Meine Eltern machten eine Pause und aßen draußen was.
Ich gesellte mich zu Ihnen und unterhielt mich mit Ihnen.
Dann stiegen wir wieder in das Auto ein und fuhren los.
Ich betrachtete die Landschaften.
Meine Schwester schlief noch tief und fest.
Ich strich ihr die Haare aus dem Gesicht und lächelte, da sie beim Schlafen sabberte.
Ich machte unauffällig ein Foto, um sie später damit aufzuziehen.
Aber so sehr ich mich bemühte die Stunden wachzubleiben, ich schlief wenige Minuten später erneut ein.
Jemand rüttelte mich aus dem Schlaf.
Es war meine Schwester.

„Steh auf Adelina, wir sind da."

Meldete sie sich zu Wort.
Ich öffnete meine Augen und stieg mühsam aus dem Auto aus.
Ich war noch halb im Schlaf, weswegen ich große Angst hatte irgendwo hinzuknallen.
Ich schaffte es aber zum Glück unversehrt nach oben und ging duschen.
Ich zog mir etwas Gemütlicheres an und lief nach unten.
Meiner Mutter half ich mit dem Essen, da ja auch sie bestimmt erschöpft war.

„Papa, Albina, essen ist fertig!"

Rief ich laut, damit sie kamen.
Zusammen aßen wir und lachten über die schroffen Witze meines Vaters.

„Was haben du und Granit in den Ferien gemacht?"

Fragte mich meine Mutter und sofort wurde sie hellhörig, als sie diese Frage stellte, mal von der Neugierde abgesehen.

„Wir haben seine Familie besucht, die super nett war und wir sind nach Prizren und Prishtina gefahren. Danach zum Strand für eine Wiche.
Und dann wart ihr da und wir haben uns da garnicht mehr gesehen."

Sie nickte und sah enttäuscht aus.
Hatte sie jetzt mehr erwartet?
Und wenn ja, was denn bitte?!
Gerade war ich ziemlich verstört aber dann behielt ich mich im Griff und aß weiter.
Ich half meiner Mutter noch mit dem Abwasch.
Dann lief ich auch schon nach oben und ich schlief wieder ein, was mir langsam Angst machte.
Hatte ich die Tage so wenig Schlaf abbekommen oder warum?
Aber ich freute mich schon auf den nächsten Tag.
Morgen kommt Granit endlich!

Müde öffnete ich meine Augen und als ich verstand, welcher Tag heute war, stand ich gutgelaunt auf und zog mich an.
Ich putzte mir die Zähne, bürstete meine Haare  und zog mich an.
Ich zog eine Hose an und ein T-Shirt, also nichts besonderes.
Ich frühstückte mit meinen Eltern, die hatten heute die Familie Muss zum Essen eingeladen, da sie ja erschöpft von der Fahrt waren.
Sie würden in 4 Stunden ankommen und dann sehe ich Granit endlich wieder.
Ich half natürlich mit dem Abwasch und dann schauten wir alle einen Film.
Und danach machte meine Mutter sich auf dem Weg zur Küche und fing an das Essen vorzubereiten.
Ich half ihr ein bisschen.
Und dann lief ich nach draußen, fünfzehn Minuten vor ihrer Ankunft.
Granits Mutter hatte mir geschrieben, dass sie bald da sein müssten.
Ich saß da und schaute auf die Straßen, als ich das bekannte Auto sah, welches gerade abbog.
Ich stand sofort auf und als der Wagen an der Auffahrt hielt, wartete ich wie die anderen ausstiegen.
Ich umarmte Granits Mutter und Granits Vater, Albi und seine Schwester.
Granit sah ich noch nicht.

„Wo ist Granit?"

Flüsterte ich Albi in sein Ohr.
Er zuckte mit den Schultern.

„Ich habe bis jetzt geschlafen."

Ich nickte.
Dann kam Granits Mutter auf mich zu.

„Bleib hier, Granit kommt gleich und wir gehen schonmal zu euch."

Sie zwinkerte mir zu und alle verschwanden zu mir nach Hause.
Ich war traurig.
Wo war er denn?
Ich schrieb ihm aber las es nicht.
Dann sah ich wie er gerade von ungefähr fünf Metern Abstand auf mich zukam.
Er hatte Rosen und einen kleinen Teddybären in der Hand.
Aber ich achtete garnicht auf alles, denn als ich ihn sah, rannte ich schnell auf ihn zu und umarmte ihn.
Er verlor kurz mit mir sein Gleichgewicht aber schnell hatte er sich im Griff.
Er drückte mich ganz fest zu sich und ich knutschte seinen Nacken ab.

„Ich hab dich so vermisst."

Murmelte ich und ich wollte ihn schon garnicht loslassen.
Außerdem hatte ich seinen guten Geruch vermisst.
Er roch so gut...

„Guck mal, was ich dir gebracht habe."

Raunte er in mein Ohr.
Aber ich ließ ihn nicht los und schüttelte den Kopf.

„Nein."

Knurrte ich und umarmte ihn noch immer, während er sich sein Lachen nicht verkniff.
Sein Lachen hatte ich am meisten vermisst, da er das nur mit mir sehr oft tat.
Glaube ich...
Hoffe ich...
Ich ließ ihn wieder los und er gab mir den süßen Teddybären und die schönen Rosen, die super gut rochen.

„Danke."

Ich lächelte ihn warm an und er lächelte zurück.
Aber dann schmollte ich.
Ich fühlte mich schlecht.

„Ich habe nichts für dich."

Er schüttelte lachend seinen Kopf und zog mich wieder zu sich.
Er küsste mich auf die rechte Wange und zusammen liefen wir zu mir nach Hause.

Einpaar Specialkapitel❤️❤️

Zemër du bist mein Diamant💍(Azet ff)Where stories live. Discover now