Kapitel 11 (Jungkook's Vergangenheit)

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Jungkook's Sicht

Jimin und ich sitzen in der Küche und essen zusammen, Taehyung hat Nudeln mit Tomatensauce gemacht. Ich bin froh, dass er Yoongi mit hochgenommen hat. Ich kenne ihn nicht so gut, doch er ist sehr dominant. Jimin und ich unterhalten uns über jeden möglichen scheiß, ich genieße diese Zeit mit ihm, ich mag ihn sehr und es scheint als würde er mich auch mögen.

,,Sag mal Jungkook, wie war dein Leben vorher bevor du hier nach Seoul gekommen bist?" Ich schluckte schwer. Das ist ein unangenehmes Thema, Jimin merkte meine Anspannung.
,,Schon gut, du musst es nicht sagen, wenn du nicht willst", ich schüttele mit dem Kopf. Ich musste mich erstmal kurz sammeln, es fällt mir voll schwer darüber zu reden. Ja Jimin kenne ich nicht so lange, aber irgendwie ist er anders. Ich fange an, ihn über meine Vergangenheit zu erzählen.

Flashback

Meine Eltern haben sich frisch scheiden lassen, ich musste mit Eomma in einer kleinen Wohnung umziehen. Leider ist es kein gutes Viertel, wo wir jetzt wohnen. Hier wohnen viele Assis, Drogenabhängige und gewalttätige Leute. Es gibt noch große Probleme mit dem Unterhalt, den Appa nicht bezahlt. Warum er es nicht? Bin ich ihn nicht wichtig genug?
Durch diese Scheidung musste ich die Schule wechseln, meine Freunde wollen nichts mehr mit mir zu tun haben, nur weil ich jetzt hier wohne. Doch wenn du ganz tief unten bist, dann will keiner dich an deiner Seite haben.

Als ich die Wohnung das erste Mal betreten habe, habe ich fast gekotzt, weil es lagen so viele tote Kakerlaken im Raum. Wir haben später noch so viele Lebendige Kakerlaken gefunden, da wir uns kein Kammerjäger leisten konnten, mussten wir uns Insektengift kaufen.

Es war eine 2-Zimmer-Wohnung, Eomma wollte im Wohnzimmer schlafen, ich habe dafür das Schlafzimmer bekommen. Wir haben das Bett und Sofa aufgebaut, die erste Nacht war die Hölle, man kann alles hören, wirklich alles! Ich habe mit meinen jungen 14 Jahren, zugehört wie Menschen Sex hatten, sich angeschrien haben oder Misshandelt wurden. Ich habe jede Nach gezittert vor Angst, manchmal habe ich mich auf dem Sofa meiner Mutter geschlichen, um nicht alleine zu sein.

In der neuen Schule habe ich mich in jemanden verliebt. Nicht in ein Mädchen, sondern in einen Jungen, als es rauskam, dass ich Schwul bin. Wurde ich geschlagen, beleidigt, ausgeschlossen. Ich war ein Einzelkämpfer, die Lehrer haben mich immer vor meiner Klasse bloß gestellt. Sie sagten "Oh da ist ja wohl der Schwule Schüler zu spät gekommen" oder "Schnauze du Schwulette, du hast kein Mitsprache recht, du gehörst in die Hölle",

Ich habe ein anderthalb Jahre mein Maul gehalten, ich hatte dann irgendwann zu Hause ein Nervenzusammenbruch, ich kam mit diesem Druck nicht mehr klar. Meine Mutter musste den Krankenwagen rufen, ich habe kaum Luft bekommen, als ich im Krankenhaus aufgewacht bin wollte ich nicht mehr. Ich musste meine Mutter alles beichten, ich musste ihr sagen, dass ich Schwul bin, dass ich in der Schule gemobbt wurde. Sie war nicht begeistert, dass ich ihr gesagt habe, dass ich Schwul bin.

Welche Mutter wäre es? Jedoch hat sie es akzeptiert und unterstützt mich, als ich entlassen wurde hat meine Mutter mir gesagt, dass sie vor ein Jahr ein Mann kennengelernt hat und dass sie mit den seit 6 Monaten zusammen sind. Das war nicht mein Problem, mein Problem war es, dass sie heiraten werden, nach einem halben Jahr hat er sie gefragt, was für mich persönlich zu früh ist. Doch sie war so glücklich und das ist alles, was für mich zählt.

Flashback ende.

Als ich ihn das erzählt habe, merkte ich, dass ich geweint habe. Jimin schaute mich schockiert an, er umarmte mich, hätte ich jetzt nicht gedacht, ich dachte, er würde mich jetzt auch abstoßen. Hat er aber nicht, er streicht über mein Rücken. Es fühlt sich irgendwie gut an.

,,Junkook alles okay?", ich zucke kurz zusammen, da stand ein besorgter Taehyung und ein verwirrter Yoongi. Ich löste mich von Jimin's Umarmung und wische die Tränen weg, toll, was soll ich dazu sagen?

,,Schon gut.", sagte ich und räume das Geschirr weg, Jimin hilft mir. Ich wollte mit ihm schnell in mein Zimmer, Taehyung hält mich auf und flüstert in mein Ohr.

,,Wir reden später, okay?", ich werde leicht rot und nicke nur. Dann gehe ich mit Jimin nach oben, er erzählt auch etwas über sich, was mich interessiert. Ich habe herausgefunden, dass er auch aus Busan kommt, schon krass. Er ist nur nach Seoul gezogen, weil sein Vater eine Beförderung bekommen hat, deshalb musste er Busan verlassen. Das war vor 4 Jahren. Jimin gefällt mir echt, also nur als Freund, Jimin hat eine Freundin. Ich freue mich echt für ihn.

Am Abend geht Jimin mit Yoongi nach Hause, sie sind Nachbarn. Daher muss ich mir keine Sorgen machen, sie werden sicher ankommen. Schon schlingen sich zwei starke Arme um mich, es ist wie gewohnt Taehyung. Er legt sein Kopf auf meine Schulter ab und streicht über meinen Bauch.
,,Bitte sag mir was vorhin los war, ich mache mir Sorgen Jungkook.", macht er sich wirklich Sorgen? Krass, wir kennen und ja auch kaum, hat er mich wirklich so lieb gewonnen?

,,Es ging um meine Vergangenheit...", sagte ich nur, er nickte. Er weiß auch, dass ich Schwul bin, Eomma hat es ihnen erzählt.

"Taehyung würde dich bestimmt mit paar seiner Freunde verkuppeln." Meinte sie damals, da war mir klar, dass die es ihm gesagt hat.

Es ist krass, dass sich doch alles zum guten gewendet hat, sowas hätte ich wirklich nicht erwartet. Taehyung tröstet mich und bringt mich dann zum Lachen, er sprach in laut seiner Aussagen eine "Alien" Sprache.

Kurze Zeit später kamen Eomma und Kwon nach Hause, wir begrüßten sie und wir aßen zusammen. Ich habe mir wirklich heute Abend Gefühlt, als wären wir wirklich eine normale Familie. Ich verbringe noch etwas Zeit mit Taehyung, in sein Zimmer, dann bin ich in sein Bett eingeschlafen. Seit Bett ist einfach so gemütlich und ich mag seinen Geruch. Bei ihm fühle ich mich sicher und geboren.

Joar Leute, das war es mit diesen Mini Special,habt alle noch ein wunderschönen Tag.

Vkook ~Mein Stiefbruder [Wird Überarbeitet]Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon