Kapitel 63 - Ein Kindheitswunsch -

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"Ich will da nicht einbrechen "meinte er mit einem Schulterzucken

Was denn dann??

Man aus ihm wird man nicht Schlau...

"Na gut wenn du es unbedingt wissen willst"sagte er und atmete aus

Ja würde ich gerne?!?!

"Ich habe das Gebäude für eine Stunde gemietet. Also kommst du jetzt? Die Zeit läuft" sagte er und vor Schock wären mir die Augen raus gefallen

"DU HAST WAS??"rief ich etwas zu laut

Auf Grund meiner Reaktion musste er lachen

Ha ha sehr witzig

Er nickte zur Bestätigung und wollte mich wieder mit sich ziehen doch ich blieb wie angewurzelt stehen

"Aber wieso?" ich weiß nicht wieso meine Stimme plötzlich zum flüstern wurde

Er blieb still. Er musste wohl wieder eine Antwort finden.

Zunächst zuckte er nur mit der Schulter

Er weiß selber nicht wieso er es getan hat?

Was ist hier bitte los?

Ich realisierte gar nicht dass Kyron es diesmal schaffte mich von der Stelle wegzuziehen denn nun waren wir im inneren des Gebäude. Keine Menschenseele war zu sehen. Nichteinmal Securitys waren hier. Nur Kyron und ich.
__

Oben angekommen sah ich mir erstaunt die Sicht an.
Ich war fasziniert von der Szene die sich vor mir abbildete

"Woah"ließ von raus

"Gefällt es dir?"hörte ich Kyron neben mir fragen

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"Gefällt es dir?"hörte ich Kyron neben mir fragen. Sag mal...sah er mich gerade schüchtern an?

"Ja" ich lächelte ihn an und er schenkte mir ein Lächeln zurück.

Nachdem wir um die Runde liefen und von jeder Seite New York sahen, setzten wir uns auf eine Bank die am Rande stand.

Während ich nicht wirklich wusste was ich nun machen sollte, starrte der Kerl neben mir geradeaus aus dem Fenster.
Es war ein komisches Gefühl mit Kyron hier zu sein. Dann auch noch allein in dem schwach beleuchteten Gang.
Mir blieb einfach die Frage, was wir hier machen und wieso er mich mitgenommen hat, nicht aus.
Egal wie viel ich drüber nachdachte, ich kam einfach nicht auf eine Antwort.
Aber vielleicht sollte ich ich mir keine Gedanken drüber machen.
Vielleicht sollte ich einfach dafür Dankbar sein, dass er mich überhaupt hier hin gebracht hatte.
Er wusste es bestimmt nicht, woher denn auch? Aber
New York von oben ansehen
Kann ich von meiner To-do-Liste streichen

Ich erinnere mich wie ich mit sieben Jahren an meinem Schreibtisch saß und Wünsche auf die To-do-Liste schrieb. Jahr zu Jahr wurde die Liste größer doch der einzige Wunsch den ich immer in Gedanken hatte und am liebsten sofort erfüllen wollte, war dieser hier.
New York von oben ansehen
War das erste was ich aufgeschrieben hatte
Was ich dick umrandet hatte weil es mir so wichtig war

Kyron hat mir ein Wunsch erfüllt ohne dass er davon wusste

Ich dafür werde ich ihm immer dankbar sein

Ich stand von der Bank auf und lief geradewegs zum großen Fenster.
Der Himmel war nun komplett dunkel und wurde von unendlich vielen leuchtenden  Sternen beschmückt.
Draußen war es immernoch wie vorhin. Menschen liefen über die Straße, Taxifahrer und andere Fahrzeuge bildeten selbst um diese Uhrzeit noch Stau und die bunten Lichter in jedem Gebäude stachen heraus.
Von hier konnte ich alles sehen. Das Empire State Building, die Freiheitsstatue, den riesigen Central Park, die bunten Lichter vom Times Square und vieles mehr.
In aller Ruhe sah ich mir lächelnd noch jede einzelne Ecke an.

"Du strahlst ja" ich spürte ein kitzeln an meinem Nacken und drehte mich erschrocken um.

Großer Fehler denn Kyron stand mir so nahe wie noch nie. Unsere Nasenspitzen berührten sich.
Ich wich ein Schritt zurück doch traf das Fenster. Kyron kam mir allerdings wieder ein Schritt näher und so standen wir uns genauso nah wie gerade eben. Er musste zu mir runter schauen während ich mein Kopf heben musste.
Jedoch sah ich ihm nicht in die Augen, sondern auf sein Hals.
Ich traute mich nicht ihn anzusehen. Mich machte die ganze Sache nervös und ich wusste dass ich gerade rote Wangen hatte.
Was Kyron wohl davon hielt?
Plötzlich spürte ich seine Hand wie sie sanft meine Schulter berührte.
Seine Hand glitt langsam mein Arm runter und jede einzelne Stelle die er berührte kribbelte.
Was stellte er nur mit mir an...
An meinem Handgelenk blieb er stehen
Dann ließ er langsam los.
Mein Blick wanderte hoch zu seinen Augen.
Hat er mich die ganze Zeit schon so intensiv angesehen?
Seine blauen Augen bohrten sich in meine und zu gerne würde ich gerade wissen wonach er dachte
Während auch ich ihn in die Augen sah, spürte ich seine Hand, die gerade noch an meinem Handgelenk war,an meiner Seite.
Doch dort blieb er nicht stehen sondern wanderte sanft nach hinten zu meinem Rücken.
Mein Herz raste wie verrückt.

Ich spürte wie er mich näher zu ihm drückte und sein Gesicht näher kam.
Mein könnte schwören dass mein Herz gleich raus springen wird.
Was hat er vor?
Er will doch nicht das machen was ich denke was er machen will, oder?
Wieso konnte ich mich nicht wehren?
Ich war so überfordert von diesem Moment, dass ich nicht wusste was ich tun sollte.
Ich konnte mich gar nicht mehr bewegen. Versteift stand ich da und sah in seine Augen während mein Herz raste, meine Wangen hitzten, die Stelle am Rücken nicht aufhörte zu kribbeln und meine Hände vor Nervosität anfingen zu schwitzen.

Sein Gesicht näherte sich

Wollte er?

Plötzlich hörten wir ein Räuspern.
Erschrocken drehte ich mich um und sah ein Mann neben dem Aufzug stehen der uns ansah

"Die Zeit ist abgelaufen, ihr beiden. Ihr müsst leider das Gebäude verlassen"sagte er in einem höflichen Ton, nickte uns zu und verschwand. Ich drehte mich zurück zu ihm und wich sofort ein Schritt zurück. Verlegen ging er sich über die Haare und sah zur Seite.
Ich sah nach unten und tippte mit meinem Schuh herum.

"Ich denke...wir..." Ich räusperte mich da meine Stimme zu schwach kling "wir sollten gehen" sagte ich

"Eh...ja"sagte er und lief voran. Ich lief ihm hinterher zum Aufzug.
____

Das es eine peinliche Stille im Aufzug gab brauche ich gar nicht zu erwähnen.
Seit dem Vorfall vorhin sprach keiner mehr ein Wort. Nun waren wir auf dem Weg zurück ins Hotel und langsam spürte ich die Kälte die sich um mein ganzen Körper ausbreitete.
Kein Wunder, ich verließ das Hotel mit einer Shorts und einem Top.
Gänsehaut machte sich an meinem Armen breit und mein Kiefer fing an zu zittern.
Verdammt ich hätte eine Jacke mitnehmen sollen.

"Hier" die Luft die an meinem Ohr kitzelte ließ mich zucken.

Die MafiatochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt