Shadow Wolf

《80》

↬Darkarias P.O.V↫

Geschockt sah ich ihn an.
,,Sowas hat er gesagt?",hauchte ich.

Cayden nickte leicht.
Langsam strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und suchte seinen Blick.

,,Wieso hast du dich denn nicht gegen ihn gewehrt.Gegen seine Worte und Drohungen?"
,,Weil er mein Onkel ist und die einzige Person war,die auch in harten Zeiten für mich da war",wisperte er und wirkte mit einem mal verletztlich.

,,Und außerdem hat er ja recht!Ich bin Alpha und kann Aiden ja schlecht schwängern!Ich brauche Nachfahren",fuhr er fort und ballte die Hände zu Fäusten.
,,Du hast recht.Man kann mit Aiden keine Nachfahren zeugen.Aber er ist dein Mate und gehört zu dir!
Egal welches Geschlecht.Und es ist nicht falsch einen gleichgeschlechtlichen Mate zu haben"

Er verzog das Gesicht.
,,Das sagt sich so leicht.
Du verstehst das nicht Dark.
Aiden ist mein Mate und irgendwo in meinem Herzen liebe ich ihn,aber es geht nicht.
Diese Art von Beziehung ist uns nicht vergönnt.
Meine Pflichten als Alpha kann ich mit dieser Beziehung nicht mehr erfüllen"

,,Vielleicht solltest du auf dein Herz und nicht auf deine Pflichten hören,Cay.
Du brauchst Aiden und er dich.
Was Isaac denkt und was er droht zu tun wird ihm nicht gelingen.
Denn du und Aiden.Ihr seid beide stark und bekommt das hin"

Sein Blick wurde grüblerisch und seine Gesichtszüge hart.
,,Ich habe es doch schon versucht.Aber ein Rudel braucht einen Alpha und eine Luna.
Das wissen Aiden und ich beide.
Verdammt,gefühlt sind wir die ersten Männlichen Wesen,die einen gleichgeschlechtlichen als Mate haben!"

,,Na und? Mate ist Mate und du hast selbst gesagt,dass du Aiden liebst.Du brauchst mich nicht und ich dich nicht als Mate.
Ich brauche Cieran und du Aiden"

,,Du möchtest also auch ohne Verbindung bei Cieran sein?",fragte er mich verwundert.
,,Ja",sagte ich ehrlich.

Mein Gegenüber sah zu Boden.
Er schluckte hart und trat einen Schritt zurück.
Ich konnte erkennen,dass er mit sich rang.
Immerhin hatte er mich mit der Verbindung in der Hand.
Aber ich konnte die Zuneigung in seinem Blick sehen,wenn er Aiden sah.

Wohl oder übel musste ich jetzt an Caydens Verstand und Mitgefühl appellieren.

Ich kannte diesen Isaac nicht wirklich.
Aber er machte mich wütend und ich würde dafür sorgen,dass er Cayden und Aiden in Frieden lassen würde.

Wenn sie sich aktzeptierten.

,,Dann soll es so sein...Aber bevor du gehst...Hab ich noch eine Frage"

Fragend sah ich ihn an.
,,Hasst du mich jetzt?"

,,Du hast mich entführt und mir durch ein Ritual ziemlich weh getan.
Ich bin wütend auf dich,ja.
Aber hassen?
Du hast das alles nicht ohne Grund getan und vielleicht werde ich dir irgendwann verzeihen können"

Ich war zwar nachtragend,aber nicht herzlos.
Man sah wie Aiden und auch Cayden leideten.
Und irgendwo hatten sie ihre Gründe gehabt...
Aber es würde einige Zeit dauern,bis ich es vergessen konnte

,,Kannst du unsere Verbindung wieder zerstören?",hakte ich nach und trat einen Schritt zurück.

Er legte seine Stirn in Falten,nickte jedoch.
,,Sie wird nie ganz verschwinden aber es wird keine Seelenverbindung mehr sein und auf dem Sexuellenbereich aufhören zu existieren"

,,Und wie zerstören wir sie?"

Er deutete auf Cieran.
,,Wenn Cieran dich wirklich liebt kann er sie bei seiner endgültigen Makierung trennen.Das gleiche gilt auch für Aiden und mich"

Es war einfacher als gedacht.

Ich nickte und sah Cayden ein letztes mal an.
,,Cieran hat eben ebenfalls die Warheit gesagt.Sprecht euch aus und zusammen werdet ihr bestimmt einen Weg finden Isaac um zustimmen."

Sein Blick verdüsterterte sich,jedoch sagte er nichts weiter.

Egal wie cool und hart Cayden und Cieran immer taten.
Sie waren verletzbar und der Hass aufeinander war nur oberflächlich.

Sie waren Brüder und liebten sich,dass sah und wusste man einfach.

Ich ging zu Cieran,Ian und Lucien.
Ohne auf die Anderen-und Cierans Nacktheit zu achten umarmte ihn Cieran und presste meinen Kopf an seine Brust.

Jetzt war ich an der Reihe schwach zu sein.
Tränen rannen mir die Wangen herunter und schluchzer schüttelten mich.

,,Psh...",beruhigte er mich und strich mir über den Rücken.

Seine warmen Arme schlossen sich fester um mich und er legte seinen Kopf in meine Halsbeuge.

,,Ich bin da,Dark...",hauchte er an mein Ohr und küsste meinen Scheitel.
,,Und ich liebe dich"