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Daniella P.O.V

Es war eine Nacht seit meinem Date mit Wren vergangen und ich vermisste ihn, jedoch hatte ich an diesem Morgen nicht so wirklich viel Zeit an ihn zu denken.

Ich war etwas spät dran, weswegen ich schnell die Treppe vor unserer Schule hoch sprintete.

Ich lief in der letzten Sekunde bevor es klingelte in meinen Klassenraum und ließ mich anschließend außer Puste auf den freien Platz neben Bethany fallen.

Sie schaute mich verwundert an, normalerweise war ich nie zu spät. Ich war der pünktlichste Mensch denn sie kannte.

Heute Morgen hatte ich jedoch ein kleines Problem gehabt.

Ich hatte verzweifelt nach Möglichkeiten gegoogelt Knutschflecken ab zu decken oder zu verstecken.

Normalerweise, hätte ich Bethany gefragt, diese wollte ich aber nicht noch mehr mit Wren nerven.

Die nächste Person, die mir eingefallen war, war meine Mom.

Jedoch war es keine gute Idee sie für Tipps zu fragen. Ich hätte ihr dann erzählen müssen, dass wir uns schon geküsst haben usw.

Also entschied ich mich im Internet nach zu schauen.

Während ich tausende von Mädchenforen durch suchte, lief mir die Zeit davon.

Zum Glück, fand ich dann endlich eine Lösung. Ich zog mir einfach einen Rollkragenpulli an.

Wieso war ich da selbst nicht drauf gekommen?

Ich hatte keine Zeit mehr gehabt darüber nach zu denken, da ich noch zur Schule musste und diese schon in kurzer Zeit begann.

Bethany und ich hatten jetzt Geschichte, unser Lieblingsfach, weil man hier ungestört und ohne ermahnt zu werden, quatschen konnte.

„Beth," sagte ich während ich mich ihn ihre Richtung drehte.

„Dani," antwortete sie in einem beruhigenden Ton, der mir die Hoffnung gab wir würden uns wieder vertragen, „du bist in letzter Zeit so abwesend und ich habe das Gefühl, das ist so seit du mit Wren in Kontakt bist."

Was sie sagte verwunderte mich, für mich schien nämlich alles ganz normal, so wie immer.

„Du schreibst mir auch gar nicht mehr zurück," erklärte sie mir, „zum Beispiel gestern, heute hast du mir noch immer nicht auf meine gestrigen Nachrichten geantwortet."

Ich schaute erst sie verwundert an und dann auf mein Handy.

Und da sah 10 ungelesene Nachrichten, und alle von Bethany.

„Sorry, ich habe mich gestern mit Wren getroffen und heute Morgen hatte ich richtig wenig Zeit", erwiderte ich.

„Siehst du alles dreht sich um ihn, wenn du mit ihm bist vergisst du alles um dich", antwortete sie.

„Das stimmt nicht", sagte ich genervt.

„Doch, Daniella," antwortete sie ebenfalls genervt, „Josh hatte recht, Wren hat echt keinen guten Einfluss auf dich."

Worüber sprach sie? Es machte mich wütend, dass sie glaubte Wren hätte in irgendeiner Weise einen schlechten Einfluss auf mich.

Und wieso sprach sie wieder über Josh?

„Was ist eigentlich mit Josh?" fragte ich, „ Seid ihr jetzt Freunde oder so?"

„Josh versteht mich, außerdem sieht er doch nicht schlecht aus," erklärte sie.

Wollte sie mir gerade sagen, dass Josh, das größte oberflächliche Arschloch, irgendein Frauenflüsterer war?

„Beth, der Typ weiß was Mädchen hören wollen, du solltest ihm vielleicht nicht alles glauben, was er sagte", versuchte ich ihr die Augen zu öffnen.

„Daniella, achte lieber mal darauf, was dein Typ dir erzählt", sie probierte erneut die Schuld auf Wren zu werfen.

„Bethany", sagte ich, woraufhin sie mich jedoch unterbrach.

„Ich kann echt nicht mehr normal mit dir sprechen, jedes Mal musst du Josh mit in die Sache ziehen. Lass ihn mal aus der Sache raus und hör endlich auf ihn für alles was dir nicht passt zu beschuldigen."

Ich starrte sie mich offenen Augen an. Ich konnte nicht glauben, was meine beste Freundin sagte, und ja sie war meine beste Freundin.

Manch einer der unser Gespräch gehört hatte, konnte dies bestimmt nicht glauben. Ich glaubte es in dem Moment auch nicht.

Zum Glück klingelte es und ich konnte flüchten. Ich verließ den Raum so schnell, wie noch nie.

„Whoa", hörte ich Wren sagen, der mich aufhielt als ich durch den Gang lief.

Er hielt mich in seinem Arm und ich lehnte mich an ein Schließfach an.

Ich musste einfach nur strahlen als ich ihn sah.

„Hey", flüsterte er mir in mein Ohr, „meine Eltern fragen, ob du nicht Lust hättest am Sonntag zum Essen zu kommen."

„Gerne", flüsterte ich zurück auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich wirklich bereit war seine Eltern zu treffen.

Ich hatte Angst sie würden mich nicht mögen.

„Eh, sorry. Kann ich vielleicht zu meinem Schließfach?" fragte plötzlich ein Mädchen.

Wie peinlich, ich hatte ganz vergessen, dass hier gehörte jemandem.

Ich löste mich sofort von Wren und machte Platz.

Es klingelte zur nächsten Stunde.

„Wir sehen uns später", zwinkerte er mir zu.

Später sollte Wren zu mir kommen, damit wir Spanisch lernen konnte. Ich war ja immerhin noch sein Nachhilfelehrerin.

Wren P.O.V

Ich hatte Marc erzählt, dass meine Eltern Daniella kennen lernen wollten.

„Mach dir keinen Kopf", beruhigte er mich, „mehr als mich können, die eh keinen mehr hassen."

Wir beide lachten. Meine Eltern konnten Marc nicht ausstehen. Er war ihnen zu laut, zu ungebildet, zu unverantwortlich und war laut ihnen kein guter Freund, außerdem verstanden sie nie seine Witze.

Sie wünschten sich ich hätte Freunde, die so wie mein großer Bruder Shawn war. Eigentlich wollte sie auch, dass ich wie Shawn war, also ein vorzeige Kind.

Ich ging durch den Schulgang als ich Daniella an mir vorbei huschen sah.

„Whoa", sagte ich während ich sie fest hielt.

Ich näherte mich ihr und sie strahlte, wow war sie schön.

Ich stützte mein Arme an den Schließfächern ab, während ich mich zu ihrem Ohr lehnte.

„Hey", flüsterte ich leise, „meine Eltern fragen, ob du nicht Lust hättest am Sonntag zum Essen zu kommen."

„Gerne", flüsterte sie mit ihrer leichten Stimme zurück.

„Eh, sorry. Kann ich vielleicht zu meinem Schließfach?" hörte ich plötzlich, eine Stimme neben uns.

Es war ein Mädchen und wir blockierten ihr Schließfach.

Daniella löste sich blitzartig von mir und ihr Gesicht färbte sich rot. Sie war wieder zu einer süßen Erdbeere geworden.

Bevor ich noch mit ihr sprechen konnte, klingelte es zum Unterricht.

„Wir sehen uns später", zwinkerte ich ihr zu.

Auch wenn ich keine Lust hatte Spanisch zu lernen, freute ich mich sie später zu sehen.

The start of something newWo Geschichten leben. Entdecke jetzt