Kapitel 12

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Am nächsten Morgen wachte ich etwa gegen acht Uhr auf und beschloss allein zu frühstücken. Die Jungs waren wahrscheinlich bis früh morgens wach gewesen, weshalb ich beschloss sie nicht zu wecken. Ich schnappte mir einen weißen Jumpsuit mit Spitze und Spaghettiträgern, dazu machte ich mir einen Wasserfallzopf. Als ich in der Küche stand, hatte ich doch noch keinen Hunger. Also legte ich einen Zettel hin, wo drauf stand, dass ich noch keinen Hunger hatte und schonmal raus zum See bin, da ich sie nicht wecken wollte und nicht drin bleiben wollte. Mit meinem Rucksack marschierte ich los und kam etwa nach zwanzig Minuten dort an, da ich extrem langsam ging und haufenweise Fotos machte. Irgendwann legte ich mich ins Gras und lauschte den Geräuschen der Tiere und des Sees. Nach einiger Zeit holte ich meinen Zeichenblock heraus und begann eine Skizze vom See zu machen. Rechts zeichnete ich den Steg, an dem einige Enten schwammen und fraßen. Daneben stand ein Boot mit einem Padel. Von links schien die Sonne und ließ den See an einigen Stellen glänzten. Die Bäume verliehen dem ganzen dann noch den gewissen Touch. Es war einfach wunderschön. Plötzlich klingelte mein Telefon. ,,Hi, Paddy." ,,Hey, Rose. Ich hab gerade deinen Zettel gefunden. Zombey wollte heute mit Chessie telefonieren und Manu und ich ein wenig spazieren. Maudado würde, wenns recht ist, in ein paar Minuten mit Frühstück zu dir kommen." ,,Klar... wieso nicht. Viel Spaß euch." Nach einigen Minuten stand Dado mit einem Picknickkorb vor mir. ,,Morgen, Rose." ,,Morgen, Dado." ,,Hunger?" ,,Aber sowas von. Danke, dass du beschlossen hast, den Tag mit mir zu verbringen." ,,So sind wir Beide nicht allein. Also versteh mich nicht falsch... ich verbringe auch so gerne Zeit mit dir." ,,Ach, kein Problem. Ich auch mit dir." ,,Sag mal, seit wann betreibst du deinen Blog?" ,,Seit etwas mehr als zwei Jahren. Wieso?" ,,Ich mag das, was du schreibst. Zudem beschäftigt das bestimmt mehrere Menschen. Und so können sie darüber auch noch reden." Ich lächelte und wir begannen langsam zu essen. ,,Wollen wir Boot fahren, wenn du fertig bist?", fragte er nun und schmunzelte. ,,Klar, wieso denn nicht." Ich schlang den Rest des Essens runter, sodass Dado den Korb wieder nehmen konnte und wir zum Steg wandern konnten. Bevor er ins Boot stieg, in welchem ich bereits saß, nahm ich ihm den Korb ab. Er setze sich zu mir und schnappte sich das Paddel. ,,Möchtest du reden, Rose?", fragte Dado nach einigen Minuten schweigen. ,,Oh, ja. Entschuldige.", antwortete ich: ,,Ich habe nur gerade an meine Eltern gedacht." ,,Wieder der Traum?" ,,Nein. Wir waren früher immer Boot fahren und nun..." ,,Das tut mir leid. Aber ich denke, sie wollten nicht, dass du so trauerst... nicht bei jeder Sache, die ihr mal gemacht habt. Rose, du bist stark." ,,Ich weiß, Dado. Aber sie fehlen mir doch so." ,,Das glaube ich. Rose, ich bin immer für dich da. Hörst du? Du bist mir wichtig. Sehr wichtig sogar. Rose, ich glaube... ich glaube... ich habe..."

498 Wörter

Willst du mein Schneckchen sein? ~ Maudado FanFiktion Where stories live. Discover now