Kapitel 3

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Vor mir stand Maudado. Seine blonden längeren Haare hingen ihm mitten ins Gesicht und waren recht verwuschelt. Irgendwie süß! Seine grüngelben Augen musterten mich und er lächelte schüchtern. Langsam begann mein Nacken zu schmerzen, da ich etwa 30cm hoch schauen musste, um ihm ins Gesicht zu schauen. Aber irgendwie wollte keiner von uns diesen Moment zerstören. ,,Rose?", rief Manu: ,,Was dauert denn da so lange an der Tür?" Er kam um die Ecke und blickte uns vielsagend an. ,,Ähm, ich geh dann mal zurück in mein Zimmer.", meinte ich und flüchtete aus der Situation. Erst jetzt schaute ich mir mein Zimmer genauer an. In der Mitte stand ein Doppelbett, links ein Wandschrank, rechts ein Fenster. Es war rustikal gestaltet und irgendwie fühlte ich mich sehr wohl. Meine Sachen tat ich auf den Nachtschrank auf der Seite vom Fenster. Ich liebte es am geöffneten Fenster zu schlafen. Plötzlich klopfte es und Maudado trat hinein. ,,Ich hoffe es ist okay für dich, wenn wir in einem Bett schlafen.", begann ich: ,,Und haben die Jungs dir schon von dem Plan erzählt." ,,Äh, ja, das ist kein Problem. Was für ein Plan?" ,,Von wegen die Zimmer entscheiden abwechselnd was wir mittags und abends machen und was es zu essen gibt. Soweit ich weiß, wollten Manu und Paddy zum See und Zombey einen Spieleabend machen. Also kochen wir wohl. Ich dachte an Gemüselasange. Immerhin bist du Vegetarier." ,,Klingt ja nach einem sehr ausgearbeiteten Plan. Und ja Gemüselasange hört sich lecker an." ,,Gut. Ich gehe mir dann mal Schwimmsachen anziehen.", meinte ich und verließ das Zimmer Richtung Bad. Mein Bikini war neonhellblau und hatte am Oberteil leichte Fransen hängen. Ich hatte ihn vor ein paar Wochen gekauft, als ich den Beschluss mit dem Urlaub gefasst hatte. Darüber zog ich mir schwarze Shorts und ein schuldenfreies weißes Oberteil, meine Haare ließ ich offen. Dabei schaute ich mich nocheinmal im Badezimmer um. Ich blickte in den Spiegel und sah rechts davon die Tür, durch die ich eben gekommen war. Links von mir war ein Hocker und unter dem Spiegel zwei Waschbecken. Hinter mir stand eine braune Holzbadewanne und links davon ging es zur Dusche. Neben der Dusche standen Schränken, in denen Handtücher lagen. Ich blickte wieder in den Spiegel, richtete alles und ging dann ins Wohnzimmer. Genau wie der Rest der Hütte, war das Wohnzimmer rustikal. Rechts waren Glaswände und eine Terassentür, durch welche man einen Grill und Liegestühle sehen konnte. In der Mitte des Raumes stand ein Sofa mit mehreren passenden Sesseln, dahinter stand ein Tisch mit Lampen und einer Pflanze. Wenn man sich auf das Sofa setzte, hatte man den perfekten Blick auf den Kamin und den Fernseher, der darüber hin. Links über dem Fernseher gab es einen kleinen Innenbalkon, der wohl aus Manu und Paddys Zimmer kam.  Wenn man weiter Richtung rechts ging, sah man die Küche, welche mit im Wohnzimmer inbegriffen war. Es gab eine große Kochinsel, einen Herd, einen Kühlschrank, Arbeitsplatten, Schränke, Mülleimer, eben das was eine Küche so hatte. Als Paddy mich bemerkte, konnte er es nicht lassen und ließ seinem Beschützerinstinkt freien Lauf. ,,Rose, findest du nicht, dass das was du an hast etwas zu kurz ist?" ,,Paddy, ich weiß, du meinst es gut, aber wir sind im Urlaub. Hier ist weit und breit Niemand außer uns Fünf. Zudem weißt du, dass ich so niemals zur Schule gehen würde. Also mach dir keine Sorgen." ,,Na gut. Ich mein ja nur." Ich zog ihn in meine Arme und drückte ihn an mich. ,,Du bist der beste große Bruder der Welt." ,,Und du die beste kleine Schwester."

596 Wörter

Willst du mein Schneckchen sein? ~ Maudado FanFiktion Where stories live. Discover now