Yoongi hatte bezahlt und nun waren wir eine Weile durch die Gegend gelaufen um zu Namjin zu gelangen. Als wir jedoch klingelten, passierte erst einmal nichts. Dann ertönte ein Tapsen und schließlich öffnete man uns die Tür, so weit wie es die Sicherheitskette zuließ. Anstatt dass wir aber Jin und Namjoon sahen, öffnete und Jisoo. „Hallo! Wir spielen gerade! Meine Appas schauen einen Film und schlafen.“ Yoongi neben mir nickte und ließ mit seinem nächsten Satz mein Herz höher schlagen. „Können wir rein kommen? Wir würden gern unsere Söhne mitnehmen.“ Jisoo sah ihn mit großen Augen an. „Da muss ich Appa holen, wartet, ich komme nicht an die Kette ran.“ Das kleine Mädchen knallte die Tür zu und wir hörten nur noch, wie sie ihre Appas rief. Kurze Zeit später öffnete und nun auch Namjoon die Tür. „Hey, ihr Beiden. Ich hab es gar nicht klingeln gehört. Jin und ich waren auf der Couch eingeschlafen… Kommt rein. Jimin schläft auch schon fast vorm Fernseher und Taehyung versucht seine Müdigkeit mal wieder zu überspielen.“ Wir folgten ihm ins Wohnzimmer und fanden dort unsere, ich betone es gern, u n s e r e Söhne auf dem Boden liegen. Yoongi hielt noch immer meine Hand und löste sich nun aber von mir, um sich zu Jimin hinunter zu knien und ihn wieder wach zu bekommen. Als er bemerkte, dass er aber schon viel zu müde war, hob er ihn hoch und setzte ihn auf seine Schultern. Jimin krallte sich sofort an ihm fest, sodass er nicht fallen würde. Taehyung war derweil schon aufgestanden und verabschiedete sich von allen. Jin war nun auch wieder aufgewacht und gesellte sich zu seinem Ehemann. Einander die Arme umgelegt begleiteten das Ehepaar und ihre Kinder uns zur Tür. Jungkook und Taehyung umarmten sie noch einmal und Jisoo winkte uns allen. Wir verließen das Grundstück und spazierten nach Hause. Zwischendurch wachte Jimin auch auf und lief, als wir ankamen, neben uns her. Der Kleine war fast neun Jahre alt und dennoch manchmal wie ein Baby.

Yoongi Pov.
„Appa?“, fragte mich Jimin, als ich ihm gerade zudecken wollte. „Ja, Kleiner?“ „Ich bin gar nicht klein! Aber… wir haben heute einen Film geschaut. Siebenundzwanzig Kleider oder so, hieß der.“ „Und weiter?“ „Ich will auch mal wieder auf eine Hochzeit.“ Ich lachte ein wenig und strich ihm über den Kopf. „Wieso lachst du? Können wir nicht mal wieder zu einer?“ Taehyung räusperte sich von seinem Bett aus und sah zu Jimin. „Minnie… da muss man eingeladen sein und wenigstens das Brautpaar kennen.“ „Na aber unsere Appas müssen auch mal heiraten!“, beteuerte Jimin und streckte Taehyung überlegen die Zunge raus. Dieser zuckte nur mit den Schultern und sah zu mir. „Werdet ihr heiraten?“ Gott, das waren mir zu viele Dinge über das Heiraten heute. Erst der Antrag im Restaurant, dann Hobis Absage obwohl ich ihn vorhin im Restaurant fragen wollte, doch leider hat uns diesen Job jemand anderes abgenommen, und jetzt noch Jimin und Taehyung. Man. Das greift mich echt an. „Malt euch doch eine schöne Hochzeit aus und geht dann aber schlafen, ja? Hobi und ich gehen jetzt auch schlafen.“ „Okay. Gute Nacht, Yoongi.“, kam es synchron zurück. Lächelnd gab ich beiden einen kleinen Kuss auf die Stirn und begab mich auf den Weg zu Hobi.

Kaum hatte mein Arsch mein Bett berührt, lag ich auch schon in seinen Armen und konnte mich an ihn kuscheln. Hoseok küsste mich lange und versuchte gar nicht erst, sich von mir zu lösen, sodass ich freudig in den heißen Kuss einstieg und schließlich auf ihm saß und ihn küsste, während er am Kopfende des Bettes gelehnt war und mich sicher umschlungen hielt. Hoseok wollte gerade einen Schritt weiter gehen da löste ich mich von ihm. Nach diesen ganzen Rückschlägen hatte ich heute eigentlich keine Lust mehr. „Hobi warte, bitte.“ „Was ist denn? Habe ich etwas falsch gemacht? Denn ganz ehrlich Yoongi, deine Reaktion sagt mir da etwas anderes…“, grinste er und wollte mich erneut küssen doch ich wich zurück. Ich setzte mich wieder neben ihn. „Ich bin nur etwas müde.“ Hoseok nickte und zog mich wieder in seine Arme. „Haben Jimin und Taehyung dir noch etwas erzählt?“ „Ja.“, erwiderte ich nur knapp, unmotiviert, eine Erklärung abzuliefern. „Und waas?“ „Ach nur über ein Thema, welches uns heute wohl verfolgt. Jimin hat Twenty Seven Dresses gesehen und will auf eine Hochzeit. Daraufhin meinte Taehyung, dass…“ Ich verstummte. Wenn ich jetzt einmal das Thema anschneide, komme ich da nicht mehr so schnell raus und noch eine Abfuhr ertrage ich nicht. „Dass? Yoongi, jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!“ „Naja er hat halt gefragt, wann wir heiraten.“ Hoseok sah mich überlegend an. „Dich wurmt es, was ich heute gesagt habe.“, stellte er fest und ließ mich damit seufzen. „Ein wenig vielleicht?“ „Aber wieso? Weil ich noch warten will?“ „Das verstehe ich ja, aber fast noch drei Jahre? Das ist ewig lang und… ich liebe dich und du mich… doch auch, oder? Die Kleinen lieben mich, es läuft gut bei unser Beiden Jobs… finanziell auch…“ Ich sah auf die Decke und begann den Stoff zwischen meinen Fingern zu zwirbeln bis Hoseok nach ihnen griff und mich zwang ihn anzusehen. Wann bin ich noch einmal so schwächlich in seiner Gegenwart geworden? Ich bin Stone Cold Yoongi! Nicht Gummibärchen Yoongi! „Yoongi… fragst du mich gerade auf merkwürdige Weise, ob ich dich heiraten will?“ Ich riss die Augen auf. Wenn ich jetzt „Ja“ sage, wird er mich abweisen. „Nein. Ich stelle nur dar, dass es ein potentiell guter Zeitpunkt wäre, über solch einen Schritt nachzudenken und nicht erst noch drei Jahre zu warten. Notfalls kann man eine Verlobung immer noch aufheben.“
Erwartungsvoll blickte ich meinen Freund an, der schließlich seufzte. „Ich muss darüber erst nachdenken, ja?“ Ich nickte und beugte mich zu ihm. „Es war ein idiotischer Gedanke, alle anderen haben mich heute nur zum Nachdenken gebracht.“ Vorsichtig küsste ich ihn und legte mich dann neben ihn. Hoseok zog mich wieder in seine Arme und so schloss ich meine Augen. Ich war schon kurz vorm Einschlafen als Hoseok sich noch einmal regte und mir ins Ohr flüsterte. „Ja, ich will.“

Sofort war ich aus seinen Armen gesprungen und zur Kommode neben der Tür gerannt. „Erstens: Erschrecke mich nie wieder so! Zweitens: Das war kein richtiger Antrag. Vergiss es.“ Ich öffnete schnell die oberste Schublade, wühlte zwischen meinen Unterhosen und lief zum Bett. Auf Hoseoks Seite kniete ich mich vor ihn, der mich lachend anstrahlte und griff seine Hand. „Hoseok. Ich liebe dich, du hast mir das Gute im Leben wieder gezeigt und es mich genießen lassen. Du hast zu mir gehalten und mir geholfen, wieder auf einen guten Weg zu kommen. Ich liebe dich und ich kann es noch tausend Mal sagen und es wäre immer noch nicht genug. Du bestimmst mein Leben und lässt es heller wirken. Auch Jimin und Taehyung erfüllen mein Leben auch Jungkook und Jisoo und Jin und Namjoon aber am meisten ist das einer Person verschuldet und das bist du. Ich denke schon seit einem blöden halben Jahr darüber nach, dich zu fragen und wollte dies genau heute tun, im Krankenhaus und du? Du sagst einfach dass du noch nicht willst und jetzt aber doch und… Heirate mich. Mach mich zum glücklichsten Mann auf Erden.“ Hoseok sah auf mich herab zog mich zu sich und sah nicht einmal den Ring an, dem ich ihm extra gekauft hatte. „Ich liebe dich auch Yoongi und ich will dich heiraten. Aber noch nicht sofort. Aber bald.“ „Lassen wir uns so viel Zeit wie möglich. Ich will nur dieses eine Versprechen von dir.“ „Ja, ich will wirklich.“

Und hier folgt nun mein 1984 Wörter langer OneShot zu Yoonseoks Verlobung.
Um ehrlich zu sein, war ich mir hierbei nicht sicher und habe sogar zwei Versionen geschrieben aber mit Hilfe zweier ganz lieben Personen (fühlt euch gedrückt wenn ihr das lest!💜) konnte ich mich für Version 1 entscheiden.

Ich hoffe euch hat der OneShot gefallen und wünsche ich noch einmal eine schöne Woche.
Ich stürze mich jetzt in meine mit 6 Tests, zwei Klausuren und Mathe Vorabi. Hach, da kann ich nur weinen.
Lg Ella 💜💜💜💜💜💜💜

tomorrow we are togetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt