~Kapitel 20

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Ich sass auch nach ein paar Stunden am gleichen Ort. Ich hörte nun Stimmen. „Hallo? Hallooooo." Ich hatte Angst das es Jonas ist, doch als ich sah, das es Paddy war weinte ich vor Freude. „Oh gott Lina!" Paddy rannte zu mir, nahm eine grössere Decke und legte sie um mich. Ich wollte nicht das Paddy mich so sah, aber ich wollte nicht wissen, was passiert wäre, wäre Paddy nicht gekommen. „Hast du Schmerzen, was hat er gemacht? Das letzte kann ich mir sparen aber hast du Schmerzen?" „N...Nein mir, mir ist nur so schlecht." „Ich helfe dir hoch und bringe dich zu uns, ins Haus." Paddy half mir langsam hoch und half mir in das andere zu gelangen. Ich war ziemlich wackelig auf den Beinen, schaffte es aber. Als wir ankamen waren die anderen schon da, sie ahnten ja nicht was passierte. Alle schauten mich erschrocken an. Kira und Angelo standen Hand in Hand vor uns. „Wir wollten eigentlich grad was schönes verkünden aber jetzt bist du wichtiger." Auf einmal wurde mir ganz schlecht. „Ich muss mich glaub übergeben." Ich rannte auf die Toilette und übergab mich. „So schlimm ist es nun auch nicht." „Angelo!" „Sorry Schatz." Nach der Übelkeit hatte ich auch starke Bauchschmerzen. Ich kniete vor der Toilette und hielt krampfartig meinen Bauch. Kira rannte mir nach, kniete sich zu mir und machte mir die Decke wieder um. „Wo hast du weh?" „Mein, mein Bauch tut so weh. Ahh!" Ich nahm Kiras Hand und drückte sie schon ziemlich fest, da ich echt starke Schmerzen hatte. „Es tut so weh." „PADDY! ANGELO!" Paddy und Angelo kamen direkt. Angelo ging wieder und rief direkt einen Arzt. Paddy blieb an meiner Seite und versuchte mich zu beruhigen. Seine Hand drückte ich nun ebenfalls. Nach ein paar Minuten war der Arzt zum Glück da. Er spritze mir ein Schmerzmittel und untersuchte mich danach. Als er fertig war, wollte er mit Paddy alleine reden, davon bekam ich nicht wirklich viel mit. Patricia und Kira brachten mich hoch ins Zimmer und halfen mir was zum anziehen. In ihrer Gegenwart fühlte ich mich wohl. Sie kümmerten sich so gut um mich. „Jetzt legt dich erst mal hin. Patricia holt dir einen Tee, du brauchst nun viel Flüssigkeit." Ich sah wie Kira aufstehen wollte, ich packte ruckartig ihre Hand. „Bitte bleib hier, bis Paddy kommt." „Versprochen." Sie setzte sich zurück und lies meine Hand nicht los. Vor der Tür hörte ich ein Gespräch in dem das Wort Schwanger vor kam, mir war alles klar was ich habe und wann es passieren musste. Paddy kam ins Zimmer, daraufhin ging Kira. Er schaute mich nicht an, er lief direkt zum Fenster. Ich setzte mich langsam auf. „Es tut mir leid... So leid." Die Worte waren für mich sehr schwer, ich musste direkt weinen. Irgendwann setzte Paddy sich zu mir und nahm meine Hand. „Was hast du mitbekommen?" „Schwanger..." „Ja. Wann und wie?" „Paddy ich..." „Shhh, wenn du sagen willst, das du nichts dafür kannst, dann lass es direkt. Du bist 19 und kommst bald 20, da solltest du wissen wie man verhütet." „Hör mir doch zuerst zu!" „Ja gut." Ich setzte mich weiter auf, hatte zwar keine Kraft aber das war mir egal. „Vor 2 Monaten, kam Jonas vorbei. Er entschuldigte mich, brachte mir Rosen. Ich, ich konnte an dem Tag nicht mehr, also hatte ich 1-2 Gläser Wein zu viel aber nur das eine mal, das muss du glauben. Wir haben geredet und irgendwann hat er mich geküsst und dann passierte es und jetzt musst du nicht sagen, das ich aufpassen musste! Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht das er kommen wird sonst hätte ich es nie getan." „Hat er dich gut oder schlecht behandelt?" Ich schaute nach unten und Paddy stand auf. „Du willst mir hier nicht etwa sagen das er dich schlecht behandelt hat! Er kommt mit Rosen an und du willst zurück zu ihm oder was! Machst du immer oder wie läuft das!" „Schrei mich nicht an..." „Du hättest ihm die Tür einfach nicht öffnen sollen!" „Ich dachte es wäre wichtig ausserdem werde ich das Kind nicht behalten!" „Wie nicht behalten?!" „Denkst du echt, ich will ein Kind behalten, von einem Typen den ich nie wieder sehen will!" „Du kannst doch nicht einfach ein Kind töten!" „Weisst du was ich kann?!" „Ne was?!" Ich stand auf und lief zur Tür. „Ich verschwinde! Dich brauche ich nicht, wenn du nicht hinter mir stehst! Mir geht es verdammt scheisse, ich habe schmerzen und bin schwach aber dir ist es anscheinend nicht wichtig oder noch nicht aufgefallen! Ich will jemanden, den mich lieb. Der hinter mir steht egal was ist und was kommt. Der für mich da ist, in guten wie in schlechten Zeiten und keinen, den das am Arsch vorbeigeht!" „Hey Lina das kannst du nicht bringen!" „Ich kann noch so viel, siehst du doch!" Und dann war ich auch schon aus der Tür. Unten haben mich die anderen abgefangen, doch das war mir relativ egal. Paddy hat mich verletzt. Ich wusste das ich nicht hier bleiben kann. Paddy würde mich finden. Also machte ich mich auf den weg zum Flughafen...

Die irische Reitlehrerin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt