SIXTEEN

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Erschöpft fiel ich auf den Boden und rang nach Luft.
Die Bilder dieses Versuches und die der vielen weiteren, waren nicht allzu schlimm, nur ein paar Erinnerungen aus meiner Kindheit, doch hatte ich es wieder und wieder nicht geschafft ihn aus meinem Kopf zu bekommen.
„Du musst dich noch stärker konzentrieren", sagte er streng.
Ich drehte mich auf meinen Rücken und verschränkte meine Hände auf meinem Bauch: „Ich probiere es ja!"
Ich öffnete meine Augen und blickte hinauf in den Himmel.
Keine einzige Wolke bedeckte diesen und die Sonne strahlte ihr wunderschönes Licht aus.
„Das reicht für heute", erklärte mir Loki und trat vor die Sonne, sodass er seinen Schatten auf mich warf.
Ich nickte auf seine Worte hin und rappelte mich auf.
„Wann wird es weitergehen?"
„Bald", gab er mir als knappe Antwort und wandte sich dann ab.
Verwundert sah ich ihm nach, doch ließ ich mich nach einiger Zeit einfach wieder in das weiche Gras fallen.
Ich musste zu geben, dass es mir starke Kopfschmerzen bescherte, die nun in meinem Kopf puckerten.
Mit leichten Handgriffen massierte ich mir meine Schläfen, doch blieb das stetige Pochen da.
Also gab ich es schließlich auf und ließ meine Hände stöhnend sinken.
Leider musste ich zugeben, dass mich die ganze Situation immer noch stark überforderte.
Ich lebte im Palast, trug den Seelenstein in mir, wurde immer Mal wieder von Zeit zu Zeit in meinen Gedanken angegriffen und eine mysteriöse, gefährliche Garde war hinter mir her.
Das Leben konnte nicht besser laufen, dachte ich sarkastisch und lachte bitter auf.
„Warum lachst du?" Ertönte plötzlich eine Stimme neben mir und ich fuhr vor Schreck hoch.
Meine Hand legte sich automatisch auf mein Herz, welches viel zu schnell schlug und ich atmete erleichtert auf: „Thor! Erschreck mich doch nicht so."
Entschuldigend sah er mich an: „Das wollte ich nicht. Tut mir Leid."
Leise lachte ich auf und schüttelte den Kopf über den Gott.
„Wie lieg das Training?" Stellte er die Frage, mit der ich bereits gerechnet hatte.
„Anstrengend", gab ich ihm eine knappe Antwort und blickte zu den Rosen, die sich hinter ihm befanden.
Aus denAugenwinkeln konnte ich Thor nicken sehen: „Das kann ich mir vorstellen, doch so ist es das Beste."
„Ich weiß", stimmte ich ihm zu.
„Vielleicht solltest du dich ausruhen", schlug er vor und hielt mir seinen Hand hin, um mich auf die Beine zu ziehen.
Dankend nahm ich sie an und wollte etwas erwidern, doch kam er mir zuvor: „Du solltest noch etwas wissen. Vater sah es als am besten an, wenn die Entfernung von Lokis und deinem Zimmer nicht allzu groß ist, weswegen ihr nun umziehen werdet."
Mit großen Augen sah ich ihn an: „Wie meinst du das?"
„Jeder wird sein eigenes Zimmer bekommen, doch werden diese mit einer Tür verbunden sein."
Hektisch lachte ich auf: „Das ist ein Scherz. Oder?"
Thor schloss kurz die Augen und schüttelte den Kopf: „Da muss ich dich leider enttäuschen."
Wieder wollte ich etwas erwidern, doch ließ er mich nicht: „Es ist besser so. So ist noch größere Sicherheit gewährleistet."
Ohne ein weiteres Wort zog er mich mit sich.
Vielleicht hatte er sogar Recht.

Wir bogen einen Gang früher ab als sonst und er führte mich in ein anderes Zimmer.
Wie Thor bereits gesagt hatte befand sich eine Tür an der Wand, die in ein anderes Zimmer führte.
Vorsichtig öffnete ich diese und steckte meinen Kopf hinein, doch entdeckte ich niemanden.
„Es wurde bereits alles in das Zimmer geräumt", ertönte Thors Stimme hinter mir und ich drehte mich wieder um.
„Danke", antwortete und ließ meinen Kopf kurz sinken.
„Werde ich dich gleich beim Essen sehen?"
Zur Antwort nickte ich nur, bevor Thor sich dann verabschiedete und mich alleine ließ.

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