62. Kapitel

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~Music was my first love and it will be my last.~

Drei Tage waren vergangen. Drei Tage ohne Nate vor meinen Augen sehen zu müssen und es fühlte sich gut an.
Nur war mir durchgehend schlecht vom Alkohol, welchen ich seit fünf Tagen durchgehend zu mir nahm.
Allerdings konnte ich auch nicht ohne, sonst fing ich an zu zittern und meine Angst Nate wieder zu sehen, war zu groß.

Endlich war Freitag. Die Schule war vorbei und Liv und Mila würden zu mir kommen.
Wir machten einen Mädelsabend und sie würden in zwei Stunden dann endlich kommen. Alkohol würden wir auch trinken, was perfekt war, dann musste ich es nicht heimlich trinken und dabei versuchen so nüchtern wie möglich rüber zu kommen.

Meine Eltern fuhren das Wochenende über mit den Johnson's Ehepaar weg.
Ich hatte das Gefühl, dass sie dachten, sie wären jetzt wieder 17 und könnten machen was sie wollen.

Ich meine, hallo?? Sie lassen uns Kinder alleine Zuhause. War ja wohl jedem hoffentlich klar, dass dieses Wochenende eskalieren wird, oder?

Als ich gelangweilt auf der Couch saß, wurde mir auf einmal enorm übel. Ich lief schnell ins Bad und hing jetzt schon kotzend über der Toilettenschüssel. Ich fing schon am Morgen an mit dem Trinken und ja mir war selbst bewusst, wie ungesund das ganze war. Nur wollte ich nicht alls Psycho abgestempelt werden, falls ich wieder anfing zu schreien oder mir eventuell ein Messer in der Pause in den Bauch rammen würde.

Solche Situationen wollte ich lieber vermeiden und wenn ich meinen Alkoholpegel hielt, schaffte ich die Schule auch ganz gut mit Alkohol.

Ich musste ständig Kaugummi kauen, damit niemand mehr den Alkohol riechen konnte.

Auch wenn der Alkohol ungesund war, war er mir trotzdem lieber, als zu so einem blöden Psychologen Heini zu gehen.

Meine Eltern hatten für nächste Woche schon einen Termin vereinbart. Oh Freude.

Als ich fertig war mit kotzen, schlenderte ich die Treppe nach Oben und öffnete mein Fenster im Zimmer. Frustriert kletterte ich raus und ließ meine Beine in der Luft baumeln. Mein Kopf lehnte an der rechten Seite vom Fenster und ich schloss seufzend meine Augen. Die frische Luft tat gut, trotzdem war mir total schwindelig.

Ich schwankte für eine kleine Sekunde nach vorne und riss meine Augen auf. Allerdings kreischte ich erst, als ich jemanden am Fenster gegenüber von mir stehen sah.

"Gott, Mace du hast mich zu Tode erschreckt."
"Sorry, wollte ich nicht. Was machst du überhaupt da?"
"Entspannen, sieht man doch?"
"Du bist gerade nach vorne gekippt, denke nicht, dass das so sicher ist."
Ich rollte die Augen und sah dann wie sein Zwilling auf uns zu kam.

"Lexy!? Was machst du da??", rief er geschockt und wollte schon auf den Wintergarten klettern. Allerdings hielt Mace ihn zurück.

"Sie springt noch!!", brüllte Alec ihn sauer an.
"Tut sie-", fing Mace an, wurde aber dann von Alec auf den Boden geboxt.

Nicht schon wieder.

Ach sollten sie es doch alleine regeln.

Mace stand schnell wieder auf und brüllte seinen Bruder genauso an. Er schlug ihn ebenso fest und ich seufzte. Also machte ich mich daran, so nahe wie möglich zum Birnbaum zu rutschen und packte den dicken Ast über dem Wintergarten. Ich ließ mich fallen und meine Beine landeten auf dem Glasdach. Danach kroch ich bis zum Fenster hoch und schnaufte erstmal kurz durch. Dieser Alkohol machte mich echt schlapp.

Als ich dann durchs Fenster geklettert war, entdeckte ich Mace auf Alec. Alec's Gesicht war nur noch von Blut überdeckt.
Noch nie in meinem ganzen Leben, hatte ich soviel Blut gesehen.

"Spinnst du!? Hör sofort auf!", schrie ich.
Ich schuppste Mace etwas weg, doch er war zu stark.
Irgendwie waren ja alle Kickboxer ziemlich aggressiv.

Also legte ich meine Arme um Alec's Hals und bedeckte mit meinen Händen sein Gesicht.
Mace stoppte sofort und blickte geschockt zu mir auf.

Gleich darauf sprang er von Alec runter und wischte sich das Blut an seiner Lippe weg. Alec spuckte kurz Blut und stöhnte auf.
"Hol mir ein nasses Handtuch. Los!", rief ich.

Mace stürmte aus dem Zimmer und ich sah besorgt zu Alec, welcher in meinen Armen lag. So sollte es ja nicht ausarten.

"Bekommst du Luft?", fragte ich ihn. Er nickte nur und verzog dann sein Gesicht.
Ich legte federleicht meine Lippen auf seine und konnte das Blut an meinen Lippen schmecken.

Als ich mich löste strich ich ihm sanft durch die Haare und er hob nur seinen rechten Arm und griff nach meiner Hand. Er verschrenkte unsere Finger miteinander und schloss dann wieder keuchend seine Augen.

Als Mace endlich da war, riss ich ihm das Handtuch aus der Hand und wischte ihm vorsichtig das Blut von seinen Lippen ab. Seine Mundwinkel säuberte ich auch noch und danach den Rest seines Gesichtes. Er sah immer noch ziemlich zu gerichtet aus und hatte am Kopf einige Platzwunden, genauso wie Mace.

Idioten.

"Ihr müsst ins Krankenhaus", sagte ich ernst. Sie sollten von richtigen Ärzten behandelt werden. Nicht von mir.

Sie könnten eine Gehirnerschütterung haben durch die festen Schläge.
Also half Mace mir Alec ins Auto zu bringen. Er konnte noch gut laufen, sein Oberkörper bis zum Gesicht hoch, war aber kaputt.

Mace setzte sich auf den Beifahrersitz und ich zögerte. Ich hatte zu viel getrunken. Ich würde alle nur umbringen.

"Ich..ich kann nicht fahren", stammelte ich.
"Was? Wieso nicht?", fragte Mace verwirrt.

Meinen Führerschein hatte ich ja schon seit einem halben Jahr. Also lief ich zurück in das Partyhaus und klopfte wie wild gegen das Gästezimmer.
Carter öffnete mir die Tür und sah mich überfordert und schlaftrunken an.

"Mace und Alec haben sich gestritten, sie müssen ins Krankenhaus", fasste ich es kurz.
"Warte was!? Wo sind sie?"
"Im Auto, du musst sie fahren."

Ohne überhaupt zu fragen, warum ich nicht fahren konnte, nickte er und folgte mir bis zum Auto.
"Ihr Idioten", murrte Carter und ließ sich auf den Fahrersitz fallen.
Ich stieg hinten bei Alec ein und wollte gerade Liv und Mila absagen, als Alec mir mein Handy wegnahm.

"Nicht absagen. Ich weiss du hast dich darauf schon so gefreut."
"Ja, aber-"
"Nein, Lexy. Die untersuchen uns nur kurz und das wars. Nichts weltbewegendes, okay? Ich komm später rüber, wenn ich vom Krankenhaus wieder zurück bin."
Er schob mich aus dem Auto, knallte die Tür zu und Carter fuhr endlich los.

Will der mich verarschen!?

Will der mich verarschen!?

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LESENACHT TEIL 2

Meinung zum Kapitel?

Aja...ist es komisch wenn einen der Ex wieder anschreibt und durchgehend mit einem schreibt?
Alles so ohne Herzen, aber es ist trotzdem ein bisschen kooomisch

Eure
Melli♡

Alec ~ My new Neighbour!? #Pessi-Award2019حيث تعيش القصص. اكتشف الآن