Ein Traum oder wirklichkeit?

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Die Akte war erstaunlich Leer.

Ja, es war eine Akte.

Und es war die Akte von einem Mädchen, Kate Licia (Jelly) Thompson.

Jelly war wohl ihr Spitzname

Ich ließ den Kugelschreiber sinken auf dem ich gekaut hatte.

Diese dämliche Angewohnheit macht meine Stifte kaputt.

Jelly...

Ich rieb mir über meine Augen, mein Kopf fing an zu schmerzen und ich seufzte

Diesen Namen hatte ich irgendwo schon mal gehört...

Nur wo?

Und wann?

Ich schüttelte mich, da mich ein plötzlicher kälteschauer überkam und nahm die Akte in meine hand

Ich weiß es nicht, ich kann mir diese Fragen nicht beantworten.

Es könnte gut möglich sein das ich mir das nur einbilde.

Das alles hier.

Ich senkte mein Blick auf die Zettel die sorgfältig in der Akte eingeheftet waren.

Mit einem Finger Strich ich sanft über die Ränder, die einen gelblichen Stich hatten, als wären die Blätter unendliche Jahre alt

ALTER

HERKUNFT

GEWICHT

und AUSSEHEN waren mit schwarzem edding oder Filzstift durchgestrichen , egal wie viel ich mich bemühte ich konnte nichts erkennen. Keinen einziegen Buchstaben.

Egal ob ich es gegen das Loch hielt, welches von außen in mein Zimmer reinschien oder nicht.

Nichts konnte ich erkennen

Ich legte die Stirn in falten und strich mir eine Honigblonde strähne aus der Stirn.

Dann bletterte ich eine Seite um, nur da war wieder das Meiste durchgestrichen, nicht sorgfältig aber als hätte jemand sich beeilen müssen.

So oft wurde mit dem schwarzen Stift über das sanfte Papier gestrichen das an manchen Stellen ein kleines Loch zum Vorschein kam.

Hier wollte jemand etwas verbergen

Meine Augen wanderten weiter runter und ich erkannte das jemand etwas mit einem dünnen Bleistift am Rand geschrieben hat

Eine Kopie

Orginal, in der Komode.

Hab dich lieb schatz

pass auf wem du vertraust

Mein Herz stockte und ich fuhr mit der Hand über die leicht geschwungene Schrift die mir Übelkeit bereitete.

Mum

Hat sie das absichtlich auf mein Bett gelegt?

Ein Schauer fuhr mir den Rücken hinauf.

Hat sie geahnt das sie sterben würde?

Ich ballte meine hände zur Faust und ließ die Akte sinken

Eine unglaubliche Leere breitete sich in mir aus und ließ meinen Körper erschüttern

Tränen floßen mir still die Wange hinunter und ich bemerkte sie erst als sie auf der Akte eine Dunkel kleine Spur hinterließen.

Mit den Armel von meinem Hoodie wischte ich darüber und versuchte mich zusammen zu reißen.

Zwischen den zeitenWhere stories live. Discover now