MIRROR |||| Who I really am! #wattys2019

1. Bye Australia

,,Mark!" rief mein bester Freund mir noch zu.
Ich drehte mich um und sah ihn fragend an.

,,I miss you now." sagte er lächelnd und blieb vor mir stehen. In seinen Augen glänzte eine Träne, die sich den Weg nach außen bahnte.

,,Don't cry. I didn't die." sagte ich augenverdrehend.
Schnell wischte er sich über die Augen.
,,I'm not crying!" rief er aufgebracht und ich lachte.

,,Take care. See You." sagte ich noch und wir schlossen uns noch kurz in die Arme.
,,You too please. After all, there are nine guys you live with." flüsterte er mir noch ins Ohr und ich sah ihn warnend an.
,,And one of them is My brother. In addition, there are now ten." sagte ich und drehte mich um.

,,Whatever. Still take care of yourself!" rief er mir noch hinterher und ich zeigte ihm noch einen Daumen hoch, bevor ich ins Auto stieg.

,,Willst du in Korea wirklich Mark bleiben oder..."
,,Mum! Das steht nicht zur Debatte." sagte ich genervt und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und machte meine Musik an.

Zico.

Seitdem Chris ein Kpop Sänger geworden ist, wollte ich wissen, was es sonst noch so für Interpreten im Kpop gibt und bin dann auf Zico gestossen.

G-Dragon, T.O.P, August D, Zico, Jay Park, MOBB (Mino) und Ravi sind so meine Favoriten. Ab und zu höre ich auch das Mixtape von RM.

Ich sah auf meinen schwarzen Bildschirm und sah mein Spiegelbild.
,,Meine Haare sind wieder zu lang." sagte ich nur und Lucas sah mich von der Seite an.

Unsere Eltern waren vorne in einem Gespräch vertieft.
,,Die sind doch erst bis zu den Ohren." merkte er an.
Ich sah zu ihm.
,,Hinten aber schon bis zur Schulter. In Korea werde ich die erstmal schneiden lassen." sagte ich und Lucas sah mich mit runzelnder Stirn an.

,,Willst du nicht erst zu Chris? Er holt dich doch ab, oder?" ich schüttelte mit dem Kopf.
,,Ich komme Abends an und um diese Zeit haben die gerade ein Konzert, da kann er nicht einfach mal sagen, 'Bye, ich gehe jetzt meinen Bruder abholen'" sagte ich und sah wieder aus dem Fenster.
,,Schwester" berichtigte er mich.
Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

,,Was? Immerhin, weis er davon noch nicht. Dann würde er Schwester sagen." versuchte er sich zu verteidigen, doch ich sagte nichts mehr dazu.

,,Wirst du dich wirklich als Junge machen lassen, wenn du 18 bist?" hörte ich ihn sagen, jedoch stellte ich sofort meine Lautstärke der Kopfhörer auf volle Lautstärke.

Circa eine halbe Stunde später, kamen wir am Flughafen an und warteten schweigend, bis mein Flieger aufgerufen wurde.
Ich nahm mir meine Tasche, meine Koffer waren schon im Flieger, glaub ich... Und wollte gehen.

,,Mark!" rief meine Mum und ich drehte mich um.
Ich sah alle drei in einer Reihe stehen und weinten.
,,Willst du dich nicht von uns verabschieden?" fragte Dad und sofort lies ich die Tasche fallen und warf mich in seine Arme.

Auch mir kullerten nun Tränen die Wangen runter, was ich überhaupt nicht mochte.
Ich heule ja, wie ein Mädchen.
Dabei, sehe ich sie ja spätestens nächstes Jahr, wieder.

,,Pass gut auf dich auf." sagte meine Mum und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn.
Augenverdrehend nickte ich und wendete mich an Lucas.

,,Auch wenn du bald ein Junge bist, pass auf dich bitte auf. Immerhin bist du es noch nicht und da sind noch acht weitere männliche Mitbewohner." sagte er und sah mich traurig an.
Ich nickte. ,,Pass du auch auf dich auf. Und auf Mum und Dad." e nickte ebenfalls und warf sich in meine Arme.

,,Last call for Sydney to Incheon. Please check in now!"

Wir sahen uns alle nochmal an und umarmten uns nochmal, bevor ich meine Tasche wieder nahm und zum Einchecken ging.

Meine Familie rief mir noch, Wünsche und grüße hinterher und ich winkte denen noch zu, bis ich dran war und hinter einer weißen Wand verschwand.

Nun war ich auf mich alleine gestellt. Das erste mal fliegen und direkt alleine.
Das ist zwar eine Herausforderung, jedoch war ich nicht so ängstlich, wie so einige.
Viele wären durchgedreht, jedoch mochte ich solche Abenteuer.

Südkorea ist nämlich nicht einfach um die Ecke von Australien. Und dort fliege ich jetzt hin.
Zu meinem Bruder. Zu Chris.

Wie ich ihn vermißt habe.

Als ich dann schon bald im Flieger saß, war ich eine der letzten und nachdem alles bereit war, startete der Flieger.

,,Good Bye, Sydney."

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Geschrieben am: 16.01.2019
Veröffentlicht am: 23.01.2019