Kapitel 4 - Granger wird immer Granger bleiben

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Das auf dem Bild ist Alec, welcher von Israel Broussard verkörpert wird.

Viel spaß mit dem neuen (wieder etwas langen) Kapitel!

,,Malfoy."

,,Wach auf Malfoy!", ertönt es plötzlich und allmählich wurde ich aus meinem Schlaf gerissen.

Eine kalte kleine Hand packte mich an meiner Schulter und sie begann immer fester an ihr zu rütteln.

,,Wach auf!", hörte ich wiedermals und die Stimme klang nun aggressiver als zuvor.

Langsam öffnete ich meine Augen und musste sie mir erst einmal reiben um eine klare Sicht zu erlangen und erkennen zu können wer gerade gesprochen hatte.
Als ich sah wer in meinem Zimmer war, stützte ich mich mit meinen Unterarmen auf das Bett, richtete mich rasch auf und blickte geradeaus.

Einige Kerzen spendierten dem Zimmer etwas Licht, was mir das Erkennen der Gestallten deutlich einfacher machte.

An der gegenüberliegenden Bettkante stand Lecrile und neben ihm Jester, welcher anstelle seiner Uniform Quidditchklamotten trug.
Einen dunkelgrünen Pullover und darüber ein ebenfalls grünes Cape, zusammengebunden mit einer dunkelbraunen Kordel und links vor der Brust mit dem Wappen unseres Hauses bestickt.

Perplex starrte ich erst den blonden an, bis ich bemerkte, dass die kühle Hand immer noch an meiner Schulter rastete und wandte meinen Kopf hastig zur Seite.
Darian bemerkte nun auch, dass ich bereits wach war. Etwas beschämt blickte er mich an, nahm dann seine Finger von meiner Schulter ab und stellte sich wieder neben die anderen zwei Slytherins.

,,Was wollt ihr? Und wie kommt ihr überhaupt in mein Zimmer?", fragte ich verschlafen und hatte mühe mir ein Gähnen zu verkneifen.

,,Die Tür war nicht abgeschlossen und...", entgegnete Darian kühl, doch wurde von Alecs überaus quiekenden und enthusiastischen Stimme unterbrochen:
,,Wir trainieren jetzt für die nächsten Quidditchwettkämpfe!"

,,So früh am Morgen?", fragte ich aufgeregt, nachdem ich einen Blick auf meinen Wecker wagte.

Harper stieß ein kleines Lachen aus und machte mir nur mehr als deutlich wie absurd meine Frage wohl gewesen sein musste.

,,Natürlich. Wer gewinnen will muss hart arbeiten."

Das soll doch wohl ein schlechter Scherz sein.
Es war gerade mal halb sieben und ich konnte doch nicht vor dem Unterricht Quidditch spielen gehen?

,,Na los, jetzt steh endlich auf und zieh dir das da an", gab der blonde genervt von sich und legte einen Stapel Klamotten vor mir auf das große Einzelbett.

,,In fünf Minuten vor der Tür!", sprach er noch laut, bevor alle aus dem Raum verschwanden und er die Tür mit einem lauten knall hinter sich zu schloss.

Kein Stück weniger irritiert als noch vor einer Minute, erhob ich mich aus meinem Bett, streckte meine Arme über meinen Körper und stieß dabei einen lauten Seufzer aus. Nur zu gerne hätte ich weiter geschlafen, konnte mich aber mindestens daran erfreuen, mich nicht noch von Harper am gestrigen Tage dazu hab überreden lassen Abends in den Gemeinschaftsraum zu kommen und ihnen Gesellschaft zu leisten. Denn nur zu gut wusste ich, dass dieses Beisammensitzen wohl bis tief in die Nacht reichte. Anders kannte ich es nicht von meinen letzten Schuljahren.

Nur ungern zog ich den knallgrünen Quidditchaufzug an, mit welchem ich mich, bevor ich den Raum verließ noch kurz im Spiegel betrachtete.
Nichts hatte sich verändert. Ich sah genauso aus wie zu meiner Zeit als Sucher und alles passte wie angegossen.

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