Kapitel 18

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Lenas p.o.v

"Das war ja mal so krass einfach!", rannte ich kreischen auf Wincent zu und stützte mich auf seinen Schultern ab, um richtig hoch springen zu können. Er lachte laut auf und umarmte mich in meinem Glücksrausch ganz innig. Er konnte verdammt gut umarmen, stellte ich fest. Seine langen kräftigen Arme schlangen sich um meinen Körper, seine Brust drückte sich an mich und mein Kopf lehnte sich gemütlich an ihn. Das sein Shirt etwas nass an seinem Rücken klebte, störte mich dabei überhaupt nicht.

Ich wusste nicht wie lange wir so da standen - offensichtlich schien Wincent die Umarmung auch toll gefunden zu haben. Erst als jemand aus der Crew "Uhhh!" rief, ließ ich ihn schlagartig los. Ich spürte, wie ich etwas rot anlief, was mir noch unangenehmer als die ganze Situation an sich war.

Gott sei Dank unterbrach Wincent die unangenehme Stille, die plötzlich aufgekommen war und drückte jedem ein Bier in die Hand, mit dem wir nach ein paar wenigen Worten von Wincent auf einen gelungenen Tourstart anstießen. Ich freute mich auf den Rest der Tour. Wenn es so weiterging, würde das definitiv unvergesslich werden. Wobei eigentlich war es das ja jetzt schon.

"Das war echt toll", schwärmte ich als ich mit Wincent alleine etwas weiter hinten im Bus saß. "Deine Fans, mit welcher Energie und Lautstärke sie deine Songs mitgesungen haben." Wincent lächelte. Wir saßen uns gegenüber auf einer Art Couch. "In Wahrheit fandst du es nur toll, weil ich gesungen habe." Er fuhr sich unauffällig durch die Haare und legte den Arm auf die Lehne. Mit der anderen Hand hielt er ein Bier mit dem er gerade mit mir anstieß. Er schaute mir noch immer in die Augen, als er einen Schluck nahm. Mir war vorher nie aufgefallen, wie schöne Augen er eigentlich hatte. Augen in die man sich glatt verlieben konnte.

"Sorry, ich muss mal ins Bad", unterbrach ich schnell die Situation und ging weg.

never in my wildest dreamsWhere stories live. Discover now