Kapitel 8

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Ich wachte mit brummenden Kopfschmerzen auf und versuchte mir an den Kopf zu greifen, in dem Moment stellte ich fest das ich gefesselt war. Ich rüttelte panisch an was auch immer ich festgemacht war aber es lockerte sich nicht. Was passiert den noch alles? Ich dachte ich habe nun etwas Ruhe nach dem ersten Test, aber da habe ich wohl falsch gedacht. Ich wollte wissen woran ich gefesselt war und schaute mich um. Ich entdeckte dass ich Links und Rechts mit den Armen an weiße Metall Bettpfosten festgemacht wurde aber meine Beine waren frei. Ich schaute mich um in der Hoffnung das ich vielleicht was entdecke was ich mit meinen Füßen erreichen könnte aber ich entdecke nix und immer mehr schwindet die Hoffnung. Ich schaute einfach zu Decke und dachte nach. Wieso hab ich das mit Ophelia getan statt mich zu töten? Sie hätte leben können. Wie lange muss ich das noch aushalten? Werde ich überleben und selbst wenn will ich dann überhaupt noch leben ohne Ophelia? Sie war das einzige was mir je was bedeutet hat. Klar hab ich noch meine Eltern aber das mit Ophelia war eine viel engere Bindung. Ich erschreckte mich als ich auf einmal hörte wie die Tür aufgerissen wurde und gegen eine Wand knallte. Alfred und ein dicklicher Mann kamen rein, der Mann war vielleicht Mitte 30 hatte aber schon einen Ansatz von einer Glatze und einen alten braunen Anzug an der die besten Tage lange hinter sich hat. Alfred lächelte böse und sagte: "Das hier ist Norbert und du wirst ihn heute viel Spaß bereiten." Ich sah ihn geschockt an und wollte etwas zu sagen aber es kam einfach kein Wort raus. Wird er das mit mir anstellen was ich denke? Ich konnte einfach nicht zu Ruhe kommen, erst das mit Ophelia und nun werde ich vielleicht zu etwas gezwungen was ich nicht möchte. "Janette komm rein. Du darfst nun beginnen sie fertig zu machen" sagte Alfred und prompt kam eine Frau Mitte 20 rein. Sie war ziemlich freizügig angezogen und sehr stark geschminkt, ich vermute sie ist ein Gothic oder so, das lässt zumindest ihr Halsband mit den Nieten deuten. Alfred und Norbert gingen raus und Janette kam auf mich zu mit einer Tüte, sie setzte sich neben mich und packte die Sachen aus, es war ein pinkes Dessou mit Schwarzen spitzen und Strapsen dann folgte noch etliches Schminkzeug. "Wenn ich dich losbinde wehr dich nicht. Er beobachtet uns und es würde alles nur verschlimmern. Ich möchte genauso wenig wie du da sein aber ich bin nun mal seine Tochter und wohne bei ihm, aber er würde auch nicht davor zurück schrecken mir was anzutun" sagte sie mit einer recht freundlichen Stimme. Ich nickte einfach nur benommen da ich keine große Kraft habe mich zu wehren also lass ich es einfach über mich ergehen. Sie Band erst meinen linken Arm los und dann meinen rechten. Sie half mir damit ich mich hinsetzen konnte und ich bekam sofort Kopfschmerzen und mir wurde schwindlig, aber ich war froh endlich los zu sein und rieb mir meine wunden Handgelenke. Janette holte Make-Up Grundierung raus und verteilte sie auf ihren Handrücken leicht, der Ton sah etwas dunkler als meine Hautfarbe aus, sie nahm einen Pinsel und nahm leicht etwas mit auf und fing an damit meine Nase damit zu schminken. Nach 2 Minuten war sie schon fertig damit es in meinem Ganzen Gesicht zu verteilen und holte Puder raus. Mal wieder die gleiche Prozedur. Ich verstehe nicht wie Leute das jeden Tag machen können, ich schminke mich nie, mir wäre das zu nervig. Als sie fertig war ging sie zu Tür und holte einen Spiegel rein der erst mal abgedeckt war mit einem Schwarzen Tuch, die Formen unter dem Tuch aber ließen erahnen das es ein Ovaler Spiegel ist. Janette kam auf mich zu mit den pinken Dessou, sie hielt es mir hin und bat mich es anzuziehen.  Widerwillig zog ich es an blieb ja sonst nix anderes, sonst passiert ihr und mir was. Aber lieber mir als das jemanden was passiert der nix dafür kann. "Schön schaust du aus.“, sagte sie und stellte mich vor den Spiegel. Ohne etwas zu sagen zog sie das Tuch vom Spiegel, er war Oval mit golden verzierten Rand sah alt aus. Dann betrachtete ich mein Spiegelbild und war geschockt, ich sah aus wie eine Prostituierte mit 10 Tonnen Schminke im Gesicht und dazu auch noch das Dessou. Ich wünschte ich würde einfach schnell sterben als das mitmachen zu müssen. Ich ging zum Bett und setzte mich stumm drauf. Ich will einfach nicht glauben dass ich das bin. Janette legte mir ihre Hand auf die Schulter und sagte leise: " Ich muss nun gehen. Sei stark ich glaub dran das eines Tages wir beide erlöst sind." Mit diesen Worten wandte sie mir den Rücken zu und ging aus dem Raum.

*Janettes Sicht*

Ich ging aus dem Raum und ließ sie zurück auch wenn ich sie am liebsten mitnehmen würde damit sie wieder frei ist aber es würde den Tod von uns beiden bedeuten wenn wir erwischt werden. Ich ging die Treppe hoch zu meinem Vater und sagte ihm dass sie fertig ist. "Was hast du ihr am Schluss zugeflüstert? Denkst du ich kriege das nicht mit?" fragte er mich zunächst freundlich aber da ich nicht antwortete verpasste er mir eine Ohrfeige. Auch wenn ich es schon gewohnt war von ihm tut es immer noch weh er ist schließlich mein Vater. Noch in Gedanken versunken wieso er das all die Jahre tut und nicht ein normaler Vater sein kann merkte ich wie sich eine Hand um meinen Arm fest schlang, im nächsten Moment zerrte er mich die Tür raus und warf mich in die Gebaute Zelle gegenüber von seinem Raum. Er stieß mich auf dem Boden und ging einfach. Wenigstens werde ich nicht wie letztens auf die Streckbank im Keller geschickt. Ich setzte mich auf die Alte versiffte Matratze und rieb die stelle an die er mich packte. Auch wenn er alt ist tat der Griff verdammt weh. Ich zog meine Knie an und umfasste sie mit meinen Armen, legte meinen Kopf auf meine Knie und dachte an meine Mutter.  Sie war wunderschön mit ihren Blonden gewellten Haaren und ihren strahlend blauen Augen, doch dann kam der Tag an dem ich meiner Mutter erzählte was mein Vater in seiner Freizeit macht. Das er Junge Frauen verschleppt und foltert aber er nennt es ja testen. Dass er mich zwingt ihm zu helfen und die Mädchen vorzubereiten für bestimmte "Teste" wie er es nannte machte sie noch wütender, als mein Vater nach Hause kam schrie sie ihn direkt an was das alles solle, ich ging auf mein Zimmer und saß einfach da. Ich kann es nicht haben wenn meine Eltern sich anschreien, da fühle ich mich hilflos und ängstlich. Als ich noch kleiner war verkroch ich mich jedes Mal wenn sie sich stritten im Kleiderschrank und das kam damals sehr oft vor wegen jeder Kleinigkeit. Doch diesmal war der Streit heftiger meine Mutter drohte mit Scheidung und plötzlich hörte ich einen Schuss, ich rannte ins Zimmer wo sie sich stritten und da lag sie. Ihre Blonden Wellen mittlerweile rot gefärbt und ihr makelloses Gesicht voller roter Sprenkel, an einer Seite wo eigentlich ihre wunderschönen Augen saßen ist nun ein blutendes Loch aus dem eine zähe Flüssigkeit läuft die rot weiß ist. Ich kniete mich weinend zu ihr, ich beachtete mein Vater nicht, und strich ihr Gesicht. Ich kann nicht glauben das sie Tod ist vorhin sprach ich doch mit ihr und nun ist ihr Leben vorbei. Da sieht man mal wie schnell das Leben enden kann. Ich merkte auf einmal wie ich ruckartig zurückgezogen wurde doch ich strampelte da ich bei meiner Mutter bleiben möchte. Mein Vater drehte mich um und zwang mich ihn anzuschauen er sah wütend aus und schlug mir ins Gesicht da ich nicht mit wollte. Aus schock ließ ich mich etwas mitzerren doch als ich wieder zu Besinnung kam rannte ich wieder zu ihrer Leiche und danach merkte ich nur noch einen Schlag auf meinem Kopf und wachte in diesem Raum auf. Das ist grad mal 4 Jahre her und mir kommt es immer noch vor wie gestern. Seitdem war ich aber auch nicht mehr draußen und hab auch keine anderen Leute gesehen außer den Komplizen meines Vaters und die "Versuchskaninchen" und zwischendurch kamen mal paar Kerle die meinen Vater bezahlten damit sie entweder gewisse Mädchen foltern durften oder mit ihnen eine Nacht verbringen durften. Sogar  ich musste öfter dran glauben und habe etliche Narben von einigen Tests und Nächten wo ich versuchte mich zu wehren. Aber darüber möchte ich nicht mehr nachdenken. Es reicht schon dass er seine eigene Tochter so verkauft, ich bin so enttäuscht von ihm, aber irgendwie wusste ich immer das er ein Monster ist.

*Sicht Ende*

 

Hier saß ich also nun, total aufgetakelt und Nuttig angezogen, ich wartete drauf was passierte da kam auch schon der eine Mann von vorhin rein. Er kam auf mich zu dreckig grinsend und sagte: „Nun wirst du mir eine Schöne Zeit bereiten.“ 

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Nach längerer Zeit mal geupdatet.

Ich hoffe dieses Kapitel ist nicht all zu langweilig und ich würde mich über Feedback in jeder Art freuen.

Für viele erscheint es bestimmt nicht besonders aber ich freue mich über 400 Reads <3

Das Experiment ( Vorzeitiger Titel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt