~8. Kapitel~

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"Oh, entschuldige Lily. Ich wollte dich nicht erschrecken. Wirklich nicht!", sagte er und versinkte wieder in seine Arme.

Er klang sehr traurig, als er das sagte. Vielleicht...

Ich ging zu ihm und blieb neben ihm stehen, besser gesagt, neben seinem Stuhl, wo er drauf saß.

Ich guckte ihn an.

Ich muss es einfach versuchen. Ich halt das nicht aus, wenn er traurig ist. Dann werde ich automatisch auch traurig und dann heule ich los. Und ich sag euch, mein Geheule will wirklich keiner sehen xd

Meine Hand machte eine langsame Bewegung auf Mr. Roberts Schulter.

Als sie dann schließlich dort 'stoppte', spürte ich plötzlich einen Ruck.

Ich empfang Wärme. Eine Wärme, die ich noch nie gespührt hatte vorher.

Mir wurde ganz schwindelig, als ich bemerkte, dass Mr. Roberts Arme um meine Taile waren und mich innig und feste umarmte.

Er versank in meinem Pullover und weinte bitterlich.

Ich wollte ihn nicht stören, aber ich musste wissen, weshalb er überhaupt weinte.

Mr. Roberts ist nicht einfach eine Heulsuse, der bei jeder schlechten Situation oder bei jeder Gelegenheit weint...Das ist bei den meisten Männern auch der Fall...Also...Los, Lily! Er wird dich ja gleich nicht umbringen.

...

"Was ist eigentlich der Gründ dafür, dass sie meinen Pullover mit ihren Tränen jetzt versehen?", fragte ich und guckte ihn mit einem Lächeln an.

Er schaute hoch und lächelte ebenfalls leicht.

An seiner Wange lief eine einzelne Träne herunter, die er allerdings schnell wegwischte.

"Ach...Es ist wegen meiner Frau.", antwortete er und verstummte.

Nach einigen Minuten schaute er mich an, mit einem traurigen Blick und sagte: "Meine...Meine Frau, hat sich von mir getrennt, nach 5 Jahren Ehe und das auch noch über dem Handy statt, dass sie es mir persönlich sagt!"

Als er das sagte, bildeten sich neue Tränen in seinen Augen.

"Das...Das ist ja furchtbar!", sagte ich und war überrascht.

Mr. Roberts und seine Frau waren nämlich das längste Ehepaar, dass noch zusammen war im Lehrer Kollegium (Das längste verheiratete Paar, besser gesagt).

Deshalb kannte fast die ganze Schule, die Zwei und deswegen muss ich aufpassen...Will ja nicht, dass sich noch welche an Mr. Roberts schmeissen.

Ich atmete tief ein.
Aber als ich ausatmete, griff er wieder nach meinem Pullover.

Er hielt mich allerdings auch an meiner Taile fest und drückte mich noch enger zu ihm.

Ich dachte nicht darüber nach, in was für Probleme ich später stecken würde.

Also nahm ich einfach seinen Kopf und drückte ihn mir zur meiner Brust.

Da ich nicht so große 🍈 hatte, wie manche anderen Mädchen in meinem Alter, war mir das nicht unangenehm, im Gegenteil!

Ich genoss richtig seine Nähe.
Seine Nähe machte mich stärker und mächtiger.

Ich spührte seine Tränen, die er verteilte auf meinem Pullover.
Doch es machte mir nichts aus.

Keiner sagte etwas.

Stille belegte den Raum.

Ich ging mit meinen Fingern immer wieder durch seine weichen, kurzen Haare und befand mich im siebten Himmel.

Ach, was sag ich da! Sogar im achten und im neunten Himmel!

Einige Minuten später...

Mr. Roberts klammerte sich plötzlich los und wischte sich die Tränen von seinen Wangen.

"Es...Es tut mir leid, dass...dass du das jetzt miterlebt hast. Aber..Aber ich konnte mich nicht zurück halten.", sagte er und guckte mich mit seinen großen, hasselnuss farbenden Augen an.

Mein Herz rannte einen Marathon.

Ich hatte das Gefühl, dass ich gleich umkippen würde.

"Sie müssen sich doch nicht entschuldigen.", sagte ich.

"Ach, Lily...", sagte er und hielt plötzlich meine Hände.

"Ich wünschte, wir könnten in eine Welt, wo einfach nichts verboten ist.", setzte er fort und stand auf, hielt aber immer noch meine Hände fest.

"Aber, Mr. Roberts. Gäbe es eine Welt, wo nichts verboten ist, so würde diese in Flammen stehen, weil jeder machen könnte, was er will.", antwortete ich.

"Besser in Flammen, statt das diese explodiert.", sagte er und lachte.

Ich lachte mit.

Es war schön ihn wieder lachen zu sehen, nach der Situation eben gerade.

...

"Weißt du, Lily...", sprach er, nahm mich an meiner Taile und zog mich zu ihm.

"Du bringst mich immer zum Lachen. Egal, wie es mir geht. Egal, in welcher Situation ich mich befinde. Du bist immer da und das weiß ich zu schätzen.", sagte Mr. Roberts und guckte mich verlockend an.

"Ich finde es besser...", sagte er und nahm mein Kinn.

Wird es passieren? Wird er mich küssen?? Wird mein Traum war werden?...

(Das seht ihr erst nach der Werbung xd....hihi
Im nächsten Kapitel. Und ja, ich weiß, ich bin sch*ße, aber yolo xD)

...

"Wieso ausgerechnet ER?" || Lehrer x SchülerWhere stories live. Discover now