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DER BRIEF

Lieber Jungkook,

Wahrscheinlich bin ich schon weg, wenn du das hier liest
und
habe meinen letzten Atemzug dir gewidmet.

Ich war kaputt und habe dich mit runter gezogen,
ich habe mich an dich geklammert, wollte nicht loslassen
und
uns beide letztendlich damit zerstört.

Ich wollte vor der Realität fliehen und
mich verstecken können.
Denn ich konnte sie nicht bekämpfen,
ich bin keine Kämpferin.

Denn wir sind alle nur Menschen und haben alle Gefühle.

Keiner von uns kommt mit diesen Schmerzen gut aus und keiner von uns kommt alleine gegen diese an.

Ich weiß, dass es egoistisch von mir ist, ich bin erneut geflohen und habe dich alleine gelassen,
um von meinen Schmerzen fliehen zu können.

Und dieses Mal werde ich nicht zurückkommen.
Es tut mir leid,
aber bitte Versuch wenigstens mich zu verstehen.

Ich bin alles durchgegangen.

Mit den schlaflosen Nächten hat es angefangen und hat mit der andauernden Müdigkeit geendet.

Ich habe versucht wegzulaufen und dabei übersehen,
dass die Realität fliegen kann.
Ich habe versucht der Wahrheit ins Gesicht zu lügen und mir selber zu erzählen,
dass die Maske,
welche ich andauernd Trage real sei.

Ich habe versucht schwimmen zu lernen,
indem ich den Wellen vertraue.
Und letztendlich wurde ich zu Boden geschleudert und habe nicht gemerkt, dass ich dich gleich mitgezogen habe.

Mir wurde die Luft zum Atmen genommen und ich habe dir aus Schmerz und Wut deine auch gleich genommen.

Ich wollte all das nie.
Ich wollte dich nie verletzen,
wirklich.

Denn ich habe dich geliebt,
Ich habe deine Berührungen geliebt,
Ich habe deine Blicke geliebt,
Ich habe dein Lächeln geliebt,
Ich habe deine Stimme geliebt,
Ich habe die Zeit mir dir geliebt,
Ich habe deine Anwesenheit geliebt,

Ich hab mich Tag für Tag immer mehr in dich verliebt,
ohne es überhaupt zu merken.

Und doch habe ich dich verlassen.
Für immer.

Du warst nie ein Grund für meine Entscheidung,
du warst ein Grund der mich gehalten hat.
Aber auch dieser Grund wurde für mich immer verschwommener,
ich wurde immer blinder,
bis ich es letztendlich garnicht mehr sah.

Jeder Atemzug tat weh und jede Träne brannte auf meiner Haut.

Meine Seele wurde zu Tag und Tag gebrochener und verletzlicher.
Und die Sehnsucht nach meinem  Bruder immer größer.

Ich verabschiede mich hiermit offiziell von dir,
nur von dir.

Denn ich liebe nur dich.

~Deine Y/N.

Save me  || J.JkWhere stories live. Discover now