03. E-X-O-R-Z-I-S-T - Niall Horan

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Sie war besessen

Besessen durch einen Sex-Dämon, der nun sein wahres Gesicht offenbarte.

„Pater Niall", schnurrte das arme Geschöpf wie eine Katze, „Sie sind so sexy heute."

Kurz leckte sie sich mit der Zunge über die Lippen und ich unterdrückte mit aller Macht die in mir aufkeimende Lust.

Gott, sie war so unschuldig und doch so aufreizend, was eindeutig dem Einfluss des Dämons zuzuschreiben war. Er hatte sie fest in seiner Gewalt und Heather gehorchte ihm bedingungslos. Sie war seine Sklavin und meine Aufgabe bestand nun darin, den Dämon auszutreiben; sie von dieser Ausgeburt der Hölle zu befreien.

Nicht, dass ich solche Dinge täglich verrichtete, aber vor einigen Jahren hatte ich eine erfolgreiche Austreibung eines sehr gefährlichen Dämons, der sich Zayn nannte, an einer jungen Frau namens Perrie Edwards vorgenommen. Seitdem ging es Perrie wieder blendend und sie erfreute sich bester Gesundheit.

Es war unmöglich und zudem auch sehr gefährlich, den Exorzismus alleine durchzuführen, weshalb ich mir stets Hilfe dazu holte. Man musste speziell dafür ausgebildet sein, beziehungsweise einige Fachseminare zu besagter Thematik absolvieren. Ich selbst war als einziger ausgebildeter Exorzist in unserer Gemeinde tätig, doch es gab noch zwei Helfer, die ich nun anforderte.

„Harry, bitte sag Louis und Liam Bescheid. Sie sollen in die Kirche kommen."

Den Exorzismus in der Kirche durchzuführen hatte den Vorteil, dass der Dämon dort erheblich geschwächt wurde und somit rechnete ich mir gute Chancen aus, Heather von der Plage zu befreien.

Nachdem Harry die beiden Kollegen angerufen hatte, kam er wieder zurück, um mir behilflich zu sein. Heather musste unter allen Umständen in die Kirche gebracht werden und dazu lockte ich sie in meinen Wagen.

„Wohin fahren wir, Niall?", fragte sie und ich beobachtete den lüsternen Blick.

„Dahin, wo wir Spaß haben werden", erklärte ich lächelnd und nahm den Platz neben ihr auf der Rückbank ein, während Harry sich hinter das Steuer klemmte.

„Spaß", wiederholte sie und stieß kurz darauf ein Seufzen aus. „Ja, ich möchte Spaß mit dir haben. Oh, was ich alles mit dir anstellen würde, wenn du mich nur lassen würdest."

Zum Schein ging ich darauf ein: „Heather, du darfst alles mit mir tun, was du gerne möchtest."

„Ja?" Gefährlich glitzerten ihre braunen Augen drein. „Dann möchte ich dir einen blasen. Oder besser, du fickst mich. Würdest du das tun, Niall?" Ihr Augenaufschlag wirkte bezaubernd, fast schon wieder unschuldig, aber das war die Masche des Dämons. Er gab sich kindlich-naiv, wollte mich auf diese Art und Weise verführen, doch ich war bestens gewappnet.

Nach relativ kurzer Zeit erreichten wir das Gotteshaus, doch als ich Heather zum Eingang führte, da zierte sie sich gewaltig.

„Wenn du nicht mit mir gehst, werden wir keinen Spaß haben", erklärte ich und verstärkte meinen Griff an ihrem Arm. Als sie versuchte, sich loszureißen, kam Harry mir zu Hilfe, doch der Dämon in ihr war unglaublich stark. Wir hatten Mühe, Heather unter Kontrolle zu halten, aber Gott sei Dank tauchten Louis und Liam auf.

Mit vereinten Kräften gelang es uns, die junge Frau in die Kirche zu schaffen und während ich Heather in Richtung Sakristei drängte, begannen Louis und Liam mit den Vorbereitungen. Sie zündeten die Kerzen an, besorgten Weihwasser und hielten ihre Bibel bereit.

Auch Harry war nicht untätig. Er holte ein Kreuz hervor, das ich für die Austreibung benötigen würde, versteckte dieses jedoch einstweilen hinter seinem Rücken.

One ShotsWhere stories live. Discover now