Ein Geburtstagsfest, oder: Kapitel fünf10

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Achtung. Dieses Kapitel ist in letzter Sekunde überarbeitet worden und hätte zwischendurch einen komplett anderen Text. :) Ärgert euch nicht :)

Ein Geburtstagsfest, oder: Kapitel fünf10

„HAPPY BIRTHDAY!", riefen wir alle, als in Namjins Haus die Tür geöffnet wurde, und Hoseok eintrat. Jedoch würden wir nicht von Hoseok sprechen, wäre der nicht erst einmal mit einem großen Satz aus dem Haus gesprungen und hätte, passend dazu, die Nachbarschaft zusammen geschrien. Seokjong zog den zitternden Blonden dann wieder ins Haus und platzierte ihn auf der Couch, wo er sofort von seinen zukünftigen Söhnen und Jungkook umarmt wurde und sich somit beruhigte. Jin konnte sich aber dennoch kein Lachen verkneifen und so unterhielt er uns alle mit seinem von Geburt an angeborenen Scheibenwischerton. Als sich aber endlich wieder alle beruhigt hatten, wurden Hoseoks Geschenke geholt und Hoseok bekam auch schon die ersten in die Hand gedrückt. Still vor sich hin lächelnd packte er sie aus, nur um dann zu Jin auf zu lächeln. „Oh, Jin Hyung... das ist toll! Ich danke dir!" Er stand auf und umarmte seinen Bruder, dann zeigte er uns das Geschenk. Einen Bilderrahmen, mit einem Gruppenbild aus dem Kinderhaus. Ich erinnere mich, dass es am Tag des Festes gemacht worden ist, bevor ich gegangen bin. Und ja, bei genauerem hin sehen sah ich es, mein komisches Chimmy Kostüm, oder wie es hieß, zu dem Jimin mich gedrängt hatte. Und auch der Kleine sah dies nun und tippte auf dem Glas des Bilderrahmens herum. „Da ist Yooni!", rief er erfreut und brachte das Bild dann vollends zu mir. Er kletterte, wie er es so gern tat, auf meine Beine und zeigte mir das Bild. Da stand ich, einen Arm um Hoseoks geschlungen und lächelte tatsächlich mal in die Kamera. Ja, ich kann auf Bildern auch Mal lächeln. Meistens.

Es war inzwischen später geworden, wir saßen bei Namjin im Haus, hatten Kuchen verschlungen, Hoseoks Sieg gefeiert und uns inzwischen schon über das Abendessen her gemacht, was Jin vorbereitet hatte. Namjoon hatte inzwischen Küchenverbot bekommen, weil er sich beinahe ein anderes Messer in den Fuß gerammt hätte und so saß er nun, schmollend neben mir, während Hoseok und Jin über irgendwelche Späße lachten, die sie sich gegenseitig erzählten. Ab und zu konnte auch ich mit lachen, bis zumindest Jimin zu mir kam und mir einen grünen Becher hinhielt. „Yooni... der Apfelsaft aus der braunen Flasche in der Küche schmeckt komisch! Kannst du mal probieren?" Auf meinem Stuhl drehte ich mich zu dem Kleinen und nahm ihm den Becher aus der Hand. Eine braune Flasche? Hatte er etwa... „Jimin war das eine Glasflasche?" „Ja?" „Oh nein." Schnell trank ich einen Schluck und Tatsache. Bier. Auch die anderen sahen nun zu mir und bemerkten, dass etwas nicht stimmte. „Yoongi, was ist los?", fragte mich Hoseok dann alarmiert und kniete nach zwei großen Schritten auch schon neben Jimin und sah ihn an. „Ist alles okay mit dir? Geht es dir nicht gut?" „Nein, mir geht's gut, aber der Saft schmeckt komisch!" „Was ist das denn?", fragte Hoseok den Kleinen nochmal, doch ich antwortete ihm. „Bier." „WAS? Jimin, oh Gott, wie viel hast du davon getrunken?" „Nu-nur einen Schluck... es hat so blöd geschmeckt, passiert jetzt was mit mir? War das Falsch! Bitte Hobi, sei nicht sauer! Ich wollte es nicht!", begann er auch schon zu schluchzen und schon sah ich die ersten Tränen über seine Wange laufen, sodass ich mich den Becher wegstellte und mich neben Hoseok hockte. Sanft zog ich meinen Liebling in meine Arme und strich über dessen Rücken. „Nein, Jiminie, dir passiert nichts, das war nicht deine Schuld. Du konntest es doch nicht wissen. Shhh. Nicht weinen." „A-aber bei Hobi im Glas sah das nach Apfelsaft aus! Ich wollte das nicht!" Sanft wurde Jimin aus meinen Armen gezogen und nun von Hoseok umarmt. „Keine Sorge Jimin, ich bin nicht sauer, keines Wegs. Das ist mir auch Mal passiert, weißt du? Das ist nicht weiter schlimm. Wenn du nur ein paar Schlucke-" „Einen!", rief Jimin trotzig dazwischen. „Gut, wenn du nur einen Schluck getrunken hast, ist es okay! Bleib ruhig, es ist alles okay!" Jimin nickte mit roten Augen und sah dann zwischen uns hin und her. Ich konnte genau erkennen, wie er überlegte und schließlich mich und Hoseok gleichzeitig umarmte. Einen seiner kleinen Ärmchen hatte er um unsere Hälse geschlungen und lachte dann leicht. Ich erwiderte die Umarmung, so gut es ging und auch Hoseok tat dies, bis ein empörtes Schnauben ertönte. Wir drehten uns um und sahen einen wütenden Taehyung neben Jungkook sitzen. „Was ist denn los, Taehyung?" „Jungkook hört mir nicht zu! Ich erzähle hochinteressante Dinge aus der Verhandlung und er malt!", rief er mit verschränkten Armen und vorgeschobener Unterlippe vom Sofa aus zu uns. Jungkook daneben summte still vor sich hin und hielt dann das Bild hoch. „Ich habe uns gemalt!" Er lachte fröhlich und gab dann Taehyung einen kleinen Kuss auf die Wange bevor er zu uns kam, uns das Bild in die Hand drückte und aus seinem blauen Becher trank.

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