Kapitel 7~Eingeschlafen?

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Überrascht von Levis Fürsorge bedankte ich mich. Gerade als er wieder gehen wollte fiel mir jedoch noch etwas ein. "Eh...Levi" "Brauchst du noch etwas?" "Nein, es ist nur so das ich sowieso in mein Zimmer muss um mir neue Klamotten zu holen." Er drehte sich um und ohne etwas zu sagen kramte er ein weißes Hemd und eine graue Hose heraus. Diese legte er ordentlich auf den Stuhl hinter ihm und sagte noch "Du kannst das hier anziehen wenn du willst und die Dusche ist die nächste Tür rechts." "D-danke" ich war sprachlos. Seit wann war Levi denn so zuvorkommend? Träume ich etwa?

Und schon war er aus dem Zimmer verschwunden. Ich nahm die Klamotten die er mir herausgelegt hat und ging damit in sein Badezimmer. Von der Größe sollte die Klamotten ja passen. Als ich in die Dusche ging stellte ich verwundert fest das dort ein Frauenshampoo stand. Warum? Wer? Und warum spürte ich auf einmal dieses Stechen in meinem Herzen?

Ich versuchte nicht darüber nachzudenken und einfach zu duschen aber das ist leichter gesagt als getan. Das kalte Wasser fühlte sich gut an jedoch vermischte es sich mit meinen heißen Tränen. Nur eine einzige Kleinigkeit kann so viel aussagen. Ich wollte nicht länger hier bleiben also trocknete ich mich schnell ab als ich nach einer gefühlten Ewigkeit ich endlich fertig war. Ich zog die Sachen von Levi an und schließlich auch meine Schuhe. Ich rannte schon fast den Flur herunter bis ich endlich an meiner Zimmertür ankam.

Schnell kramte ich den Schlüssel aus meiner Tasche und machte sie auf. Ich war alleine. Natürlich. Mikasa und Sasha waren beim Training. Ich schloss die Tür und ließ mich auf mein Bett fallen. Dort vergrub ich mein Gesicht in das Kissen und das einzige Geräusch das die Stille brach war mein einsames Schluchzen.

~Levi's Sicht~

Gott...war ich jemals so nett zu einer Frau? Naja bis auf Isabel aber mit (V/n) ist es anders. Es fühlt sich ganz anders an als bei allen anderen Frauen davor. Wobei es schon ein Wunder ist das ich überhaupt etwas fühle. Ich wollte lieber bei ihr bleiben aber ich musste ja diese Bälger unterrichten. Aber wenigstens wusste ich das sie nicht bei Jäger ist und das sie sich ausruht. In meinem Zimmer...Den Gedanken an das, was passieren könnte wenn ich wieder komme verwarf ich schnell wieder. Ich muss mich zusammenreißen. Ich habe doch gesagt das ich sie nicht anrühren werde. Seufzend lief ich auf den Trainingsplatz und rief die Rekruten zusammen.

In der Pause habe ich geplant zu ihr zu gehen und sicherzugehen das ihr nichts fehlt. Als ich jedoch anklopfte und ihren Namen rief hörte ich keinen Ton also machte ich die Tür so leise wie möglich auf um sie nicht zu wecken, falls sie schlafen würde. Was ich dann aber sah- oder besser gesagt was ich nicht sah- verwirrte mich und ich schloss enttäuscht wieder die Tür. Sie war nicht da. Warum ist sie gegangen? Empfand sie die Situation als komisch oder war es meine Schuld? Sollte ich in ihrem Zimmer nachsehen?

Ich hielt es für besser sie erstmal in Ruhe zu lassen jedoch konnte ich einfach nicht länger still sitzen. Ich musste wissen wie es ihr geht. Aber würde sie mich überhaupt herein lassen? Ich versuchte meine Zweifel beiseite zu räumen und fragte mich seit wann ich überhaupt anfing so an mir zu zweifeln.

Ich drückte den Griff herunter und merkte das die Tür nicht abgeschlossen war, also öffnete ich diese langsam und betrat zögernd ihr Zimmer. Und da lag sie auf ihrem Bett- mit total nassen Haaren und in meinen Klamotten wie sie mit ihrem Kissen fest umklammert schlief. Sie sah so ruhig und wunderschön aus das ich sie gerne noch länger beobachtet hätte jedoch realisierte ich dann wieder, weshalb ich überhaupt gekommen bin.

Ich konnte sie natürlich nicht aufwecken also schrieb ich auf einen freien Zettel auf ihrem Tisch folgenden Text:

(V/n),

ich weiß nicht warum du gegangen bist aber ich hoffe es geht dir gut und ich habe nichts falsch gemacht.

Und falls doch, dann sag mir was es ist denn ich kann es nicht ertragen dich so zu sehen. Wenn du mit mir reden willst dann komm einfach in mein Büro. Ich bin fast immer da.

Ich hoffe inständig das du mein Angebot nicht falsch verstehst oder du dies in irgendeiner Hinsicht als unangenehm empfandest.

Es würde mich freuen wenn du zu mir kommst um darüber zu reden und das am besten so bald wie möglich.

Ich faltete den Zettel einmal und legte ihn ordentlich auf ihre Seite des Tisches. Danach fiel mein Blick noch einmal auf ihren schlafenden Körper, der sich gleichmäßig zu ihrer Atmung auf und ab bewegt. Anschließend wendete ich ihr den Rücken zu und schloss die Tür wieder hinter mir.

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Wie immer freue ich mich über jegliche Kritik oder Anmerkungen.

Eure Autor-chan<3

The fire of love~ Levi x Leser #CA19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt