prolog

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»Ich heiße euch herzlich Willkommen, auf eines neues Jahr in Hogwarts!«

Dumbledores dunkle und alte Stimme hallte durch die Große Halle. Er hatte kein Mikrofon und dennoch war er so laut, dass ihn sogar Draco Malfoy in der letzten Reihe hörte.

Der Blonde saß wie immer am Slytherintisch nur diesmal saß er nicht ganz vorne, wie die vorherigen Jahre. Er saß ganz hinten neben Theodore Nott und spielte gelangweilt mit seinen langen blonden Haaren.
Sie waren nicht wirklich lang, nur länger als die letzten Jahre. Gegen seinen Vater Lord Lucius Malfoy, waren sie gar nichts. Lucius Malfoy konnte sich einen langen Pferdeschwanz binden, Draco fielen die Haare ja nicht einmal auf die Schultern. Doch sie waren trotzdem lang genug, dass sie ihm die ganze Zeit in den Augen hingen. Er hatte nämlich aufgehört sich seine Haare nach hinten oder zur Seite zugelen. Jetzt ließ er sie einfach wie sie waren quer umher hängen.

Draco ließ seinen Blick quer durch die große Halle schweifen. An den Hufflepuffs vorbei, zu den Ravenclaws und an den Gryffindors blieb er hängen.

An Harry Potter. Harry sah genau gleich aus wie die anderen Jahre auch. Die struppigen schwarzen Haare sahen ganz und gar nicht gesund aus, so, wie sie da über seine grünen Augen auf der dünnen runden Brille lagen. Er trug seine Uniform mit der roten Krawatte. Draco musste lachen, die roten Krawatten waren aber auch wirklich hässlich. Da hatte er mit seiner grünen viel mehr Glück.
Neben Harry Potter saß Hermine Granger. An ihr blieb Draco nicht lange hängen.
Sie war keines der Mädchen, die Dracos Aufmerksamkeit erhielten. Struppige braune Haare, blasses Gesicht und die Nase in einem Buch, welches Ron Weasley ihr in diesem Moment wegnahm. Der junge Ron hatte längere rote Haare und Sommersprossen. Draco stellte fest, dass dieser sich am wenigsten verändert hatte.

Dracos Blick glitt wieder auf seine Hände. Während der gelangweilt an seinen Ringen drehte, hörte er dem Gerede von Dumbledore nur halbherzig zu. Es war doch sowieso immer das gleiche, was er am Anfang eines Schuljahres sagte und Draco war schließlich schon das siebte Jahr dort.
Er erhob seinen Kopf erst, als er bemerkte, wie Dumbledore von seiner sonst stets einstudierten Rede abschweifte und da war er nicht der einzige.

Auch Theodores Kopf schoss in die Höhe, als er hörte, wie Dumbledore nicht wie sonst immer die neuen Schüler begrüßte, sondern wie er etwas anderes sagte. Etwas, was so gut wie jedem in der großen Halle den Atem nahm.

»Zu meinem Bedauern muss ich euch etwas mitteilen.«

Überall in der großen Halle schnappten Leute nach Luft, auch die drei Gryffindors. Theodore wippte nervös mit seinem Bein und selbst Draco sah den alten Mann gespannt an. Er würde lügen, würde er sagen, sein Herz würde nicht ein wenig schneller schlagen.

»Wie seit einer Woche bekannt ist, hat der sprechende Hut gravierende Fehler in seiner Häusereinteilung gemacht.«

Noch mehr Aufschnappen. Und nun war auch Draco nicht mehr so ruhig. Was sollte das heißen? Würde das heißen, sie alle müssten sich erneut auf den Stuhl setzen und neu eingeteilt werden? Weil da hatte Draco definitiv keine Lust drauf. Er war ein Slytherin und das wollte er ganz sicher bleiben!

»Wie Sie sicherlich alle wissen, ist das Haus eines der wichtigsten Sachen in der Formung eines gutes Zauberers. Es gibt viele Beispiele, in denen Zauberer in den falschen Häusern waren und sich so den schlechten Weg ausgesucht hatten.«

Draco schnaubte laut auf. Das war ja mal wieder klar. Natürlich sprach Dumbledore hier von den Todessern und Draco war nicht der einzige, dem es auffiel. Ihm kam es beinahe so vor, als würde die gesamte große Halle ihn anstarren. Und selbst wenn es nicht alle taten, Harry Potter tat es auf jeden Fall.

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⏰ Last updated: Jul 27, 2019 ⏰

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