11.~Zum ersten Mal bin ich hilflos!

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11.~Zum ersten Mal bin ich hilflos!

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Warnung:
Dieser Teil meiner Geschichte und der nächste werden Teile von Angstzuständen beinhalten, da mein Hauptcharakter diese kurzzeitig durchmachen wird.

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Meine Gedanken waren noch immer bei dem was vorhin mit Tora im Dojo vorgefallen war.
Mit einem lauten RUMMS knallte ich die Spindtür zu und machte mich auf den Weg durchs große Schulhaus nach Hause.

Ich begegnete um diese Uhrzeit nur vereinzelten Schülern.
Die langen Flure waren fast komplett lehr, alle waren in ihren Klassen und hatten Unterricht.
Ich, allerdings, hatte beschlossen das es für heute wirklich genug war und deshalb machte ich nun auf krank.

Ich lief gerade an den Mädchenklos vorbei, als ich plötzlich so ganz ohne jegliche Vorwarnung in den Raum hineingezogen wurde!
Erschrocken schrie ich auf, wurde aber von einer Hand daran gehindert weiter laut zu sein.

"Wirst du wohl den Mund halten!", zischte eine weibliche Stimme und kniff mir schmerzhaft fest in die Seite.
Protestierend versuchte ich um mich zu schlagen und zu treten, was denjenigen die mich festhielten ein Ächzen entlockte.
Schließlich schafften sie es nicht länger und ließen mich endlich los.

Wütend befreite ich mich aus ihrem Griff und brachte erstmal genügend Abstand zwischen mich und ihnen.
Ich brauchte einige Momente um mich an das schummrige Toilettenlicht zu gewöhnen und sah dann jedem Mädchen, das geholfen hatte mich festzuhalten, einzeln in die Augen.
Sie wirkten feindselig und ihre Augen sprühten vor Hass, Neid und Wut.
Die Frage war nur: Warum? Was hatte ich ihnen denn bloß getan?

Genau das wollte ich nun auch von ihnen wissen:
"Was zum Teufel läuft falsch bei euch? Geht's noch? Was sollte die Aktion mich ins Mädchenklo zu entführen...das ist echt sowasvon lächerlich!"

"Ach halt doch den Mund!", ein Mädchen mit langen kirschroten Haaren und pinken Augen trat aus der Gruppe von 9 Mädchen hervor.
Sie wirkte mit ihrem Kleidungstil ziemlich aufreizend, dennoch konnte man nicht leugnen dass sie umwerfend schön war.

"Du hast es schließlich gewagt dich hier so aufzuspielen und dann dich an MEINEN Tora ranzuschmeißen! Wer glaubst du überhaupt, wer du eigentlich bist, he? Ach verzeih, ich hab ganz vergessen, du bist die Tochter des großartigen Kobayashi-sama haha. Dabei habe ich aus verlässlicher Quelle gehört, dass euer Konzern schon bald zu Grunde geht...", das Mädchen lachte gehässig und ihre Freundinnen grinsten sich zufrieden an.

"Dein Tora?", so schnell ließ sich Ayaka jedoch nicht von ihnen fertig machen, deshalb sagte sie beherrscht gelassen mit einem überlegenem Grinsen auf den Lippen: "Dabei hat er dich mir gegenüber nie mit einem Wort erwähnt, als wir völlig allein im Dojo und in seinem privaten Schülersprecherzimmer waren! Bist du dir sicher das du ihm genauso viel bedeutest, wie er dir?"

Dem rothaarigen Mädchen fielen nun beinahe die Augen aus dem Kopf und ihre Wangen wurden rot vor Zorn. "Du wagst es...", giftete sie und zeigte drohend mit ihrem Finger auf mich. "Das wird dir Leid tun, KOBAYASHI! Oh ja, das wird es!!!"

Ich versuchte ruhig zu bleiben, als sie mit hasserfülltem Blick auf mich zukam. Fliehen konnte ich leider nicht, ihre Freundinnen hielten mich mit grobem Griff fest. Kurz grübelte das Mädchen, dann schlich sich ein fieses Lächeln auf ihre Lippen:
"Zieht ihr das T-Shirt aus!"

"Was?"

Erschrocken bemerkte ich wie Hände grob nach mir griffen und an meinem Shirt so fest zogen, dass es riss.
Noch bevor ich eine Chance hatte meinen Oberkörper so gut es ging mit meinen Armen zu bedecken, war es schon zu spät und sie bemerkten es!

 Noch bevor ich eine Chance hatte meinen Oberkörper so gut es ging mit meinen Armen zu bedecken, war es schon zu spät und sie bemerkten es!

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"Was ist das?", schrie eine von ihnen spitz auf und beäugte meine Veilchen mit Ekel im Gesicht.
"Was zum Teufel", rief die andere.
"Igitt. Ist ja ekelhaft", lachte die Rothaarige.
"Schnell macht ein Foto!"

Ich hörte es kurz klicken, während mir die Tränen ins Gesicht stiegen.
Obwohl ich es hasste zu weinen, schaffte ich es diesmal nicht die Tränen zurückzuhalten.
Ein letztes Gekicher, dann fiel die Tür der Mädchentoilette zu und ich sank kraftlos zu Boden während bedrückende Stille hereinbrach.

Ich saß noch sehr lange so weinend da auf den kühlen Fließen der Toilette, bis mein Handy klingelte.
Ich nahm all meine Kraft zusammen und ging ran.

"J-ja?", fragte ich mit leicht zittriger Stimme und schluckte weitere Tränen herunter.
"Ayaka?", Jae's ruhige sanfte Stimme erklang am anderen Ende.
"Oh J-Jae. Du bist es."
"Ayaka? Was ist los? Wo bist du?"

Ich merkte Jae's Sorge, also flüsterte ich ein kraftloses "Toilette, zweiter Stock, Miyabigaoka" und legte auf.

Keine 4 Minuten, schon sprang die Tür auf und Jae stürmte mit einem Gesicht rein, als wäre er bereit 10 Titanen zu bekämpfen.
"Aya...", rief er, bis er mich erblickte und ihm der Atem stockte.
Sein Gesicht wechselte von erschrocken zu sehr sehr wütend.
"Oh mein Gott. Wer hat dir das angetan?"

Money isn't everything!~Maid-Sama ff Tora x OCWhere stories live. Discover now