"Du fragst dich bestimmt warum ich hier bin? Ich wollte dich ganz lieb fragen, ob du mit mir etwas für Lukes Geburtstag Shoppen willst?"

Ich setzte meinen besten Hundeblick auf und schaute ihn aus großen Augen an.

"Bitte sag ja!", fügte ich noch hinzu und legte meine Hände übereinander in einer flehenden Geste. Ashton sah mich nur lachend an.

"Klar gerne. Wann soll es denn losgehen?"

Ich atmete erleichtert aus. Das war leichter als gedacht!

"Am besten jetzt. Luke ist nämlich gerade wie Calum unterwegs."

"Hast du Daniel oder Stan schon Bescheid gesagt?"

Shit! Daran hatte ich nicht gedacht.

Ashton wusste meinen Blick zu deuten und holte sein Smartphone wieder aus seiner Hosentasche.

"Warte!", sagte ich und Ashton hielt sofort in seiner Bewegung inne.

"Könntest du nicht fahren? Du hast doch deinen Führerschein, oder?"

Er nickte, doch ich merkte wie er in einem Zwiespalt mit sich selber stand, ob er nun einen Bodyguard anrufen oder einfach selber fahren sollte.

"Okay ich fahre!", sagte der Drummer schließlich, schnappte sich seine Jacke und setzte sich seine Sonnenbrille auf.

"Yes!", sagte ich leise und folgte ihm aus seinem Appartement um in die Stadt zu fahren.

~*~

Fassungslos starrte ich den Jungen mit den Haselnuss färbenden Locken an. Nach einer enttäuschenden Shoppingrunde in der Innenstadt von Sydney, hatten wir uns auf einer Terrasse in einem kleinen Café niedergelassen. Für Luke hatten wir noch nichts gefunden, was daran liegen könnte, dass Ashton es einfach verstand mich abzulenken. Schon den halben Weg hierhin, hatten wir darüber diskutiert, ob 5SOS nun eine richtige Punk Rock Band ist.

Ich hielt klar dagegen, doch der Drummer beteuerte immer wieder wie Punk Rock sie doch wären.

Aber mal ehrlich.

Die Jungs waren vom Aussehen und Gemüt eher flauschige Einhörner, als echte Punk Rocker. Außer vielleicht Michaels Haare - aber das ist eine andere Geschichte.

Zu meinem Karamell Cappuccino hatte ich mir einen leckeren Blaubeermuffin bestellt und genoss nun die Ruhe, die das Ambiente ausstrahlte. Die Stimmung war perfekt gewesen, bis ich mich fast an meinem Cupcake verschluckt hatte, als Ashton mir offenbarte, dass Calum, Michael und er für Lukes 18. einen Stripper bestellen wollten.

"Holy Moly.", murmelte ich immer noch geschockt vor mich hin, worauf Ashton anfing zu kichern.

"Ist das euer Ernst? Einen Stripper? Was wird Liz dazu sagen?"

"Du musst es ihr ja nicht erzählen!", sagte er mit einem Grinsen auf den Lippen und nippte an seiner heißen Schokolade.

"Du weißt schon, das Liz für mich wie eine zweite Mutter ist, oder?"

"Hattest du denn nie Geheimnisse vor deiner Mutter."

Darauf wusste ich nicht was ich antworten sollte und fing deshalb an in meinem Cappuccino zu rühren. Natürlich hatte ich Geheimnisse vor meiner Mum gehabt und habe einige immer noch. Nachdem wir bei Dad ausgezogen waren, war ich nie mehr so vertraut mit ihr gewesen und die Jahre in Boston, hatten mich zudem immer weiter von ihr entfernt. Aber vor Liz hatte ich nie Geheimnisse gebraucht. Sie wusste sowieso immer alles und hatte mich jedes Mal beim Lügen durchschaut. Sie sagte hatte immer, dass sie Lügen in den Gesichtern ihrer Kinder erkannte und da ich für sie zur Familie gehörte, konnte sie auch mein Gesicht lesen.

Broken Souls ✖ Ashton Irwin *IN BEARBEITUNG*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt