5~Date oder nicht?

94 5 2
                                    

Dylan's Pov

Diese verdammte Göre! Ich warf mich auf mein Bett und wollte grade zu meinem Controller greifen als mein Handy klingelte. Tyler. "Was geht?",fragte ich leicht gernevt,immer noch aufgebracht von Sam. "Jo dude, was geht ab? ",grölte mir Tyler entgegen. "Komm mal runter an den Strand und bring Sam mit!",ich hörte ihn kurz lachen und was unverständliches sagen. Ich verdrehte meine Augen. "Also erstmal,vergiss es! Ich hab dir gesagt du lässt die Finger von Sam, ich will nicht das du was mit ihr machst!",zischte ich und stand von meinem Bett auf. Am anderen Ende der Leitung hörte ich Tyler seufzen. "Alter was ist dein Problem? Ich dachte du kannst die kleine nicht leiden, also verstehe ich nicht was du so schlimm daran findest!",sagte er. "Sie ist jetzt sowas wie meine Schwester und ich hab dir gesagt das du sie in Ruhe lassen wirst. Verstanden?",knurrte ich. "Ein scheiß werde ich,ich werd machen was ich will. Ich glaub Sam findet mich auch ganz gut und du wirst dich da nicht einmischen!",zischte er zurück. "Wag dich Tyler! Wenn du das machst,dann..","Was dann?!",ich lief zur Glasfront meines Zimmers und starrte nach draußen. Sam war unter Wasser und fuchtelte wild mit ihren Armen um. Dieses Mädchen war mir ein Rätsel. "Dann wars das mit unserer Freundschaft!",sagte ich entschlossen. "Schön!",er legte auf. Entweder sie oder ich, es reichte ja schon das sie hier wohnte,da musste sie sich nicht auch noch in meinen Freundeskreis einmischen.

Ich steckte mein Handy in meine Hosentasche und sah ihr dabei zu wie sie aus dem Pool kletterte. Was ein Körper...

Gedankenverloren schüttelte ich meinen Kopf und konzentrierte mich dann auf meine ehemaligen Pläne.

Sam's Pov

Ich entschuldigte mich bei Josie die die Situation äußerst amüsant fand. Ich schlürfte an meinem Smoothie und scrollte durch sämtliche Networks. Ich hatte mich immer noch nicht damit abgefunden das ich hier tatsächlich wohnen würde. Das hier war kein Ferienurlaub sondern absofort mein Leben.

Während dem Abendessen wechselte ich kein Wort mit Dylan und würdigte ihm keines Blickes. Ich konnte spüren wie sich seine braunen Augen durch mich durch bohrten. So sehr ich es auch wollte, konnte ich seinen Blick nicht erwiedern. Ich unterhielt mich angeregt mit August über einen neuen Film den wir beide gesehen hatten. Er wurde mir immer sympathischer, was Dylan wohl für eine Mutter gehabt haben musste damit er so ein Arschloch wurde. Von August konnte es nicht kommen.

Am nächsten morgen wachte ich noch müder als sonst auf. Ich stand auf und lief nach draußen um ins Bad zu gehen. Natürlich musste mir Dylan,nur in Boxershorts, über den Weg laufen. Er zuckte zusammen als er mich sah. "Hallelujah,wie siehst du denn aus?",entsetzt sah er mich an. "Was auch immer!",ich schob mich an ihm vorbei ins Bad und versuchte zu retten was zu retten ist. Im gegensatz zu ihm sah ich nicht die ganze Zeit perfekt aus und meine Haare standen nicht süß in alle Richtungen ab.

Mein Outfit beließ ich bei einer schwarzen Hotpants und einem grauen Tshirt. Dazu noch meine Converse und meine Haare diesmal gewellt. Heute hatte ich mehr Zeit zu frühstücken und Dylan fauchte mich auch nicht an. Zumindest noch nicht. Im Auto war ich zu müde um mich mit ihm zu streiten und er tippte leicht zu der Musik von Green day auf seinem Lenkrad mit. Als wir ankamen stieg ich schnell aus dem Wagen und ignorierte die Anweisungen von Dylan. Von wegen uns soll bloß niemand zusammen sehen. Und er würde sich ja so für mich schämen. Das Oberteil das das Mädel was sich Dylan um den Hals warf trug, ging grade noch so als Kleidung durch,es sah eher nach einem Dessous aus. Und die Frisur grenzte fast schon an Körperverletzung. Dafür würde ich mich schämen.

"Oh mein Gott, Sam!",Effie kam wild auf mich zu gestürmt. "Ich hab sau geile Nachrichten, am Freitag geht hier unten am Strand ne Party,bist du dabei?",aufgeregt grinste sie mich an. Ich wollte grade ja sagen,als sie etwas sagte was mich stocken ließ. "Die ganze Schule wird da sein!",entsetzt starrte ich sie an. Das heißt auch Dylan würde da sein. "Ach komm schon,guck nicht so. Der Strand ist echt riesig!",flehend sah sie mich an. "Ich überleg es mir!",murmelte ich. Wollte ich wirklich auf eine Strandparty mit Menschen die ich alle kaum kannte? Aber ich vermisste es schon mit Freunden unterwegs zu sein...

"So tut mir leid Effie,aber ich muss deine hübsche Freundin mal entführen!",ich merkte wie sich ein Arm bei mir einhackte und ich zusammen zuckte. Ich wurde von Effie weggezogen die beleidigt auf Tyler starrte. Dieser grinste mich breit an.

"Oh,hallo.",sagte ich leicht verdutzt. "Na du, was geht bei dir?",er grinste breit mit seinen strahlend weißen Zähnen. Seine blonden Haare fielen ihm zottelig über die Stirn und seine blauen Augen funkelten mich freundlich an. "Ähm, nichts, außer das du mich grade weg gezogen hast!",ich schmunzelte leicht und kratzte mich am Nacken. "Ach stimmt,bezüglich dazu...",verlegen sah er mich an. "Ich hatte mich gefragt ob du Bock hast nach der Schule was zu machen...",warte. Wollte er ein Date? Verwirrt sah ich ihn an. Funktionierte das hier so? "Bisschen chillen und so.",fügte er schnell hinzu. "Klar.",antwortete ich ein wenig zu schnell. Bisschen chillen klingt ja harmlos, oder? "Nice,dann warte ich nach der Schule auf dich!".

Dylan's Blick war unbezahlbar als ich vor seiner Nase in Tylers Auto stieg. Wäre es anatomisch möglich,wäre ich mir grade ziemlich sicher das Dampf aus seiner Nase kommen würde. Ja, er hatte anscheinend extra auf mich gewartet aber das gönnte ich ihm. Und wäre es möglich Menschen telepathisch zu erwürgen dann wären das wahrscheinlich meine letzten Sekunden. Mit einem provokanten Grinsen schmiss ich die Autotür zu und schrieb schnell meiner Mom.

Der Gedanke an die Genugtuung die ich empfand ,als Dylan mich in den Wagen stiegen sah, war fast schon gruselig. Es fühlte sich so verdammt gut an wenn ich ihn zur Weißglut brachte, langsam fragte ich mich echt ob das wirklich der Grund dafür war. Vielleicht gefiel mir ja doch die Aufmerksamkeit,oder der Fakt das ich ihm nicht so egal war wie er immer tat,sonst würde er sich doch nicht so aufregen.Oder?

Aus den Lautsprechern lief leise the Kooks, während ich und Tyler eine angeregte Konversation über Essen führten. "Wohin fahren wir überhaupt?",fragte ich neugierig. "In den besten Laden von ganz LA!",erwiederte er grinsend.

Der beste Laden von ganz LA lief unter dem Namen Cozert. Cozert war ein Laden der praktisch nach Tyler schrie. Eine Mischung aus Vintage und Surfbrettern. Zwischen Schallplatten fand man den ein oder anderen Surfpokal,sowie unmengen an Kakteen und blinkenden Lichtschildern. Im wesentlichen verkaufte der Laden,wie war es auch anders zu erwarten, Smoothies und Milkshakes,aber anscheinend auch Waffeln und Sandwiches. "Also Sam, erzähl mir was über dich.",sagte er gespannt. Ich sah ihn unsicher an. "Ähm...wie wärs du fragst mich was?",er nickte zustimmend und ich lehnte mich gegen die Lehne der Sitzbank.

"Lieblingsfarbe?",ich grinste bei seiner bescheuerten Frage. "Schwarz.",erwiederte ich."Das ist keine Farbe!",er schmunzelte und ich seufzte gespielt genervt. "Ach halts Maul. Dann halt blau!",sagte ich. "Meine auch!",er lächelte leicht zufrieden. "Nagut, Lieblingsband?",fragte nun ich ihn. "Das ist schwer,ich glaub the Cure. Oder the Clash.",sagte er. "Du stehst auf 80er?",ich sah ihn verwirrt an. "Wer tut das nicht!",er zuckte mit seinen Schultern. New York,dachte ich. "Also so zum Party machen mag ich lieber Pop und Techno!",ich nickte. Wieder das typische Californien-Klischee. "Ich steh auf punk rock und Rap!",sagte ich. Zwei ziemlich übliche Musikgeschmäcke in New York. "Krass, das ist nicht wirklich üblich hier!",sagte er.  "Ich hätte nicht gedacht das New York und LA so verschieden sein könnten!",sagte er und ich nickte zustimmend. "Ist schon krass!",sagte ich. "Vermisst du es?",er musterte mich als würde er versuchen die Antwort in meinem Gesicht zu lesen. "Total!Nichts für ungut aber die ganzen Farben und das gute Wetter gehen mir auf den Sack.",er musste leicht lachen. "Ich finds cool das du hier hingezogen bist,sonst hätte ich dich nicht kennen gelernt!",seine blauen Augen wurden weich. Ein komisches Gefühl von wärme machte sich in mir breit,das war verdammt komisch. Warum zur Hölle genoss ich es das Tyler das sagte?! "I-ich auch.",verlegen strich ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und schlürfte an meinem Milkshake. Oh Gott Sam...

Als Tyler mich nach Hause fuhr war ich emotional verwirrt. Tyler hatte es eigentlich ziemlich offensichtlich gemacht das er gefallen an mir hatte. Der ständige 'zufällige' Körperkontakt, die Komplimente... ja das war wahrscheinlich doch ein Date. Ich würde nicht das dumme Blondchen spielen was zu dumm war um zu checken das er was von mir wollte. Es war ziemlich offensichtlich und als ich aus seinem Auto stieg, sah er kurz so aus als wolle er mich küssen. Der ganze Twist an der Sache war nur,dass ich nicht wusste wie ich das finden sollte. Klar,er war total süß und charmant, und sah dazu auch noch gut aus, aber eine kleine Stimme in meinem Hinterkopf riet mir dringend davon ab. Also stieg ich aus dem Wagen aus und bedankte mich für den Tag. Es war echt schön.

'Zuhause' angekommen,lief ich die Treppen nach oben und wollte grad in mein Zimmer,als Dylan die Tür aufriss und wir beide erschrocken zusammen zuckten. Na super.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Dec 21, 2019 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

DYLAN FUCKING O'BRIENWhere stories live. Discover now