Kapitel 2

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Seit vier Monaten sind wir jetzt hier in dieser Villa. Vier Monate hocken wir aufeinander und langsam trat bei einigen von uns ein Lagerkollarauf. Bei Denver kochten die Hormone über. Entweder er prallte mitseinen Eroberungen oder er war ständig auf Stress aus. Ein kleiner Kommentar und er sprang in die Luft. Nicht einmal Moskau konnte ihn dann beruhigen.

Berlin machte noch ein zwei Kommentare zu meinem Liebesleben. Diese konnte ich meist aber ignorieren oder mit einem blöden Spruch abwehren. Wenn ich ihn so beobachte und ihn wahrnehme, ist er ganz anders, als wenn ich mich mit ihm unterhalte. Er ist allglatt und immer sehr vornehm. Und wenn er mit mir spricht, dann ist er recht forsch und anzüglich. Ich kann ihn nicht ganz deuten. Sonst bin ich was das angeht eher recht begabt aber bei ihm setzt das total aus. So wie ehrlich gesagt mein Gehirn wenn er mich mit seinem durchdringenden Blick ansieht. Ich weiß nicht wieso aber er hat was, was mir gefällt. Also ich mag Männer in Anzügen aber das alleine kann esja wohl nicht sein.

Gut. Das waren genug Gedanken für vor dem Aufstehen. Ich stand, schnappte mir meine Sachen für den Tag und meine Brille und machte mich auf den Weg ins Bad. Auf dem Weg dahin summte ich leicht das Lied was der Professor uns beigebracht hat. Oh Bella Ciao Bella Ciao Bella Ciao Ciao Ciao...ich bekomme es einfach nicht aus meinem Kopf. Als ich umdie Ecke bog, rannte ich in etwas rein und ging zu Boden. War ja klar. Mit einer M16 kann ich umgehen aber sonst bin ich tollpatschig ohne Ende.

„Na siehst du ich bin doch umwerfend" Boah bitte nicht. Nicht am frühen morgen. Berlin stand in seinem Schlafanzug und Morgenmantel vor mir. Er grinste und hielt mir die Hand hin. „Darf ich der Dame helfen wieder auf die Beine zu kommen?" Ich ergriff seine Hand und er zog mich hoch. Berlin zog mich nicht nur hoch, sondern auch ganz nah an sich heran. Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren und sofort lief mir ein Schauer über den Rücken. Aber keinen unangenehmen sondern einen sehr wohligen und warmen. Berlin schien das zu spüren und grinste frech.

Ich lies seine Hand los und rückte leicht von ihm ab. Er beugte mich von oben bis unten und sein grinsen wurde immer breiter. „Du siehst wirklich sexy aus." Na toll. Jetzt baggert er wieder. „Vielen Dank der Herr aber dürfte ich mich jetzt in den Waschraum begeben?" Ich grinste frech und drängte mich an ihm vorbei. „Wenn ich mitkommen darf gerne." „Vergiss es Berlin. Nur über meine Leiche."

Zwei Stunden später saßen wir alle im Unterricht und hörten dem Professor zu, wie er über Plastiksprengstoff philosophierte. Gott ich schlaf gleich ein und er erzählt mir Zeug, was ich bereits kenne. Plötzlich tritt jemand gegen meinen Stuhl. Was zur...Berlin.Ich drehte mich um und guckte ihn böse an. Was will der denn? Er grinste. Natürlich. Er grinst immer. Ich versuchte wieder dem Unterricht zu folgen aber tatsächlich konnte ich das nicht. Ich musste an Berlin denken. Immerzu an Berlin. Aber wieso? Ich meine nur weil er heiß ist, muss ich doch nun nicht komplett zergehen.

„Paris? Psst Paris" Nairobi drehte sich zu mir um. „Kommst du heute Abend mit auf die Fiesta? Die ist unten in Toledo. Rio, Tokio, Denver und ich wollten da hingehen. Dieser Lagerkoller macht uns echt fertig." Oh ja! Das ist genau das was ich brauche! Alkohol! „Klar ich bin dabei. Dresscode?" „Also ich würde sagen sexy aber nichtnuttig." „Geht klar". Gut das wäre dann geklärt. Ja ich weiß, der Professor hat uns eine Ausgangssperre erteilt aber ich werde hier noch wahnsinnig. Ich kann nicht richtig schlafen und Berlin geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Oh ja, da kann nur Alkohol helfen. 



Sweet Bad Ass - Haus des Geldes -Where stories live. Discover now