*chapter 3*

108 3 2
                                    

In der Bahn war es wie immer eklig, ein kreischen des Baby zu meiner linken und ein Dönerfressender copy Eminem zu meiner rechten. Es hat mich wirklich nicht gewundert das die Bahn wieder so voll war, aber das was mich gewundert hat war dieser Typ der mich angelächelt hat.

Ich hab es einfach nicht verstanden sonst hat mich nie jemand angelächelt weder jemand an der Kasse in einem Supermarkt oder ein Kellner. Aber der? Ein Wild fremder Mann?..Kann ich wieder mit anderen Leuten reden? Ich hab mir Gedacht das sich an dem Tag alles ändern würde das ich auch wieder mit anderen reden könnte. Ich war neugierig und  sah ein Mädchen vor der Bahn Tür, ich fragte sie:

"Entschuldigung können sie mir sagen wo der Kunstverein ist?"

Das Mädchen wandte sich  vom Fenster ab und dann sah ich es. Den gleichen Blick wie andere es machen wenn sie mich sehen, so Kalt und Gefühllos. Dann schaute  das Mädchen wieder aus dem Fenster uns sagte genervt:

"nächste Haltestelle."

Tja da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Aber eine kleine Freude blieb schon wegen dem Mann  da. Als ich dann im Gebäude war hat mich niemand angesehen es war so wie jeder andere Tag. Die Cafeteria war zum über laufen voll. In der  Bibliothek war aber Geister stille. Ich musste direkt hoch zu meinem Zeichnen  Raum A164  weil wir dort eine Person zeichnen mussten.

Als ich vor dem Raum war merkte ich das ich mein Sandwich noch gar nicht gegessen habe.

Und auch da merkte ich das mein Bauch knurrte. Und ich durfte nicht mit Essen in den Raum. Da könnte man sagen das ich in einer Zwickmühle war. Aber ich hab mich dann doch entschieden es zu lassen und hab das Sandwich weg geschmissen.

Als ich die Große Tür öffnete sah ich Leute mit großen bemalten  Leinwänden und pinseln in der Hand.

"Du kommst zu spät."

kahm eine brüchige Stimme neben mir. Es war mein Lehrer der mit den weißen Haaren und den Grauen Klamotten aussah wie 14.

"Ich weiß es tut mir leid. Kommt nicht wieder vor."

"Das will ich auch für dich hoffen. Dein Platz ist hinten neben Clara."

"Clara? ist sie neu?"

"Ja."

Das war sein letztes Wort und so verschwand er auch wieder. Statt mich mit "Sie" anzusprechen wie er es mit den anderen gemacht  hat, hat der mich immer gedutzt. Das gehört wohl auch zum Leben einer außenstehenden. Ich wollte eigentlich nicht noch jemanden kennenlernen der mich immer wieder abweisen würde aber, dieser Hürde musste ich wohl über winden.

Als ich hinter dem "Kreis der Maler" vorbeiging sah ich da einen freien Platz dazwischen saßen 2 Personen beide waren konzentriert am malen. Ich ließ einen Seufzer aus und ging dahin. Als ich mich dorthin saß und das Objekt das wir auf die Leinwand zeichnen sollten ansah war ich schockiert.

Es war der Junge von der Bahnhaltestelle!

Als er grade zu mir schauen wollte hab ich mich schnell hinter der Leinwand versteckt. Wieder spürte ich eine große Hitze an meinem Gesicht und merkte das ich Rot wurde.

"Warum so beschämt?"

fragte eine männliche vertraute  Stimme neben mir. Als ich von dem Boden zu ihm rauf sah war ich wirklich baff. Denn es war der Mann der in meinem Traum aufgetaucht ist. Was ist heute nur los?! Wieso passiert das alles?! Ich Starrte den Mann einfach nur an.

"Warum guckst du so?,sei lieber froh das er nicht nackt ist."

sagte er mit seinen dünnen Lippen.

Blood AngelWhere stories live. Discover now