forbidden love ♡ kookv

LXXXV

Geschockt sah ich aus dem Fenster und ignorierte die einzelnen Schneeflocken, die dabei waren auf den Boden zufallen.

Er lügt doch zu 100%! Als ob er die Termine absagen würde, das wäre doch viel zu schön um wahr zu sein!

„Das ist echt nicht witzig.." murmelte ich immer noch traurig. Doch irgendwas in mir sagte, dass er nicht log. Vielleicht liebt er mich ja doch mehr als Eomma?

Am anderen Ende der Leitung, und eigentlich auch im Zimmer nebenan war ein Seufzen zuhören. „Tae.. ich schwöre auf alles was ich habe, dass ich die Wahrheit sage. Ich hab wirklich jeden einzelnen Termin abgesagt, die Hochzeit wird nicht stattfinden." sagte er und seine Tonlage bestätigte das was er sagte.

„W-Weiß Eomma davon?" fragte ich und knabberte an meinen Fingernägeln, da das hier alles zu aufregend wurde. „Ich.. Ich hab keine Ahnung wie ich es ihr erzählen soll.. sie wird mich töten, Babe.." murmelte er, was mich zum nachdenken brachte.

Wie kann man seiner Freundin sagen, dass man die Hochzeit abgesagt hat, weil man ihren Sohn liebt?

Nachdem ich einen Schluck Wasser zu mir genommen hatte, sah ich lächelnd auf den Bildschirm, da ich Jungkookie's Gesicht sehen konnte! „Mach auch die Kamera an, ich vermisse dich.." sagte er schmollend und sah mit großen Augen in die Innenkamera, was mein Herz schneller schlagen ließ.

„Ich bin aber hässlich.. Nicht jetzt." sagte ich und betrachtete nebenbei sein wunderschönes Gesicht, welches mit den Augen rollte. „Mach die Kamera an oder ich komme persönlich vorbei." murrte er.

Vielleicht will ich ja auch, dass er zu mir kommt, mich küsst, kuschelt und hart durch nimmt..

„Gute Nacht." sagte ich grinsend und erfreute mich noch einige Sekunden an seinem verwirrten Gesichtsausdruck, bevor ich den Anruf beendete.

Lächelnd schloss ich die Augen und kuschelte mich in meinem Bett ein, um danach meine überwiegend positiven Gedanken zuordnen. Ich glaube, dass was er gesagt hat ist eines der schönsten Dinge, die mir hätten passieren können.

Er hat damit echt unsere Beziehung gerettet und mich zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht.. Doch Eomma wird zusammen brechen, wenn sie das erfährt.

Und das zeigt wieder, was für ein egoistisches Arschloch ich bin. Eomma und Jungkookue waren vorher zusammen und Jungkookie hat ihr einen Heiratsantrag gemacht, weil er sie liebt und sich den Rest seines Lebens mit ihr an der Seite vorstellen kann.

Aber nein, ich, das minderjährige etwas, muss die Beziehung zwischen den beiden Menschen zerstören. Und am allerschlimmsten ist, das ich Eomma's Leben somit zerstört habe.

Ich wünschte, ich wäre hetero.

-

Erschrocken sah ich von meinem Handy auf, als es an meinem Fenster klopfte. Es war so dunkel, dass ich nichts sehen konnte. Und Licht einschalten bringt auch nichts, da dieses etwas sich draußen befindet.

Während ich aus dem Bett hüpfte und langsam auf das Fenster zu ging, schnappte ich nach meinem Tennisschläger, mit welchem ich mich bewaffnete. Doch als ich mag genug am Fenster war, konnte ich erkennen, dass es sich um meinen Freund handelte.

„Wolltest du mich umbringen?" flüsterte er kichernd und kletterte ins Zimmer, nachdem ich das Fenster geöffnet hatte. „Ich dachte du wärst ein Einbrecher." murmelte ich und schloss das Fenster, ehe ich mich wieder ins Bett legte.

Schmunzelnd gesellte sich Jungkookie zu mir ins Bett, wo wir beide erstmal anfingen zukuscheln. „Es tut mir so leid, TaeTae.. du hast mir gezeigt, wen ich wirklich liebe.. und das bist du." flüsterte er in mein Ohr, was mich unbeschreiblich glücklich machte.

„Du bist so toll.. Fick mich.." hauchte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, was ihn zum lachen brachte. „Mein kleines Baby ist so horny.." schmunzelte er und platzierte ganz viele Küsse auf meinem Kopf, weshalb ich jammernd wegrollte.

Lächelnd sah er mir in die Augen, wobei er seine Hand auf meine Wange legte. „Die Liebe zu dir dominiert, Tae.. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn du mit der Schule fertig bist, ich mich von Sumi trennen werde, um mit dir abzuhauen." sagte er und streichelte mich sanft mit dem Daumen.

„Sie wird uns hassen.." sagte ich und schloss traurig die Augen. Ich war schon immer dankbar, Eltern zuhaben, die für mich morden würden. Aber daran zudenken, dass meine Eomma mich bald hassen könnte, zerstört mich innerlich.

„Wir werden das schaffen.. vertrau mir, du wirst glücklich." redete er mir zu und gab mir einen kleinen Kuss, ehe er mich sanft an seine Brust drückte.

Das schönste was passieren könnte wäre, dass sie unsere Beziehung akzeptieren würde.. Doch davon kann ich nur träumen.