''Gott das interessiert mich nicht, kein Stück.
Sag mir einfach, warum du mir schon so lange hinterher rennst!"

"Wie gesagt, ich wollte nur nach Hause, hab keine Ahnung wer du bist und will einfach schlafen.
Du hast auch ganz schöne Augenringe, eine Mütze Schlaf würde dir nebenbei auch mal gut tun.
Naja ich geh jetzt endlich nach Hause und besorg dir lieber einen Schlagring oder so, denn ich hätte dir dein Messer sofort wegreißen können, auch wenn du damit ziemlich gut umgehst.
Ach und als Achtzehnjähriger sollte es für dich andere Dinge außer Drogen und Paranoia geben, also sei mal nicht so aggressiv"

Und schon läuft er rückwärts und schenkt mir noch ein letztes Grinsen, bevor er sich schließlich umdreht, seine Hände in den Taschen seiner Jacke vergräbt und wohl nach Hause läuft, während ich ihm fassungslos hinterer schaue.
Das paradoxe an der Sache ist nämlich, dass er genau den Weg entlang läuft, von dem er gekommen ist und wenn er mir unbeabsichtigt nachgelaufen wäre, würde er diese Richtung weiter anstreben und nicht wieder zurück gehen.
Ich werf mir nicht einmal Teile rein und bin wenn überhaupt nur vorsichtig und nicht paranoid, was ich ja auch wohl zu recht bin.

Seufzend mache ich mich also einfach wieder auf den Weg nach Hause und zünde mir dabei noch schnell eine Zigarette an, während ich jedoch wieder diese Schritte hinter mir höre, was überhaupt keinen Sinn ergibt.
Wenn ich mich umdrehe, sehe ich niemanden und dieser Junge ist in eine vollkommen andere Richtung gelaufen, außerdem wäre es ziemlich dumm von ihm, mir trotzdem weiter zu folgen, obwohl ich Verdacht geschöpft habe.
Aber ich bilde mir das doch nicht ein, ich hab dazu überhaupt keinen Grund und es gibt auch keine Ursachen dafür.
Das ergibt doch alles einfach keinen Sinn.

Als ich Zuhause ankomme, kletter ich direkt den Baum hoch und betrete durch das offene Fenster mein Zimmer, bevor ich meinen Schlagring wieder in die Schublade lege und meine Jacke auf den Stuhl schmeiße, ehe ich mich selbst auf mein Bett werfe und direkt die Decke um mich wickle.
Es ist jetzt schon echt Spät, aber ich werde einfach nicht einschlafen können, da ich überhaupt nicht müde bin und nicht einmal schlafen will, da ich eigentlich sowieso nur Albträume habe.
An sich mag ich es eigentlich zu schlafen, aber jetzt fühle ich mich, als hätte ich tausend Energy Drinks getrunken und als ob ich sowieso nicht gut schlafen werde.

Und da ich ja jetzt nicht schon scheisse genug drauf bin, kommt mein Vater natürlich wieder direkt in mein Zimmer gestürmt, um seine Hasspredigten gegen mich auszuführen, was mich sofort genervt jammern lässt

''Jungkook du-"

"Ja, ich hätte um zehn Uhr Zuhause sein müssen, ja, ich bin eine Schande für die Familie, ja, ich bin Ultra Asozial, ja, ich werde es in meinem Leben zu nichts bringen, ja, meine Brandnarben sind hässlich und sieht man gerade, ja, ich bin unhöflich und nein, das ist nicht alles Jimins Schuld.
So bist du fertig, oder wolltest du noch was sagen?"

"Wo warst du?!"

''Auf einer Kamelreise und du so?"

''Ich mein das ernst Jungkook!", schreit er direkt

"ich war hier im Park, bleib mal ruhig.
Ich hab nicht einmal eine Straftat begangen; also keine Sorge, unsere ach so tolle Familienehre bleibt erhalten"

''Du stinkst nach Rauch"

''Ja das passiert halt, wenn man raucht.
Deine Zigarren sind noch schlimmer'', rolle ich mit den Augen

''Ich bin Erwachsen, ich darf das Jungkook.
Außerdem war ich nicht schon mit Sechzehn süchtig"

"Ich bin doch überhaupt nicht süchtig, aber das kannst du ja nicht wissen, tut mir leid. Du bist ja sowieso nie da"

"Das stimmt doch überhaupt nicht.
Ach und du bist nicht süchtig?
Du könntest jetzt einfach so ohne Probleme aufhören?", fragt er grinsend mit hochgezogener Augenbraue

Doomed || JikookWhere stories live. Discover now