Play with Fire~A Black Butler Fanfic

1.

"Behagt Ihnen etwas nicht, My Lord?", Sebastians Gesicht zierte die pure Unschuldsmiene.
Ciel knirschte ärgerlich mit den Zähnen.

Dieser Bastard! Was fiel ihm eigentlich ein.

Ciel starrte auf das im Wind gefährlich herumschwingende eiserne Namensschild der einfachen Herberge, für die sie für diese eine stürmische Nacht untergebracht werden würden.

Zum kopflosen Hahn hieß die kleine einfache verlassene und ziemlich ärmliche Absteige, deren Fenster wohl noch nie geputzt und die Eingangstür noch nie geölt worden war.

"Warum konnten wir nicht woanders hin?", knurrte Ciel, doch Sebastian entgegnete tadelnd: "Das ist die einzige Absteige in der Nähe der Kirche die ich finden konnte. Und draußen tobt ein solches Unwetter, diesem wollte ich euch nicht länger als nötig aussetzten, My Lord! Bitte haltet es deswegen für diese eine Nacht aus."

Ciel schnaubte widerwillig, trat aber letztendlich zusammen mit seinem Butler ein.
Für diese eine Nacht müsste er es wohl aushalten.
Außerdem hatte Sebastian Recht, es war gut das sie eine Absteige in der Nähe der Kirche genommen hatten für weitere Beobachtungen.

Der Hotelbesitzer stand hinter seiner Holztheke und trocknete soeben mit mürrischem gelangweiltem Gesichtsausdrck das bleiche abgenutzte Geschirr ab.
Als die Tür hinter dem jungen Earl und seinem Butler vom stürmischen Wind zugezogen wurde, blickte er mit zusammengekniffenen Augen auf und musterte sie ausgiebig.
"Zimmer 13", war alles was der alte Mann brummte und drückte dem breit grinsenden Butler die Schlüssel in die Hände.

"Folgt mir junger Herr!", gefolgt von Ciel maschierte der Butler für seine Verhältnisse untypisch gut gelaunt voraus und öffnete sobald sie bei Zimmer 13 angekommen waren die Tür.

Das Zimmer war äußerst eng, klein und sehr spärlich eingerichtet.
Das Bett stand mittig im Zimmer und war groß genug für zwei Personen.
Ein kleines Bad gab es noch, aber ansonsten war es mit dem Luxus auch schon vorbei.

Ciel schüttelte unglaubwürdig den Kopf. Ohne etwas zu sagen, trat er ans Fenster und spähte nach draußen.
Sebastian hatte Recht gehabt, man hatte tatsächlich einen perfekten Blick auf die Kirche und ihre Umgebung.

"Mein Herr", Sebastian unterbrach je seinen weiteren Gedankengang und er schaute vom Fenster auf.
"Wollt ihr euch nicht umziehen? Ihr tragt noch immer diese schäbigen Klamotten eines Bettlerjungen, mit denen ihr euch verkleidet habt!
Ich denke nicht das diese Tarnung jetzt noch von Nöten wäre...?!"
{Autor Note: Wenn ihr wissen wollt was ich mit "Verkleidung" meine: Es ist die Kleidung die Ciel in Book of Circus trug, oben👆🏼 weil ich die so mag😊}

Ciel nickte abwesend und ließ sich von dem Butler helfen die Jacke auszuziehen, während sein Blick wie gebannt weiter am Fenster haftete.
Nach kurzer Zeit räusperte sich Sebastian vernehmlich:
"Junger Herr. Ich bin mir sicher, dass ihr für heute ganz beruhigt ins Bett gehen könnt. Draußen wird um diese Uhrzeit nicht mehr viel passieren und wenn dann werde ich sie ganz einfach wecken.
Doch nun wäre es äußerst erfreulich, wenn ihr euch zu mir drehen würdet, damit ich euch das Hemd besser aufknöpfen kann!"

Sebastian's Augen lagen ruhig auf Ciel, der sich mit etwas Widerwillen endlich zu ihm drehte.
"Ich kann das allein, Sebastian. Zur Zeit benötige ich deine aufdringliche Art nicht! Du kannst dir ein Bad einlassen wenn dir danach ist, für heute werden wir uns gut ausruhen...!", fauchte der junge Earl trotzig und sein Ton gefiel dem Teufel gar nicht.
Überhaupt was war aufeinmal in den jungen Earl hineingeraten?
Glaubte er tatsächlich er könne so mit Sebastian sprechen/umgehen?

Rot.
Rot leuchteten des Teufels Augen auf!
Es stellte eine klare Warnung an den Jungen dar, der dies nur belächeln konnte.
Er wusste Sebastian würde ihm nichts tun, doch es bereitete ihm ein reines Vergnügen den Dämon immer wieder aufs Neue herauszufordern.