Mein Problem bist du.

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Jungkook PoV 

Erschöpft lehnte ich mich an die angenehm kühle Glasscheibe des Aufzuges. Normalerweise nahm mich das Training nicht so sehr mit, doch ich konnte in den letzten Monaten wenig Schlaf bekommen, es hatte alles damit angefangen als ich meine Gefühle für ihn realisiert hatte. Seufzend biss ich mir auf die Unterlippe, mit einem Blick zu den anderen bemerkte ich das es ihnen nicht besser ging, sie schwiegen genauso wie ich und lehnten alle an der Wand des Aufzuges, eine Mischung aus Schweiß und Keuchen erfüllte den engen Raum. Jimin neben mir gähnte vor Müdigkeit und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab, ich nahm es alles gar nicht wirklich wahr bis er mich drängte aus dem Aufzug zu gehen dessen Türen sich geöffnet hatten. Endlich.. Meine Beine wollten mich schon gar nicht mehr tragen. Das einzige was ich gerade wollte war mein schönes weiches Bett.
Taehyungs Blicke verfolgten mich seit dem Aufzug von der Seite und ich konnte den unangenehmen Schauer der mir über den Rücken lief schwer verbergen. Er sah mich nur an, mehr nicht, jedoch fühlte es sich für mich so an als würde er direkt in meine Seele hineingucken und alles an Informationen über mein Verhalten in den letzten Wochen raussaugen. 
"Ist etwas Hyung?", brachte ich schließlich mit leiser Stimme hervor, hätte ich lauter gesprochen wäre sie wohl mitten im Satz stocken geblieben. Nicht nur weil ich müde und kaputt vom Training war. Es fiel mir schwer mich normal Taehyung gegenüber zu verhalten.. 
"Genau das gleiche wollte ich dich auch fragen, Kookie ah." Er musterte mich wieder und schüttelte kurz seinen Kopf bevor er Hoseok folgend in den Van einstieg. Was war das denn jetzt? Schlapp trottete ich den anderen hinterher und setzte mich in die letzte Reihe des Vans, mit dem Gesicht an die Fensterscheibe gelehnt, mit letzter Kraft steckte ich meine Kopfhörer in die Ohren und schloss meine Augen bevor ich langsam eindöste. 
Mit einem sanften Rütteln an der Schulter wurde ich geweckt, zögernd öffnete ich meine Augen welche schon von dem kurzen Schlaf klebrig waren. Anstatt wie erhofft Jimin oder einen der anderen zu sehen war es Taehyung der vor mir stand, "Komm, wir sind da, soll ich dich tragen?", fragte er mit sanfter und tiefer Stimme und griff schon unter meinen Arm, unglaublich schnell breitete sich auf meinem Körper eine Gänsehaut aus. Du darfst jetzt nicht schwach werden Jungkook, ermahnte ich mich selber in Gedanken. Auch wenn es allzu schwer war, denn jede meiner Zellen nahmen seine Berührungen wahr und sendeten kleine Elektroschocks durch meinen Körper. "Lass mich!", schnell zog ich meinen Arm weg und sprang auf bevor ich aus dem Van rannte und die Tür zu unserem Dorm aufschloss und rein hechtete. 
Ich wusste jetzt schon ganz genau das Taehyung sich wieder bei Jimin und Hoseok über mein Verhalten ausheulen würde. Ich hatte es letztens beim lauschen an der Tür mitbekommen. Obwohl man das gar nicht vermeiden konnte so laut wie sie geredet haben. 
"Er verschließt sich vollkommen vor mir, früher haben wir alles zusammen gemacht, nicht einmal zocken will er mehr mit mir ohne das er mich dumm anmacht. Was habe ich denn falsch gemacht? Vor den Fans tut er wieder so als ob alles in Ordnung wäre, meistens glaube ich das sogar selber bis mich dann wieder die harte Realität trifft das unsere Freundschaft zu zerbrechen droht. Und ich würde zu gerne wissen was sein Problem ist." Hatte er damals geklagt. 
Was mein Problem ist? Du, Kim Taehyung. Alleine du und meine Gefühle für dich. 

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, lasst doch Kommis + Votes da. ^o^❤
LG, taeddyskook <3

One Sided Love ? Where stories live. Discover now