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Das erste was ich spüre ist mein Schädel. Er fühlt sich so an als hätte ich eine Woche durch gefeiert. Leise stöhne ich auf als ich meine Augen öffne.

Der Raum ist dunkel, nur schwaches Licht kommt unter dem Türrahmen hindurch. Ansonsten gab es keine Fenster. Wo zum Teufel war ich bloß. Mir steigt die Angst in den Kopf und die erste Träne kullert über meine Wange. Es werden immer mehr, bis sie sich in eine Schluchzten verwandeln.

Ich würde gerade alles tun für ein Bett und eine Decke. Mir ist ziemlich kalt.

Auf einmal geht die Tür auf. Das Licht, welches sich in meine Augen brennt, lässt mich meine Augen zusammen kneifen.

„Na wie geht's meiner Lieblings Besucherin?", fragt mich eine tiefe Stimme, welche ich nicht kenne.

Langsam öffne ich die Augen. Was ein großer Fehler ist, den vor mir steht ein Mädchen. Sie trägt eine Maske die ihr Gesicht verdeckt und eine weiße Bluse mit dunkel roten Flecken. In der rechten Hand hält sie eine Machete, auch die Klinge ist mit dunkel roter Farbe befleckt.

 In der rechten Hand hält sie eine Machete, auch die Klinge ist mit dunkel roter Farbe befleckt

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Blut! Es muss einfach Blut sein. Ich bin gelähmt vor Angst und bewege mich keinen Meter. Meine Atmung geht nur Stoß weiße.

„Du Fragst dich sicher von wem das Blut ist, nicht wahr?", fragt die tiefe Stimme. Sie musste irgendwie ein Gerät haben, welches ihre Stimme verändert. Anders kann ich es mir nicht erklären, denn kein Mädchen hat so eine tiefe Stimme.

Und erst jetzt wo sie mir die Frage stellt, kommt mir genau die Frage ihn den Sinn. Jedoch kann ich mir jetzt sicher sein das es sich um Blut handelt, denn sie hat es selbst zugegeben.

„Ich helfe dir etwas nach. Du kennst die Personen, obwohl kennen wäre übertrieben", sagt sie und lacht.

Bitte nicht. Bitte sag mir das es allen die ich Liebe gut geht!

„Auch komm schon Kleines. Streng dich mal etwas an. In der Schule sollst du ja auch immer eine der besseren sein", sagt sie und macht ein Schritt auf mich zu.

Ich jedoch rutsche weiter von ihr weg. Soweit bis ich die kalte Wand an meinem Rücken spüre. Ich höre wie sie lacht und sich über mich lustig macht aber mein Gedanken ist wo anders. Wem gehört das Blut?

„Zweiter Tipp: Ihr Blut klebt nicht an meinen Händen sondern an deinen", sagt sie.

Meine Augen weiten sich.

„Oh bei dir ist wohl ein Licht aufgegangen meine Liebe. Ich habe mir fast gedacht der Tipp ist zu leicht aber was soll es".

„Du hast sie umgebracht und es mir angehängt"!

„Also so würde ich das jetzt nicht unterschreiben. Ja ich habe sie umgebracht aber du warst einfach während der falschen Zeit am falschen Ort. Dafür bin ich dir übrigens sehr dankbar", lacht sie.

„ Was willst du von mir?"

„Von dir will ich gar nichts und genau deshalb bist du hier"

„Ich versteh nicht"

„Das brauchst du auch nicht zu verstehen Süße. Die Zeit wird kommen und du wirst Glas klar sehen. Aber bis es so weit ist, bist du mein Gast. Brauchst du irgendwas?"

„Krieg ich vielleicht eine Decke? Mir ist kalt", frage ich unsicher.

„Eine Decke will die Prinzessin also. Wieso nicht", sagt sie und verschwindet aus dem Raum.

Kurze Zeit später kommt sie mit einer Decke und wirft sie mir zu.

„Du solltest versuchen zu schlafen", meint sie noch und weg ist sie.

Sofort schnapp ich mir die Decke und wickle mich darin hinein. Immer wieder wandern neue Tränen über meine Wangen. Ich lasse es einfach zu.

Ich fühle mich schwach und hilflos.

Es ist einfach alles zu viel für mich. Der Schmerz frisst mich von ihnen auf. Er ist mein ständiger Begleiter geworden, obwohl ich nicht darum gebeten habe.

Ich denke an die Zeit zurück vor dem Ereignis. Mein Leben war vielleicht nicht immer perfekt, das habe ich damals jedenfalls gedacht, doch heute würde ich alles tun um wieder in dieser Zeit zu leben.

Immer wieder erwische ich mich wie meine Gedanken wieder bei Isaac landen. Wieso musste mein Leben so verkorkst sein?

Für jemanden Gefühle haben, welche nicht erwidert werden, tut weh. Wieso konnte ich seine Eiskristall Augen nicht einfach vergäßen? Wieso konnte ich nicht einfach für ein paar Sekunden mein Schmerz vergäßen?

Das ich meine Tabletten nicht bei mir habe, hilft mir noch weniger dabei. Erst jetzt bemerke ich auch wie stark ich schwitze. Mir ist kalt und warm zugleich.

Es fühlt sich an wie ein Entzug, obwohl ich den nur aus den Filmen kenne. Bin ich wirklich schon so abhängig von diesen kleinen Pillen?

Mein ganzer Körper schreit nach den Tabletten. Leider hat sie mir meine persönlichen Sachen weg genommen und somit auch meine Tabletten.

Ich hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen. Ich hätte nie gedacht das mein Körper so abhängig von ihnen ist.

Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich sie nicht regelmäßig nähme. Manchmal habe ich sie eine Woche lang nicht gebraucht.

Anders jedoch wenn es mir schlecht ging, brauchte ich sogar mehrere am Tag.

Plötzlich fühle ich wie meine Augenlieder schwerer werden und es mich viel Kraft kostet sie weiterhin offen zu halten.

Ich will eigentlich nicht schlafen. Ich will wach sein, wenn sie wieder kommt aber mein Körper ist zu müde.

So müde das ich in den Schlaf falle, vorwelchem ich Angst gehabt habe.

UnschuldigOnde histórias criam vida. Descubra agora