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Sicht von Isaac:

Immer noch starre ich auf die rote Haustür vor mir. Hat sie mir gerade gestanden das sie Gefühle für mich hat? Natürlich nicht eins zu eins  aber sie hat zugegeben das sie Eifersüchtig war.

Mike, welcher in einem Club arbeitet in den ich öfter gehe und für mich so was wie ein Vater geworden ist, hat mir abgeraten die Masche mit der „Eifersüchtig machen mit einem anderen Mädchen und schauen wie sie reagiert " zu machen. Aber ich Vollidiot habe nicht auf ihn gehört.

Er meinte das es sie verletzten würde und ich ihr vertrauen missbrauchen würde. Wieso habe ich nicht auf ihn gehört. Seit Tagen schwebt nur noch sie in meinem Kopf herum.

Ich höre einfach überall ihren Namen. Letztens habe ich ausversehen ihr Name auf meine Testblatt geschrieben. Ja, so schlimm ist es bereits.

Ich bin ein Idiot. Ich schlage mit der Fast gegen die Tür und höre ein schluchzen von hinter der Tür. Ich habe sie verletzt! Wegen mir weint sie.

Wut kommt in mir auf. Ich bin wütend auf mich selbst. Über meine Dummheit und kindisches verhallten.

Ich habe sie nicht verdient. Sie hat jemanden verdient der sie beschützt und retten kann. Ich kann beides nicht.

Ohne weiter zu überlegen steige ich ihn mein Auto und fahre zu Mike in den Club. Ich brauche jemand zum Reden.

Es ist nun bereits 22:00 Uhr als ich beim Club ankommen. Vorher habe ich mich zuhause um gezogen. Vordem Club hat es bereits eine lange Warteschlange.

Der Club ist einer der bekanntesten in der Stadt. Ich parkiere den Wagen und laufe an der Warteschlang vorbei. Ich kriege viele böse Blicke und giftige Kommentare welche ich ignoriere.

Zuvorderst dränge ich mich an der Schlange vorbei und stehe vor dem Türsteher.

„Hey alter was soll der Mist stell dich hinten an", flucht ein Möchtegern, welcher mit seinen Mädels als nächstes dran gewesen wäre, zu mir. Seine Mädels lachen. Für mich klingt ihr Lachen aber eher wie gegackert.

Jo vor mir schüttelt nur den Kopf. Jo ist der Türsteher. Sein Name ist eigentlich Joseph aber alle nennen ihn Jo. Ich grinse Jo mit einem nicken an und er verdreht die Augen. Ich wende mich zu dem Möchtegern hinter mir und  packe ihn am Kragen.

„Mein Tag war heute richtig beschissen. Du solltest mich lieber nicht provozieren denn, du glaubst gar nicht wie gerne ich dir deine Fresse jetzt bearbeiten würde und du meinen Tag so versüssen würdest. Also frage ich dich nur einmal. Was ist dein Problem?", frage ich knurrend und drücke den Kragen etwas fester.

Seine Callgirls lachen plötzlich nicht mehr, sondern stehen still daneben. Auch der Möchtegern hat wohl plötzlich keine Eier mehr, denn er schaut mich ängstlich an.

„Ich warte", sage ich und demütigte ihn so noch etwas länger vor seinen Weiber.

„Nichts. Ich hab kein Problem sorry, bro", sagt er hektisch

„Wir sind keine Bros", sage ich und ziehe eine Augenbraue in die Höhe. Nach dem er ängstlich genickt hat, lasse ich den Kragen los. Ich fahre mit meiner Hand über den Kragen und streiche sein Hemd etwas glatt.

Ich kann sehen wie er Schluckt.

„Gute Wahl der Club ist der beste der Stadt", sage ich noch und klopfe ihm extra etwas fester freundschaftlich auf die Schulter.

Dann drehe ich mich um. Jo versucht mich ernst anzusehen und schüttelt den Kopf.

„Irgendwann haben wir keine Kunden mehr wegen dir!"

UnschuldigWhere stories live. Discover now