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"Emilia? Kommst du? Die Schule wartet nicht auf dich und etwas essen musst du auch noch!",schreit meine Mam mir von unten zu.

Also schnappe ich mir meine Sachen und laufe aus dem Zimmer.

Ich laufe ins Wohnzimmer und sehe dort meine Mutter, welche am Tisch sitzt und dazu die Nachrichten schaut.

"Guten Morgen und wie hast du geschlafen?", will sie von mir wissen.

"Guten Morgen. Geht so",antworte ich.

"Ist das Wasser für den Kaffee?", frage ich sie und zeige auf eine Pfanne mit heissem Wasser drin.

"Ja. Schatz seit wann trinkst du bitte Kaffee", fragt sie verwirrt.

Mal überlegen. "Seit dem Gefängnis schätze ich. Dort gab es nur Kaffee", sage ich und bereite mir ein Kaffee zu.

"Zucker ist auf dem Tisch und Milch findest du im Kühlschrank", sagt meine Mam.

"Neh lass mal ich trinke ihn schwarz", sage ich ihr.

Wieder schaut sie mich verwirrt an.
"Ich hab doch glatt vergessen wie alt du schon bist", meint sie und lächelt mich müde an.

"Was möchtest du essen?", fragt sie mich.

"Mir reicht Kaffee", sage ich und will mich neben sie setzen.

"Kommt nicht in Frage! Nimm dir ein Apfel mit. Ich will nicht das du noch von deinem Pult fällst", meint sie streng.

"Okay", sage ich und schnapp mir einen Apfel und verstaue ihn in der Tasche. Nach dem ich mich neben meine Mutter gsetzt habe, konzentriere ich mich auf den Fernsehrbildschirm.

Diese Augen. Von irgendwo kenne ich sie.

Auf dem Bildschirm ist eine kleine Moderatorin zusehen. Sie wirkt etwas nervös auf den ersten Blick.

Neben ihr steht ein Junge in meinem alter.

"Mam könntest du lauter machen?", frage ich sie. Sie nickt und stellt den Fernsehr lauter.

"Ich ziehe mich kurz um und dann können wir los", meint meine Mam und verschwindet nach oben.

Mein Blick kelbt am Bildschirm.

"Neben mir steht Jason Gonzales und wir befinden uns auf der Denville West, wo ab heute die bekannte psycho Mörderin wieder zur Schule gehen soll. Jason du warst mir ihr befreundet?", fragt die Moderatorin.

Die Kamera zoomt auf den Jungen. Er war es wirklich. Er wirkt genervt und etwas wütend. Trotzdem nickt er.

Für mich ist es nicht komisch das ich im Fernsehr komme als ich verhaftet wurde war ich das Gesprächsthema Nummer 1 in Denville.

"Wir alle waren mit Emilia befreundet", hört man nun jemand anders sagen und die Kamera schwenkt zur Seite.

Da stehen sie. Alle miteinander auf einem Bildschirm. Sie sehen alle älter aus.

Die Jungs sehen viel mehr aus wie junge Männer. Sie sind gewachsen und haben mehr Muskeln bekommen.

Jena sieht auch älter aus. Sie trägt enge Jeans, welche ihre Beine betonen und ist nur dezent geschminkt.

Sogar die jüngste von allen Victoria wirkt älter. Doch ihr strahlendes Lächeln und den Glanz hat sie nicht verlohren. Auch ihre roten Locken fallen ihr wie früher ins Gesicht.

Da entdeck ich ihn.

Mein Herz macht ein Satz. Ich stehe auf und laufe zum Bildschirm. Ich muss ihn einfach von nah sehen.

UnschuldigWhere stories live. Discover now