Protective Instinct || Jean x Oc || AoT

Kapitel 20

Es war ungefähr eine Stunde vergangen, Mona versicherte Jean noch einige Mal das sie sicher reiten konnte und es keine Probleme geben würde, er hatte aber trotzdem das Gefühl das er ein Auge auf sie werfen musste. Mittlerweile waren alle Soldaten die an der Expedition teilnahmen vor dem Stall versammelt, saßen schon aufbruchbereit auf ihren Pferden und warteten darauf das es los gehen würde. Jean hatte Mona auf ihr Pferd geholfen, was sie zu seiner Verwunderung ohne zu meckern zuließ. Er beobachtete sie die ganze Zeit wie sie unsicher die ganzen Pferde beobachtete, sodass er gar nicht mitbekam das Erwin den Befehl zum Start gab.

„Jean beweg dich", meinte Reiner der neben ihm stand „Es geht los". Jean schüttelte sich kurz um sich aus seinen Gedanken zu reißen und ritt dann wortlos los, er behielt Mona aber im Blick die zwar vernünftig und sicher ritt aber versteift auf dem Rücken des Pferdes saß. Der Trupp ritt eine ganze Weile gemeinsam bis sie ins Titanengebiet kamen, dort teilten sie sich in ihre eingeteilen Teams auf und gingen getrennte Wege. Jean führte die Gruppe an und ritt ein paar Meter vor, Reiner und Mona ritten ungefähr im gleichen Tempo. „Mona, stimmt irgendwas nicht?", fragte Reiner der bemerkte das sie nicht ganz bei der Sache war „Du musst dich konzentrieren, es könnte jeden Moment ein Titan auftauchen". „Es ist alles gut, ich bin das alles eben noch nicht gewohnt", meinte sie und lächelte ihn an „Das ist schließlich mein erstes Mal da geht es doch jedem so, obwohl ich glaube das du von Anfang an so selbstsicher warst wie du es jetzt bist". „Mona du brauchst gar nicht erst versuchen mit mir zu flirten", stellte er klar „ich habe dich schon lange durchschaut". „Was meinst du denn damit?", hakte sie unschuldig nach „ich habe doch nur meine Meinung geäußert". „Tu nicht so", grinste Reiner „du willst Jean doch nur provozieren, aber in Eren hast du ja schon einen dummen gefunden der sollte dir doch dafür reichen". „Das stimmt nicht", behauptete Mona „Du denkst wohl ich wäre so eine die Männer dafür ausnutzt um den Mann den man liebt eifersüchtig zu machen". „Genau das bist du", erwiderte Reiner „Das sieht doch jeder...naja bis auf Jean und Eren". „Schwachsinn", kam dann von Mona „Als ob ich so jemand wäre, außerdem würdest du damit behaupten das ich in Jean verliebt bin und ich liebe doch keinen Idioten".

Reiner wollte gerade etwas dazu sagen, als plötzlich ein Titan in der Ferne auftauchte und sie genau fixierte. „Müssen wir nicht bescheid geben", meinte Mona hastig und sah den näherkommenden Titan respektvoll an „ihr müsst doch irgendwas abschießen oder etwa nicht". Reiner ignorierte sie und ritt vor zu Jean „Wir schaffen es ihn zu töten", begann er „er ist nicht groß und abnormal scheint er auch nicht zu sein". „Bleibt uns nichts anderes übrig", nickte Jean und drehte sich zu Mona um „Er hat uns genau im Blick". „Wir bekommen das auch zu Zweit hin", sagte Reiner und lächelte leicht „Du brauchst dir daher keine Sorgen um sie machen". „Es ist das beste wenn wir uns darum alleine kümmern, schließlich ist das ihre erste Konfrontation mit einem Titanen und wir sind viel Erfahrener vorallem im offenen Gelände". Aufeinmal ritt Mona an den Beiden vorbei „Ich mach das schon", rief sie selbstbewusst „Ich war schließlich lang genug in der Ausbildung". „Du bist Lebensmüde!", schrie Jean „bring dich doch nicht so leichtsinnig in Gefahr!". „Was hat sie denn so plötzlich, sie wirkte eben doch noch so unsicher", sagte Reiner kopfschüttelnd und ritt etwas schneller. Kurz bevor Mona den Titan erreichte, stellte sie sich auf ihr Pferd um ihn so zu bekämpfen wie sie es gelernt hatte, das versuchte sie zumindest, denn im nächsten Moment wurde das Pferd unruhig und warf sie ab, genau vor den Füßen des Titans. Ihr Pferd lief weg und sie blieb regungslos liegen. „Mona!", brachte Jean raus und ritt schneller. „Jean kümmer dich um Mona", rief Reiner der den Riesen erreicht hatte und begann ihn zu bekämpfen. Was ihm relativ schnell gelang da der Titan nur auf Mona achtete und gerade dabei war sie zu greifen, und es war auch nicht verwunderlich das es Reiner so schnell gelang, schließlich war er ein äußerst starker Soldat gewesen.
Jean sprang von seinem Pferd und kniete sich vor Mona. Sie war bewusstlos und blutete stark am Kopf da sie genau auf einem Stein aufgekommen war. „Wach auf", sagte er sanft und legte ihren Kopf auf seinen Schoß „bitte Mona". Reiner kam zu ihnen und sah sie besorgt an „Es scheint als hätte sie eine starke Kopfverletzung", stellte Reiner fest als er sich die Wunde genauer ansah „Sie muss sofort behandelt und genäht werden". Wie aus dem Nichts, tauchten plötzlich noch ein paar Titanen auf, Jean sah Reiner verzweifelt an, eigentlich konnte er immer die ruhe bewahren doch jetzt, wo er Mona verletzt sah, konnte er gar nicht klar denken. „Nimm sie mit und reiter dort hin, da seid ihr sicher", sagte Reiner schnell und deutete auf einen Baumriesenwald den man in der Ferne sehen konnte „Ich mach das schon, die sind ja alle weder ziemlich groß noch abnormal". „Aber ich kann dich doch nicht allein lassen", meinte Jean und nahm Mona auf den Arm. „Ich schaffe das, glaub mir", stellte er klar und setzte sich auf sein Pferd „Vertrau mir, ich werde danach sofort Hilfe holen". Er ritt los und ließ die Beiden allein zurück.