Kapitel 23

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Felicity:

"Jetzt sag mir schon, wo ist Richard?"
Er wich einen Schritt zurück, erzählte dann aber seinen Teil der Geschichte.
Sobald er fertig war sprang ich auf die Beine um Richard zur Hilfe zu eilen, aber Virus packte meinen Arm und hielte mich zurück.

Mit wutentbrannten Blick sah ich ihn vernichtend an
"Lass mich los?" Fauchte ich.
"Wir müssen ihm helfen!"
Er schüttelte den Kopf und in seinen Augen sah ich etwas, das Trauer ähnelte
"Wenn wir ihm jetzt zur hilfe kommen, dann war seine Ablenkung umsonst. Ihm ist klar, dass ich mich nicht zu eurem Versteck teleportieren konnte, da ich mir einfach nicht sicher sein kann, dass ich mir schon alles gemerkt habe. Deshalb lenkt er sie doch ab, damit du das machst."

Ich hätte gerne etwas kluges darauf erwidert, aber mir wollte einfach nichts passendes einfallen. Noch immer kochend vor Wut nahm ich seinen Arm und brachte uns sofort zurück zu den Magiern.

Ich ließ ihn im Pavillion zurück und rannte schnell weiter zu den Ältesten. Die Tür stand überraschenderweise offen. Ich lugte einmal hinein und sah dort die Ältesten noch diskutieren. Ohne zu Fragen trat ich ein.

Die Gespräche verstummten in dem Augenblick als sie mich sahen. Es wäre sogar lustig gewesen ihre Reaktionen zu sehen, wenn ich nicht so viel zu erzählen hätte.
"Felicity, was machst du hier? Wo ist Richard und sein Bruder?"

Ich atmete einmal tief durch
"RichardundseinBruderhabenmichbefreit,aberRichardbliebzurückumunsZeitzuerkaufen."
Verständnislose Blicke trafen mich und mir ging auf, dass ich unter Umständen zu schnell gesprochen hatte.

"Richard und sein Bruder haben mich befreit, aber Richard blieb zurück um uns Zeit zu erkaufen."
Die Gesichter der Anwesenden wurden ernst.
"Erzähl uns alles."

"Also, wie ihr wahrscheinlich wisst haben meine Eltern mich im Schlaf entführt. Ich weiß nicht wie sie das geschafft haben, aber was solls. Dann brachten sie mich zum Lager der Armee. Dort wurde ich begrüßt, aber nicht von einem einfachen Soldaten, sondern vom König. Der König ist zur Armee gestoßen. Er hat mich versucht zu überreden auf deren Seite zu kämpfen, aber ich habe natürlich nein gesagt und ihm ins Gesicht gespuckt."

Die Gesichter der Ältesten wurden weiß bei der Erwähnung des Königs.
"Ihn schien das aber nicht zu interessieren. Er holte aus seiner Tasche eine kleine Phiole mit einer schwarzen Flüssigkeit. Dann zwang er mich mit Magie das Zeug zu trinke . Dann weiß ich nichts mehr. Erst als ich irgendwo in der Pampa aufwachte kehrten meine erinnerungen zurück.
Richard blieb wohk zurück, damit er Virus und mir Zeit erkaufen konnte blieb er zurück. Seinen Bruder hat er mir zuruckgelassen und er soll wohl quasi meinen Befehl gehorchen."

Die Meisterin der Heilkünste kam zu mir und legte besorgt eine Hand auf meine Schulter. Wahrscheinlich suchte sie gerade nach dem Zeug in meinem Körper, das mich kontrollierte.

Mit einem entschuldigenden Blick sah sie mich an
"Es tut mir leid für den Schmerz den du jetzt spüren wirst."
Ich wollte schon fragen was sie meinte, als ich das Gefühl hatte als ob mir jemand an meinem Hirn ziehen würde.

Dann musste ich plötzlich brechen. Aus meinem Mund kam aber eine schwarze Masse raus. Doch so schnell wie es begonnen hatte war es auch schon vorbei.
Keuchend hockte ich am Boden und würgte noch, obwohl da nichts war.

"Hm, das ist sehr interessant." Sagte Meisterin Tera.
Wütend funkeln blickte ich auf und sah die Meisterin sehr vertieft in die dunkle Masse starrend.

"Das habe ich gerade ausgekotzt?" Fragte ohne es zu beschönigen.
"Ja und dies ist etwas besonderes. Es stammt nicht aus dem Magen. Dies ist eine seltene Giftmischung, die wie eine Art Parasit fungiert. Mit Magie kann man dieser Masse einen Zweck geben. Bei dir war es in diesem Fall Richard anzugreifen."

Richard Sa: Ein funke MagieWhere stories live. Discover now