Kapitel 1 | Hello Again

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Avelina

„Boah mach dich nicht so breit, Avelina!", meckerte mein 2 Jahre jüngerer Bruder und trat mein Bein.
„Heul nicht rum, Damion.", sagte ich nur und trat ihn zurück.
„Auaa, Mom!", quengelte er.
„Könnt ihr beide jetzt still sein?!", gab meine Mutter genervt von sich.
„Petze", sagte ich kleinlaut, woraufhin ich mir böse Blicke beiderseits einfing. Ich rollte meine Augen und wandte mich zu meinen Dad.
„Dad, wann sind wir da?", fragte ich.
„In 10 Minuten, Liebling", sagte er konzentriert und wir bogen an der Einfahrt ab.
„Ich kann nicht mehr sitzen.", bemerkte ich.
„Und mir ist schlecht von der Fähre.", schloss sich mein Bruder an und wackelte hin und her.
„Boah hast du ADHS?", gab ich laut von mir und stöhnte genervt aus.
„Hast du deine Tage?", fragte er ebenfalls genervt.

„Mama, kannst du bitte die Klimaanlage anmachen?", fragte ich so nett wie es ging.
„Die ist schon lange an. Vielleicht solltest du mal den Pulli ausziehen", antwortete sie, woraufhin ich sie unabsichtlich blöd anmachte.
„Hä, nö! Das ist kein Pulli, sondern ein dünnes langarm Shirt.", meckerte ich, woraufhin ihre Laune sich verschlechterte.
„Pass auf wie du mit mir redest.", brummte sie.
Mein Dad hörte schon garnicht mehr zu.
„Hoffentlich bekommt die ne Schelle", lachte mein Bruder.
„Halt die Klappe, sonst bekommst du gleich eine von mir."
Meine Mutter drehte mit Absicht die Musik lauter. Alle verstummten und waren alle eindeutig genervt.
„Wir sind da.", sagte mein Dad, zog die Handbremse an. „Warum sind wir bei FP?", fragte ich verwirrt und stieg aus.
„Hallo sagen. Er war wie ein zweiter Vater für dich, also freu dich.", sagte meine Mutter, schlug die Tür zu und wir gingen zum Trailer.
Wir klopften und keine 5 Sekunden später öffnete FP dem Trailer.
„FP, mein alter Freund.", sagte mein Dad freudig.

Wir gingen rein und redeten viel, was in der Zwischenzeit passiert ist, warum wir wieder hier sind.
„Wo ist Jughead?", fragte ich.
„Ooh, der müsste mit den anderen unterwegs sein, oder er sitzt im Pop's.", erklärte FP.
„Okay, da ich sowieso Hunger hab", sagte ich stand auf und nahm meine Tasche.
„Bis später.", sagte ich noch und verschwand aus dem Trailer Richtung Pop's.
Als ich nach kurzer Zeit da war, betrat ich das Diner. Das Glöckchen klingelte als ich das Pop's betrat. Sofort kam mir der Geruch von süßen Milkshakes und der Geruch von Pommes und Burgern entgegen. Ich atmete tief ein und schaute mich nach Jughead um. Und tatsächlich. Er hat sich echt verändert. Nein. Verdammt, er ist heiß geworden.

Ich ging auf ihn zu und setzte mich gegenüber von ihm hin. Sein Beanie, den er schon seit seiner Kindheit trägt, stand ihm ausgezeichnet. Er klappte seinen Laptop zu und schaute mich verwirrt an.
„Kann ich was für dich tun?", fragte er. Er scheint leicht gereizt zu sein.
„Wow, Jones. Du erkennst deine ehemalige beste Freundin nicht wieder?", fragte ich lachend. Er überlegte kurz, bis seine Augen aufblitzten. „Avelina Sophie Hadley", sagte er, seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben.
„Was führt dich wieder hierher?", fragte er und nahm ein Schluck von seinem Kaffee, oder was das auch immer ist.
„Mein Vater hat beschlossen das wir wieder hierherziehen und er wird seine Firma auch von hier leiten kann. Er wird aber eh nie zuhause sein, von daher.", seufzte ich und stützte meinen Kopf in meinen Händen ab.
„Was ist mit dir, Jughead. Erzähl was.", schlug ich vor und bestellte, wie früher, einen Erdbeermilkshake mit Streuseln.
„Über mich gibts nicht viel. Ich... bin in einer Beziehung. Mit Betty Cooper.", erzählte er.
„Mit Betty? Echt? Freut mich.", lächelte ich gekünstelt. Ja, ich war noch nie von Betty begeistert. Und ich musste mich auch echt bemühen, keinen abwertenden oder Kommentar zu bringen, was mir wirklich schwer fiel. „Ich weiß das du sie nicht magst. Das hast du damals schon nicht getan.", sagte Jughead wie, als könnte er Gedanken lesen.

Throwback
„Heyy Juggy, wollen wir uns morgen treffen?", fragte ich den 7 Jahre alten Jughead, der mit mir in meinem Zimmer saß und Kinderfilme anguckte.
„Würde ich ja, aber Betty hat mich schon gefragt."
Schmollend verschränkte ich meine Arme.
„Dann mache ich halt was mit Kevin!"
„Du musst nicht sauer sein, ich mag dich immer noch am allermeisten."
Throwback Ende

„Ich hatte meine Gründe", nuschelte ich und nippte an meinem Milkshake.
Er schmunzelte leicht, während ich versuchte die peinliche Stille zu überspielen.
Damals, konnte ich Jug ALLES erzählen. Ich erzählte ihm alles, was mich bedrückte. Und er lies auch nicht locker, bis ich ihm sagte, was mich bedrückte.
„An was schreibst du?"
„Ich schreib über alles hier. Die Ereignisse, was hier passiert."
„Wow, Jug. Das ist wirklich cool.", lächelte ich begeistert.
„Und wie ich sehe, bist duu auch den Serpents beigetreten.", sagte ich und deutete auf seine Serpentkutte.
„Ja.", sagte er und seufzte angespannt aus.
„Jug", sagte ich und atmete tief durch.
„Es tut mir leid, dass ich mich über die Jahre nicht gemeldet hab. Aber ich hatte nach der Zeit Gefühl, dass ihr ohne mich besser dran seid. Wir sind getrennte Wege gegangen", versuchte ich zu erklären.
„Ja, vielleicht war es ja auch besser so", sagte er kleinlaut.
Autsch. „Okay... nein, Jug. Absolut nicht okay. Du willst nichts mit mir zutun haben? Tut weh, aber es ist deine Entscheidung. Aber ... Ach egal. Tut mir leid, dass ich deine Zeit verschwendet hab."

weirdo | jughead jonesWhere stories live. Discover now