Royal Deal

21. Kapitel - Er ist nicht mehr mein Vater

,,Das glaubst du doch selbst nicht, Mädchen! ", der König lacht mich aus.
,,Doch!", protestierte ich.
,,Ich gebe dir einen Kompromiss, Sohn!"
,,Ja, ich höre?", sagt Jake.

,,Ihr opfert euch und ich lasse das Kastensystem!"
,,Und wer besteigt dann den Thron? ", fragte Jake fassungslos.
,,Ich werde jemanden geeignetes finden" sagt der König von sich selbst über zeugt.
Doch bevor Jake antworten kann, antwortete ich: ,,Wir nehmen an, allerdings brauchen wir noch ein bisschen Zeit um es entgültig zu entscheiden. "
,,Dann", der König zeigt auf die Tür und ich weiß was er meint. Ich nehme Jake an die Hand und ziehe ihn hinter mir her.
Weit weg vom König.

Schließlich bricht Jake das Schweigen: ,,Hast du das ernst gemeint mit dem Überlegen?"
,,Nein", antworte ich ihm. ,,Ich wollte da nur raus. Wenn wir uns opfern, bringt das gar nichts.  Es würde ihn eher freuen zwei mächtige Personen aus dem Weg zu haben. Außerdem wenn wir tot sind, braucht er sich nicht an die Abmachung zu halten.", erkläre ich weiter.

,,Und wie können wir ihn aufhalten?", fragt Jake weiter.
,,Es gibt nur eine Möglichkeit:
Wir bringen ihn um."
,,Aber er hat doch gesagt, dass funktioniert nicht..."
,,Er hat das gesagt, um uns einzuschüchtern! Wenn er tot ist, kommst du, wenn du zwanzig bist auf den Thron! Es wird alles gut werden. Aber du wirst dagegen sein. Er ist schließlich dein Vater."

,,Er ist nicht mehr mein Vater", sagt Jake.
Ich starre ihn fassungslos an.
,,Er ist schon seit dem Moment nicht mehr mein Vater, als er seine Freunde ermorden wollte. Als er mich verheiraten wollte. Als er dir wehtun wollte. Als er das Kastensystem einführen wollte. Er ist nicht mehr mein Vater! "

Nach einen paar Sekunden löse ich mich aus meiner Schockstarre und meine: ,,Gut, dann wäre dieses Problem ja auch geklärt. "
,,Aber wie tun wir es?", fragt er.
,,Was heißt wir?", frage ich zurück.
,,Hä?"
,,Das heißt 'Wie bitte?' ", korrigiere ich ihn. ,,Und dein Vater hat bestimmt irgendwelche Feinde, die ihn tot sehen wollen. Und die kontaktieren wir! Fallen dir irgendwelche ein?"
,,Hmm, vielleicht die Melchers?", überlegt er.
,,Wer ist das?" frage ich.
,,Das sind frühere Freunde von ihm. Irgendwann haben sie sich allerdings zerstritten und jetzt haben sie Hausverbot. Mich mochten sie immer, aber mir wurde der Kontakt mit ihnen verboten."
,,Das klingt perfekt. Wo wohnen die Melchers?"
,,Hier", meint Jake. ,,Avenue de Tammins 21."
,,Dann nichts wie hin", sage ich und ziehe ihn mit.

Das wird ein spannender Nachmittag werden.
Da bin ich mir sicher.