10. Kapitel - Belauscht

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Mein Wecker klingelte.

Ich hatte den Wecker extra auf 6 gestellt, damit ich noch mit Pa frühstücken konnte.
Ich hatte beschlossen diese Woche extra viel Zeit mit meinen Eltern zu verbringen.

Ich stand auf und zog mir eine schwarze Highwaist Jeans (wie schreibt man das?) und ein weißes Crop Top.
Meine Haare ließ ich offen fallen.

Ich rannte schnell die Treppe runter und sah wie mein Vater schon am essen war.

,,Hey, Pa", begrüßte ich ihn.

,,Hey, Schätzchen, so früh schon auf den Beinen?"

,,Ja, ich hatte Lust mit dir zu frühstücken und außerdem bin ich um 11 mit Jake verabredet", erklärte ich.

,,Du freiwillig mit Jake?", fragte mich mein Vater verwirrt.

Ich kicherte:
,,Das gleiche hat Maggie auch gesagt, als ich es ihr geschrieben habe. Naja, ich bin nur so halb freiwillig bei Jake."

,,Okay, dann bin ich jetzt mal der nette Vater und frage nicht weiter nach. Soll ich Angel bescheid sagen, dass er dich um 11 zum Palast fahren soll?"

,,Ja. Danke Pa. Für beides."

,,Kein Problem, Schätzchen", Pa wuschelte mir einmal durchs Haar bevor er ging.

Seufzend holte ich mir mein Frühstück.
Während ich meinen Tee trank, dachte ich darüber nach, wieso der König meine Eltern umbringen will.
Ich meine, sie standen ihm ja eigentlich nicht im Weg.

Als ich wieder in mein Zimmer ging, sah ich das es erst sieben Uhr war.
Wieso musste ich auch so früh aufstehen?
Weil ich Pa sehen wollte.

Ich beschloss, ein bisschen durch unser Anwesen zu laufen.
Heute war Samstag, dass heißt die meisten Dienstboten hatten frei.
So begegnete mir keiner, als ich durch die Gänge lief.

Ich schaute mir unsere Gemäldegalerie an, sowie unseren Garten.

Um 8 schaute ich mir die Pretty Little Liars an.

Um 9 beschloss ich ein weiteres Mal zu frühstücken.

Um 10 bürstete ich mir nochmal meine Haare.

Um halb 11 stieg ich endlich in Angels Wagen.

,,Du freiwillig mit Jake? ", fragte auch Angel.

,,Das gleiche haben Maggie und Pa auch gesagt, als ich es erzählt habe. Naja, ich bin nur so halb freiwillig bei Jake."

,,Okay", meinte Angel und ich konnte sehen, dass er lächelte.

Es war heute wolkig und passte perfekt zu meiner Laune.

Um 11 waren wir am Palast.

Ich stieg aus und winkte Angel nochmal zu, bevor ich die lange Treppe hoch ging.
Oben angekommen klingelte ich.

Mir wurde sofort die Tür geöffnet und ich blickte in das grinsende Gesicht von Jake:
,,Du bist 2 Minuten zu spät. Pünktlichkeit ist ein Muss, junge Dame."

,,Dir auch einen guten Morgen ", erwiderte ich und schob mich an Jake vorbei ins Haus.

,,Hast du schon was rausgefunden?", fragte ich ihn, während wir eine Treppe hoch und dann nach links liefen.

Zur Not merkte ich mir alles, für den Fall, dass ich hier weg musste.

,,Nein, ich -", Jake unterbrach sich selbst und hielt sich einen Finger vor den Mund.

Dann zog er mich neben sich an die Wand.

Jetzt hörte ich es auch.
Der König stand um die Ecke und telefonierte.

,,Nein, ich sagte Freitag - Gary hat die Pistole. - Gegen 22 Uhr rum. - Nein, wir wollen ja kein großes Aufsehen erregen, dass heißt wir benehmen uns normal, mit einer Pistole. - Auf Wiedersehen."

,,Scheiße, er kommt. Mach irgendwas Jake ", flüsterte ich hektisch.

,,Was denn?" murmelte Jake.

Wir hörten schon Schritte näher kommen.

Urplötzlich riss Jake mich rum und drückte seine Lippen auf meine.

Ich merkte, dass der König einfach vorbei lief.

Jakes Lippen liegen auf meinen, hart und warm und fordernd.

Die Berührung ist elektrisierend.

Doch dann wird mir bewusst, was ich da tue, wenn ich da küsse.

Ich schubse Jake von mir und gebe ihm eine Ohrfeige.

,,Für was war das denn, du Idiot?", schrie ich ihn an.

,,Ich habe bloß meinen Vater abgelenkt. "

,,Aber habe ich dir erlaubt, mich zu küssen?"

,,Du hast gesagt 'Mach was' und ich habe was gemacht. "

,,Aber ich habe nicht gesagt, dass du mich küssen sollst."

,,Sei doch einfach froh, dass er weitergangen ist. Außerdem würde jedes andere Mädchen gerne von mir geküsst werden."

,,Ich bin aber nicht jedes andere Mädchen! ", schrie ich ihn an.

,,Und das ist auch gut so, denn kein anderes Mädchen wäre so mutig, und wäre diesen Deal eingegangen. Kein anderes Mädchen hätte ihre Eltern retten wollen. Sie hätten zu viel Angst gehabt.
Und es tut mir leid", sagte Jake lächelnd.

,,Entschuldigung abgenommen! Bleibt mir eh nichts anderes übrig, du hättest sonst so lange gebettelt, bis ich sie angenommen hätte", meine ich und übergehe damit die ganzen Komplimente die er mir gemacht hat.

,,Stimmt", antwortete er und wir beide müssen lachen.

Dann nimmt er meine Hand und zieht mich weiter durch die Korridore.

,,Das gute ist, wir wissen jetzt wer die Pistole hat. Weißt du wer Gary ist?"

,,Klar, das ist einer von den treuesten Wachmännern meines Vater. Älterer Typ, braun graue Haare, blaue Augen, groß, muskulös, arbeitet hier schon seit ich denken kann. "

,,Okay, dann brauchen wir jetzt nur noch einen Plan, wie wir Gary außer Gefecht setzen können. "

,,Außer Gefecht hört sich so an als sollte er ohnmächtig werden."

,,Das würde aber ziemlich auffallen. "

,,Das habe ich mir auch schon gedacht", meinte Jake.

,,Deshalb müssen wir ihm irgendwie ausschalten ohne das es auffällt, ohne das irgendjemand drauf aufmerksam wird, ohne das irgendjemand Fragen stellt. Also ganz unauffällig. "

,,Ja", antwortet Jake.

,,Okay, dann denk schon mal drüber nach. "

Irgendwie kann ich gerade nicht denken. Meine Lippen kribbeln immer noch.
Etwas was eigentlich nicht sein sollte, was so nicht stimmt.
Aber trotzdem werde ich das Kribbeln nicht los.
Es tut mir leid, dass ich Jake angeschrien habe.
Schließlich hat er uns gerettet.

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Hey Leute,

dass hier war der erste Kuss 🎉❤

Wie fandet ihr ihn?

Wie findet ihr das Kapitel?

Mögt ihr den König?

Sorry, dass ich so viele Fragen stelle, aber mich interessiert es einfach, was ihr über die Kapitel, die Personen und manche Handlungen denkt.

Danke fürs Lesen

LG
Laney

Royal Deal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt