5.

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Langsam schließe ich meine Augen und versinke bereits wenige Sekunden später in einen unruhigen Schlaf. ...

In den nächsten Tagen mache ich nicht viel mehr, als mich dauernd zu verschrecken. In dieser Zeit merkte ich, dass ich eigentlich alles für eine ordentliche Flucht daheim vergessen hatte. Aber hauptsächlich Essen und Trinken. Ich sitze hier bereits seit zwei Tagen ohne Nahrung und Getränken. Klauen möchte ich eigentlich nicht, da ich mir sonst meine Zukunft verbauen würde. Wobei, wenn ich hier weitere drei Stunden sitzen würde, hätte ich vielleicht gar keine Zukunft mehr. Und wegen einem Apfel und einer Flasche Wasser, werden die schon nicht die Polizei holen. Oder? Ich weiß, dass hier in der Nähe ein Wochenmarkt stehen muss, denn ich höre bereits seit Stunden das Geschrei der Marktschreier. Ach komm Jasi, es ist ein Apfel. Das wird schon und zur Not rennst du einfach weg.

Also mache ich mich auf den Weg zu diesem Markt. Um nicht so viel Aufmerksamkeit zu erregen, da ich ja zur Fahndung ausgeschrieben bin, laufe ich einen kleinen Umweg. Auf meinem Weg sind nur selten Menschen unterwegs und die kümmern sich auch nur um ihr Handy oder ihre nervenden Kinder. Doch kurz bevor ich wieder in die größere Straße einbiege entdecke ich einen Rettungswagen und ein NEF. Die vier Rettungsdienstler kümmern sich um einen älteren Herren, welcher auf dem Bordstein liegt. Da der Weg nicht sehr breit ist, müssen der Notarzt und ein Notfallsanitäter auf der Straße stehen. Die Unfallstelle ist mit einem einfachen Warndreieck abgesichert. Ich will bereits weiter gehen, da ich Gaffer hasse, aber etwas lässt mich zögern. Ich blicke mich um. Alles scheint normal. Einige Fußgänger, geparkte Autos. Eben alles ganz normal. Ich wundere mich, da ich sonst nur in gefährlichen oder  außergewöhnlichen Situationen so reagiere. Also schaue ich nochmals genauer hin. Gaffende Fußgänger, zwei schwarze, und ein gelbes Auto stehen auf den Parkplätzen, ein LKW nähert sich und der Fahrer blickt auf sein Handy. Warte was? Der LKW - Fahrer sieht auf sein Handy?! Er rast noch immer mit einer großen Geschwindigkeit auf die Unfallstelle, also auf das Rettungsteam und den Patienten zu. Das Team bemerkt die Gefahr gar nicht. Auch auf Rufe der Passanten nicht. Mir ist jetzt alles egal und sprinnte zu den Helfern. Inzwischen sind der Notarzt und der Notfallsanitäter vom Boden aufgestanden, um den Patienten in den RTW zu bringen. Doch sie bemerken den LKW, welcher noch immer auf sie zu gefahren kommt, nicht. Ich bin bei den beiden Rettungsdienstlern angekommen und, so leid es mir auch tut, schubse ich sie Richtung Bordstein. Doch ich selbst schaffte es nicht rechtzeitig von der Straße und der LKW erwischte mich und ich fliege durch die Luft. Der Moment wird von einem harten Aufschlag unterbrochen und um mich herum wird alles Schwarz. Doch sofort reiße ich meine Augen wieder auf und blicke auf den RTW, welcher 7-8m von mir entfernt steht.



Einfach nur Danke, ich bin geflasht.

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