desperate

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TW in diesem Kapitel (sexueller Übergriff/ SA/ SH/ Selbstverletzung)

~Riku~

Ich, Samu, Sami und Raul hatten heute ein Interview bei einem Radiosender hier in Helsinki. Ich war gerade auf dem Weg zu Samu. Da es nicht besonders weit von mir zu Samu war, lief ich. Sami und Raul sagten , dass sie direkt zum Radiosender fahren würden.

Ich lief an einer dunklen Seitengasse vorbei, als ich dort zwei Personen sah. Ein Mann und eine junge Frau, sogar eher ein Mädchen. Ich sah nicht genau was der Mann machte, aber es war bestimmt nichts Gutes. Da hörte ich ein leises, gedämpftes Schluchzen Sofort reagierte ich. "Hei!" rief ich dem Mann zu und trat in die Gasse. Der Mann schaute mich zuerst nur an. Doch nach einigen Augenblicken drehte er sich zu mir um. Er war um einiges grösser als ich. Er schaute mich böse an. Hinter ihm sah ich, wie das Mädchen zu Boden sank. Wieso kam es mir bekannt vor? Der Mann trat auf mich zu. Ich schlug ihm, so fest ich konnte, ins Gesicht. Er schaute ziemlich überrascht und ging dann schnell weg. Das Mädchen hatte sich in die Ecke gedrückt und sich klein gemacht. Ihre Bluse und ihr Slip lagen zerissen am Boden. Ihr BH war zerissen. Ihre Hose war bei ihren Knien und ebenfalls zerissen. Warte war das nicht... "Alexandra?" fragte ich vorsichtig. Sie schaute zu mir auf, ihr Gesicht war überströmt mit Tränen. Das war Alexandra! Ich kniete mich vor sie hin und zog sie in meine Arme. Sie drückte sich schluchzend an mich. Ich richtete mich mit ihr im Arm auf. Sie zitterte stark. Ich zog mir meine Jacke aus und legte sie um ihre Schultern. Ich schloss den Reissverschluss und zog ihre Hose nach oben. Ich hob sie hoch auf meine Arme. Sie drückte sich, immer noch zitternd, fest an mich. Ich lief mit ihr, so schnell es ging, zu Samu. Bei seiner Türe klingelte ich einigemale und riss dann die Türe auf. Ich stürmte hinein und schloss schnell die Türe hinter mir. Samu stand leicht geschockt mitten im Wohnzimmer. Dann schaute er auf Alexandra, die sich fest an mich gedrückt hatte. Immer wieder drangen Schluchzer von ihr hervor. Samu fragte geschockt: "Was ist passiert?" - "Ich habe sie in einer Seitengasse gefunden. Da war irgend so ein Typ. Aber ich weiss nicht genau was passiert ist."

~Ich~

Ich hörte Samus Stimme. "Samu." weinte ich leise. "I'm here." hörte ich Samu sagen. Ich wurde von Riku auf das Sofa gesetzt. Beide setzten sich neben mich. Samu legte seine Arme um mich und drückte mich fest an sich. Ich drückte mein Gesicht an seine Brust und weinte weiter. Ich kniff meine Augen fest zusammen. Es war einfach schrecklich. Ich zitterte und drückte mich so fest es ging an Samu Ich wusste nicht, wie lange ich so an Samus Brust gedrückt war. Aber niemand von uns sagte auch nur ein Wort. Samu streichelte mir beruhigend über meinen Rücken und küsste immer wieder meinen Kopf. Langsam öffnete ich meine Augen. Samu strich mir sanft die Tränen aus dem Gesicht und lächelte aufmunternd. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter. Immer noch liefen mir Tränen über das Gesicht. Riku legte einen Arm um mich und lächelte freundlich. Ich war dankbar für seine Geste. Ich kuschelte mich unter Samus Arm. Langsam fielen meine Augen zu und ich schlief ein.

~Riku~

Alexandra schlief langsam ein. Samu legte sie vorsichtig in seinen Schoss und strich durch ihre Haare. Dann fragte er mich leise: "Was ist genau passiert?" Er schaute mich an und ich erzählte: "Ich wollte gerade zu dir kommen, da sah ich sie und so einen Typen. Er hat ihr die Bluse, den Bh, die Hose und den Slip aufgerissen. Wahrscheinlich war er gerade dabei... du weisst schon. Als ich sie sah, habe ich dem Mann eine rein gehauen und dann ist der weggegangen. Danach bin ich so schnell wie möglich zu dir." Er schaute traurig auf Alexandra. Ich tat es ihm gleich. Das was schon krass. Womöglich das erste mal, wo sie alleine Draussen war und dann passiert ihr sowas. Samu seufzte leise und strich weiter durch ihre Haare. "Danke Riku." sagte er leise und umarmte mich über Alexandra hinweg. Ich lächelte leicht und erwiederte leise: "Ich bin nur froh, dass ich sie gesehen habe." Er nickte und schaute wieder auf Alexandra. Sie schlief. Vorsichtig hob er ihren Kopf hoch und legte ihn auf das Sofa. Er stand auf und legte eine Decke über sie. Er küsste sanft ihre Stirn und lief dann mit mir in den Garten. Er zündete sich eine Zigarette an und bot mir eine an. Ich nahm sie dankend. Er zündete meine Zigarette an und nahm dann einen tiefen Zug von seiner. Er stellte sich hin und liess seinen Blick über die Wälder hinter seinem Garten schweifen. Ich schaute ihn von der Seite an. Sein Blick war verschleiert und er sah sehr traurig aus. Das war auch verständlich. Ich bin selbst überrascht und traurig. Wie konnte so etwas passieren? Natürlich hört man in den Nachrichten von solchen Fällen, aber das gerade ein armes, unschuldiges Mädchen wie Alexandra missbraucht wurde. Ich schaute auf den Horizont. Neben mir seufzte Samu. Ich schaute ihn an und sah, wie ihm eine Träne die Wange herunterlief. Als sein bester Freund konnte ich nicht tatenlos zusehen, wie es ihm dreckig ging. Ich legte einen Arm um seine Schulter. Er lächelte schwach und sagte dann leise: "Wieso? Wieso sie?" - "Ich weiss es nicht." sagte ich geknickt. Ich hatte Samu eigentlich noch nie so traurig gesehen. Ein Handy klingeln ertönte. Es war Samus. Seufzend nahm er es ab. "Hallo?" Ich wusste nicht wer an der anderen Leitung war und wusste nicht um es es ging. "Ja. Ja. Ja ich und Riku werden da sein." Damit legte er auf. Ich schaute ihn fragend an. "Das Interview bei dem Radiosender. Es geht in einer Stunde los." Ich nickte. "Ich kann Alexandra nicht alleine lassen." Ich nickte wieder. Das war nur allzu gut verständlich. Wir liefen ins Wohnzimmer.

Could it be?Where stories live. Discover now