|103|백삼

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p o v - taehyung

Natürlich behielt ich recht und als mein Vater, nach drei Wochen Krankenhaus Aufenthalt wieder nach Hause kam, war so ziemlich alles wie früher. Mit dem Unterschied, dass ich jeden Tag mit Jungkook zusammen war. Entweder schliefen wir bei seiner Oma oder hier, aber heute hatte ich was besonderes mit ihm vor.

Er begleitete mich heute zu seiner zweiten Kellerparty, doch inzwischen kam er recht gut mit den Drogen klar und somit machte ich mir keine Sorgen, dass er dort ein zweites mal abstürzen könnte. Wir hatten zwar seit ein paar Tagen Schule geschwänzt, aber weil es heute Zwischenzeugnisse gab, musste ich mich zusammen reißen und hin gehen.

Ich holte Jungkook wie jeden Morgen von seiner Oma ab; er hatte inzwischen seit einer Weile Funkstille mit seinem Dad, aber das war ihm scheinbar egal. Ich machte mir dennoch Sorgen, da es wichtig war, dass es ihm gut ging. Er hatte immerhin diese halbwegs normale Familie und nur weil er perfekt in meine Welt zu passen schien, wollte ich trotzdem nicht, dass er sich die Beziehung zu seinem Vater versaute.

Chunja, seine Oma, sagte mir letztes Wochenende auch, sie mache sich Sorgen um Jungkook. Ich wollte nicht wahrhaben, dass es an mir lag, er tat mir doch so gut... aber so war es nunmal...

"Was hast du?", fragte mein Freund mich und kletterte beim Laufen auf eine Mauer um dort oben weiter zu gehen; ich hielt ihm ein Lächeln hin und er schmiss es grinsend ein. "Wir sind echt verkorkst.", lachte ich und schmiss selbst was ein; heute Abend, würde ich mal was anderes versuchen...

"Aber zusammen.", grinste der Keks und sprang mir vor die Füße; er zog mich an sich und küsste mich. "Du bist ja schon ohne Lächeln, schräg drauf.", sagte ich und schmunzelte. "Das liegt an dir, deine Anwesenheit reicht um mich high werden zu lassen." Ich sprang lachend auf seinen Rücken und ließ mich von ihm zur U-Bahn tragen.

Es sahen uns viele schräg an, als wir an einer Litfaßsäule lehnten und zärtlich Zungenküsse austauschten; dieser Keks ließ mich verrückt werden...

"Du faszinierst mich jeden Tag...", sagte ich und seine Augen leuchteten... er war so schön.. "Ich liebe dich...", sagte ich leise. "Was?", hauchte er und sah plötzlich unglaublich überrascht aus; war es zu früh? "Du.. ich..", stammelte er und dann stiegen seine Mundwinkel hoch. "Alles okay?", fragte ich und musste auflachen; er klammerte sich fest an mein Shirt und zog mich zu sich. Seine Lippen waren so weich...

"Ich habe schon gedacht du sagst es nie.", quiekte er und grinste mich breit an; ich musste schmunzeln und umfasste wieder sein Gesicht. "Ich liebe dich auch.", lächelte er weiter breit und ließ sich erneut von mir küssen; so intensiv hatte ich meinen Körper schon lange nicht mehr gespürt. Es war als entfachte die Liebe zu diesem kleinen Keks, neues Leben in mir.

Ich hätte fast sagen können, ich war glücklich. Fast...

"Da seid ihr ja!", rief Hoseok und kam mit Yoongi an der Hand zu uns gelaufen; überrascht über die Tatsache musterte ich die beiden. "Hab ich was verpasst?", fragte ich und auch Jungkook sah zwischen den beiden hin und her. Yoongi senkte den Blick, während Hoseok über beide Backen strahlte. "Sagt Jimin bitte nichts davon, wir haben seit einer Weile nicht mehr miteinander geredet.", flüsterte Yoongi fast und blickte uns hoffnungsvoll an; was war mein Cousin doch für ein Arschloch...

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do or dare ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now