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Ich fing an zu laufen.
Irgendetwas stimmte nicht, dass konnte ich spüren. 
Als ich den Weg ins Dorf zurück fand, wich alle Farbe aus meinem Gesicht. 
Ich konnte erschrockene Schreie hören, Bewohner die hin und her rannten- auf der Flucht vor etwas.
"Nein..."
Ich fing wieder an zu laufen, und drehte mich um meine eigene Achse um zu erkennen wo Ku war. Doch das einzige was ich sah, war Schutt der den Boden besiedelte.
"Hey, hey was ist los? Vor was läufst du weg?"
Ich hielt einen kleinen Hasenjungen fest. Dieser sah mich mit Panik in den Augen an.
"Eine Eule, sie- sie hat die Furiosen 5!"
Sagte er. Ich starrte ihn an, als in pfeifendes Geräusch zu hören war, begleitet von einer Explosion.
"Lauf weg!"
Sagte ich zu dem Jungen, und lief an ihn vorbei. Blaue Funken erhellten den Nachthimmel, und lenkten mich in die Richtung aus der sie kam.
Ich lief so schnell ich konnte, während ich mir die schlimmsten Dinge ausmalte.
Auf dem Weg stolperte ich beinahe über einem Stock mit einem goldenen Aufsatz. Ich blieb stehen und hob ihn auf. Meister Shifu...
Ich lief weiter, zwischen ein paar Häusern hindurch, bis ich auf dem Marktplatz stand, und es sah.
Ku. 
Das Monster aus meinen Träumen, diejenige die dafür gesorgt hatte das alle Bewohner in Angst verfielen.
Um sie herum kämpften die 5 Krieger bitter um ihr überleben. Und mittendrin sah ich Po, verzweifelt um sich ringend.
"HEY!"
Schrie ich in die Richtung, und lief auf die Szenerie zu.
Die dunkle Eule drehte den Kopf Blitzschnell herum und kreischte mich an. In der linken Klaue hielt sie Monkey fest, der bereits schlaff in ihren Fängen hang.
Mit einem Ruck warf sie ihn gegen den nächsten Baum, und schwang mit dem Flügeln.
Die anderen drehten die Köpfe zu mir herum.
Ich konzentrierte mich auf der Eule, und wollte ausweichen- doch sie schaffte es dennoch mich zu rammen. 
Ich flog ein paar Meter über dem Boden, bis ich an etwas stieß.
Ich Schrie verzweifelt auf, und rappelte mich wieder auf.
"Du bist es also..."
Bei dem Klang ihrer Stimme lief mir eine Gänsehaut über dem Rücken.
Sie klang so hell und schneidend, dass sie mich nur damit hätte verwirren können.
"Tipo!"
Hörte ich Po von hinten rufen.
Ku drehte sich um, und spreizte die Flügel.
"Dieser Panda geht mir ganz schön auf dem Geist!"
"Nein, geh weg von ihm!"
Ich lief zu ihr und trat mit dem Fuß auf ihre Krallen.
Gleichzeitig schlug ich mit dem Stock auf ihr ein.
Fauchend drehte sie sich wieder zu mir um und spreizte ihre Flügel.
"Scheint fast so als wäre dir dieser Panda wichtig! Aber das darf nicht sein, genauso wenig wie du und der ganze Rest dieser Meute!"
Rief sie.
"Du bist doch auch anders!"
Ich lief auf sie zu und schlug ihr geschickt in die Magengegend, doch sie schleuderte mich nur erneut zur Seite, und ließ nicht von mir ab. Im Gegenteil, sie packte mich mit ihrem Schnabel und schleuderte mich auf dem Boden.
Hart knallte ich auf, und hustete durch den Staub der dadurch aufgewirbelt wurde.
Für einen Augenblick blieb ich liegen, meine Sicht verschwamm  vor meinen Augen, und ein nervtötendes Piepsen machte sich in meine Ohren breit.

Ich merkte wie ich hochgehoben wurde, und bereitete mich schon auf dem nächsten Aufprall vor, als plötzlich jemand von rechts kam und die Klaue der Eule verletzte.
Sie ließ mich fallen, als ich den Kopf drehte. Tigress wurde von ihr weg gestoßen. 
"Es reicht Ku..."
Ich stand auf und nahm den Stab zur Hand. Langsam lief ich auf ihr zu und schluckte. Ich hatte Panik, furchtbare Panik.
"Ich weiß wieso du so bist..."
Fing ich an, und kam immer weiter auf ihr zu. Sie holte mit ihren Flügel aus, den ich durch weg ducken ausweichen konnte.
"Du kennst mich nicht! Ihr alle kennt mich nicht! Ihr wisst nicht was ich alles durchmachen musste, als ich noch in dieser erbärmlichen Welt gelebt hatte."
Ku sah mich hasserfüllt an, ihre hellen Augen leuchteten blau in der Nacht, als sie sich wie ein Schatten bewegte. 
Ich sah an ihr hinunter um heraus zu finden was an ihr anders war, dass sie so ausgestoßen wurde. Mein blick wanderte über ihren Körper, als ich es erkannte. Ihr linker Flügel war kleiner als ihr rechter, und seltsam an ihren Körper gedrückt. Sie konnte nicht fliegen. Und das war es, was eine Eule ausmachte...
"Ich weiß wie du dich fühlst, aber es bringt nichts alle anderen das gleiche an zu tun!"
Sagte ich, doch Ku wollte nicht hören und fing an zu kreischen.
"Doch das müssen sie! Denn nur so verstehen sie wie es ist nicht dazu zu gehören! und du gehörst mit dazu!"
Sie lief auf mich zu. Ich sprang zur Seite, und holte mit meinem Stock aus, traf sie am Schnabel. 
Ich schaffte es sie kurz aus der Fassung zu bringen, doch das hielt nicht lange an da sie sofort wieder hinter mir her war.
Ich wich aus, rollte mich zur Seite ab, und lief durch den Platz. Im Augenwinkel konnte ich Po erkennen der  Tigress half sich wieder aufzurappeln.
Ich bremste ab, und hielt meine Fäuste vor meinem Gesicht. 
So konnte ich nicht weiter machen. 
Wenn ich Ku ausschalten wollte, dann musste ich sie irgendwie zurück in die Unterwelt befördern. 
Und das konnte ich nur wenn ich mich ihr stellte. Ganz egal ob ich dabei drauf gang oder nicht. Es war meine Aufgabe sie zu bezwängen, und ich würde alles tun um genau das zu tun.
Sie raste auf mir zu und holte mit ihrer Kralle aus. Ich hob den Arm und versuchte ihren Angriff abzublocken, als ich einen stechenden Schmerz an meinem unteren Arm merkte.
Ich Schrie erstickt auf, doch beachtete die Wunde nicht weiter da ich schon damit beschäftigt war ihren Tritten auszuweichen. 
Ich rief mir das zurück was ich gelernt hatte, und stellte mir für einen kurzen Moment vor das ihre Krallen die Holz Arme der Trainings Puppen waren. 
Ich schaffte es ihre Angriffe abzuwehren, einen nach den anderen. 
Sichtlich verwundert sah sie drein und setzte zum nächsten Angriff an.
 Sie kreischte auf und warf ein paar ihrer Federn ab, die direkt auf mich zugeschleudert wurden.
Ich wich diesen nach hinten aus, doch einer traf mich am Oberschenkel und zeriss dort die Haut.
Gleichzeitig nahm ich eine dieser Federn und lief auf ihr damit zu. 
Ohne zu überlegen, schnitt ich ihr ins Bein- was dazu führte das sie mich mit dem Flügel zur Seite stieß.
Ich rollte über den Boden, doch stand wieder auf.
"Gib auf, Mensch!"
Kurze verwirrung überflog mich, doch ich blieb standhaft.

• Warrior Eyes •Where stories live. Discover now