10.

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Mittlerweile bekamen die anderen auch mit, dass ich an Liebeskummer zerbrach und mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass ich total in Giulia verliebt bin. Ob ich den Gedanken hasste? Absolut. Ob ich ihr aus den Weg gehe? Definitiv. Aber sie probierte gar nicht, Kontakt auf zubauen. Denn ich war ihr egal. Vielleicht war ich nur ein Spielzeug?  Anscheinend werde ich es nie wissen.

Ich traf mich heute sogar mit einem Jungen. Eine Freundin hatte uns ein Date klar gemacht und ich freute mich sogar ein wenig. Ich wollte wieder unter Leuten kommen und meinen letzten Sommer hier genießen. Spaß haben. Grenzen testen.

So machte ich mich auf den Weg. 20:00 war ich am Restaurant, wo ich auf mein Date warten sollte. Und er kam. Er trug eine Rose in der Hand und grinste mich an. „Ich dachte Riley hat übertrieben, als sie meinte du bist schön, aber das stimmt ja gar nicht." seine Stimme war tief und sein Grinsen frech. Er hatte stahlblaue Augen und braune Haare die er versuchte nach hinten zu gelen aber sie waren zu lockig dafür. Er war ein Traum.

*
*Giulia*

Ich stand vor diesem billigen Restaurant wo sie sich treffen werden und beobachtete sie. Boah wenn ich ihn schon sehe. Ein Lappen. Schmierig, ekelhaft mit seiner Rose. Aber klar, dass Eva drauf reinfällt.

Sie gingen rein und ich wartete in meinem Auto. Ich wusste, dass es lange dauern würde bis die beiden Turteltauben wieder rauskommen. Also hörte ich Musik, rauchte und beobachtete den Eingang. Und irgendwann kamen die beiden raus. Seine Arme um ihr, lachend. Meine Hände umschlossen das Lenkrad meines Autos fester und ich biss auf meine Lippe. So ne' Scheiße.

Sie stieg bei ihm ein.

Ich schmiss meine Kippe aus dem Autofenster und folgte seinem Renault. Scheiß Auto, scheiß Typ.
Er hielt an einem Spielplatz an. Und ich tat dies ebenfalls. Aber ich stieg noch nicht aus, wollte sehen was passiert.

Die beiden setzten sich auf die Schaukeln. Evas Haare wippten mit ihrem Körper vor und zurück. Ihr Kleid sah schön an ihr aus, ihre Haare in einem halben Dutt... ugh.
Eva und der Typ saßen dort ziemlich lange und schienen sich zu unterhalten. Aber dann lehnte er sich zu ihr, küsste sie. Und Eva erwiderte dies.

Ich schlug auf mein Lenkrad.
FUCK.

Doch ich stieg immer noch nicht aus. Ich fühlte meine Beine nicht mehr und war voller Wut. Aber das konnte ich nicht mal auf sie sein. Es war meine Schuld. Ich habe mich nicht mehr gemeldet. War doch klar, dass sie jemand anderes findet.

Beide stiegen wieder ein, fuhren weiter und er setzte sie vor ihrer Türe ab. Wie gern ich ausgestiegen wäre und ihm die Fresse poliert hätte. Wie gerne ich mir selber die Fresse poliert hätte. Sie hasst mich wahrscheinlich. Vielleicht sollte ich sie einfach vergessen, sie glücklich mit diesem Lappen werden lassen und einfach den Sommer genießen und dann wegziehen? Dann bin ich am College, suche mir ein heißes Mädchen die ich eigentlich gar nicht liebe und mach mein Ding.

Heaven in hiding || girlxgirl lgbtq #UnlimitedprideWhere stories live. Discover now