Kapitel 2| •Von Anfang an•

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~Von Anfang an~

Meine größten Schätze auf dieser Welt sind: Dad und meine Großeltern, aber meine Großeltern wohnen weit weg im Süden.

Dad hat uns ein großes Haus gekauft. Wir hatten mehrere Zimmer, einen Garten und viele Dienstmädchen. Für uns hat immer jemand gekocht. Es war fast immer jemand anderes und das habe ich nie gemocht. Dad hat die Leute täglich teuer bezahlt, also sagte ich ihn, dass ich nicht mal davon ausgehen könnte, ob unsere Mahlzeiten vergiftet wären oder nicht. Ja ein bisschen übertrieben, aber das war mein bestes Argument. Ich erinnere mich immer noch an seine Worte:

"Wenn du groß genug bist, darfst du unsere Mahlzeiten kochen."

Als ich 13 wurde ließ ich mich ausbilden und lernte alles, was man als Koch wissen und können müsste. Mein Dad war erstmal dagegen, weil er der Meinung war, ich wäre noch viel zu klein, aber ich überzeugte ihn. Das war nicht so einfach, aber ich weiß, dass mein Dad alles für mich machen würde, nur um mich glücklich zu machen und mir ein Lächeln zu schenken.

Ich sagte Dad auch, dass bei uns nur zwei Mal die Woche ein Dienstmädchen kommen soll, um unser Haus zu putzen. Denn wie gesagt, ich mochte die teure Bezahlung und die Menge von ihnen nicht. Ich fühlte mich auch viel wohler. Aber Maria kann uns jeder
Zeit besuchen.

Nun ja in unserem Haus fehlte etwas ganz wichtiges, nämlich, meine Mutter. Dad erzählte mir immer, wie schön meine Mum war. Er erzählte mir, wie sie sich kennengelernt hatten und vieles mehr. Ich habe mich sehr über die Geschichten gefreut. Denn hätte ich geweint, weil ich wusste, dass meine Mum während meiner Geburt gestorben ist, wäre Dad nur traurig gewesen. Ich habe sehr oft geweint, als ich klein war, weil mir Mum fehlte.

Um mich kümmerte sich immer unser Dienstmädchen Maria. Sie kannte nämlich auch meine Mum und arbeite schon seit Jahren mit meinen Eltern. Sie ist 5 Jahre jünger als Dad.
Dad bezahlte sie auch, weil sie meine Erzieherin geworden ist. Mittlerweile kann ich auf mich selbst aufpassen, aber sie war immer für mich da, wie eine Mutter. Sie kommt uns trotzdem noch besuchen und ist immer noch unser Dienstmädchen.

Wer hätte gedacht, was mal aus Maria wird?

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-laay🌹

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