Kapitel 6

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Kapitel 6

„ Sollen wir wirklich?" „ Wir müssen wissen wer sie ist. Du hast doch gesehen wie sie aussah und aussieht." Ich spürte eine Bewegung neben mir, woraufhin ich sofort die Augen aufriss und ich mich hektisch aufsetzte. 5 Augenpaare schauten mich verdutzt an. Ein Junge mit blonden Haaren hatte meinen Rucksack in der Hand. Ich sprang auf und riss ihm den Beutel aus der Hand. Doch ich war zu schnell aufgesprungen, schwankend fiel ich fast um. Zwei Arme packten mich und setzten mich zurück auf die Couch, wo anscheinend mein Schlafplatz war. Der Junge, oder junge Mann, hatte braune verwuschelte Haare, er grinste mich an: " Du solltest liegen bleiben. Und du hast deine Infusionsnadel rausgerissen, war aber eh leer." Verdutzt schaute ich ihn an. Warum haben sie einen Arzt für mich geholt?! Jetzt meldete sich der Typ, der meinen Rucksack in der Hand hatte: " Ähm... Deine Wunden sind genäht worden und wir haben dir Klamotten von Zayn's Freundin ähm angezogen" Oh gott! Sie hatten mich umgezogen... Der schwarzhaarige Junge räusperte sich, irgentwie fand ich ihn am sympatischten, da er noch nicht versucht hatte mir etwas weg zu nehmen, mich noch nicht angepackt hatte und mich nicht anstarrte als ob ich ein Alien bin. " Also erstmal ich bin Zayn.", Zayn lächelte mich an, " Der Lockenkopf ist Harry, der Blonde heißt Niall, Louis ist der mit dem braunen Wuschelkopf und der andere ist Liam." Das waren eindeutig zu viele Namen aufeinmal. Den einzigen, den ich noch zuordenen konnte außer Zayn, war Niall. Ängstlich presste ich mich in's Polster, als wahrscheinlich Liam sich auf Zayn stürzte um ihn zu kitzeln. Wischmophaar schien das zu bemerken, da er dem Braunhaarigen einen Schlag auf den Hinterkopf gab. Grinsend gingen Zayn und halt der andere auseinander. Währendessen begutachtete ich den Raum, die Tür war nicht weit entfernt. Fest presste ich den Rucksack an mich und schaute immer wieder zur Tür. Meine Wunden wurden genäht und durch die Infusion ging es mir wieder gut, also könnte ich abhauen. " Nichts da!", rief aufeinmal eine Stimme, als ich gerade aufspringen wollte. Sofort kugelte ich mich zusammen und lugte zu den Jungs. Zayn kam langsam näher und ich fiepte auf. Nähe zu anderen Menschen war nie gut. Er ging einen halben Schritt zurück und ließ sich vorsichtig in die Hocke sinken. Mit aufgerissenen Augen starrte ich zurück, als er mich durch die Wimpern durch anguckte. Hundewelpe, fiehl mir spontan dazu ein und mein Körper entspannte sich leicht. Wer so guckt kann doch nicht böse sein? " Wie heißt du?", fragte er leise und sofort ging ich in Deckung. Auf diese Frage gab es eigentlich immer Schläge. Entsetzt schaute er mich an und wich noch ein Stück zurück. " Wir werden dir nichts tun, versprochen. Darf ich denn in deinen Rucksack gucken? Du bekommst ihn auch sofort wieder. Ich, wir wollen dir nur helfen. Ich verspreche dir, dass ich dir gegen deinen Willen nicht zu nah komme, okay? Die Jungs werden sich auch daran halten." Aus irgenteinem Grund glaubte ich ihm, weshalb ich den Rucksack fallen ließ. Mit einem kleinen Knall landete er auf dem Boden, meine Hand verharrte verkrampft in der Luft. " Danke.", Zayn lächelte mich an, " Leider muss ich jetzt ein Stück näher kommen um daran zu kommen. Ich gehe dann sofort wieder, ja?" Mechanisch nickte ich. Schon süß wie er das alles erklärte. Meine Stirn zog sich in Falten, jetzt wusste ich auch warum ich ihm zusätzlich vertraute! Er sah aus wie Daven. Ein kleines lächeln huschte über meine Lippen, worauf Zayn sofort strahlend zurück lächelte. Mittlerweile hockte er wieder auf seinem Platz und zog gerade den Reißverschluss auf. Lächelnd schaute er mich an: " Der Teddy ist schön." Ich zog eine Augenbraue hoch, der Bär war alt, dreckig und kaputt. Grinsend zwinkerte er mir zu und ich musste zurück grinsen. Sein Blick wurde besorgt: " Hast du eine Krankheit?" Meine Augen wurden groß und suchten eine Uhr. 9 Uhr. Mist. Bittend schaute ich ihn an und streckte ihm zittrig meine Hand entdgegen. Zayn legte mir die Dose in die Hand, oder besser gesagt auf den Pulloverstoff, weil der mir über die Fingerspitzen ging. Schnell zog ich die Hand zurück um die Tablette ein zunehmen. " Willst du lieber deine Sachen anziehen?", fragte Zayn. Verwirrt blickte ich ihn an, meine Sachen lagen neben der Couch, dreckig. " Du hast noch Klamotten in deinem Rucksack, hast du das vergessen?", verschmitzt grinste er mich an. Meine Lippen formten sich zu einem o. Das hatte ich voll vergessen. " Du kannst dann auch duschen.", meldete sich Wischmophaar. Langsam nickte ich. Warum taten sie das?! Plötzlich klingelte es, weshalb ich mich unter die Decke verkrümelte. " Das ist nur meine Freundin. Wir wollten einkaufen gehen.", beruhigte Zayn mich. Hecktisch sprang ich unter der Decke weg und griff nach seiner Hand. Verdutzt schauten mich die Jungs und ein Mädchen an. Jetzt erst begriff mein Verstand was passiert war. Ich klammerte mich an einen fremden Jungen, weil ich nicht wollte das er mich mit 4 anderen Fremden alleine ließ. Okay...Egal, ihm vertraute ich, komischerweise. Total happy grinste Zayn mich an: „Bin nicht lange weg Lena. Und ich verspreche dir, dass die Vier dir nichts tun. Glaub mir, sie sind wie Kleinkinder und könnten nie jemandem wehtun." Die Kleinkinder protestierten zwar wegen dem Namen, stimmten ihm aber zu. Zayn griff nach der Hand von dem Mädchen und lächelte mir noch mal zu, bevor er ging. Verloren stand ich vor der Tür und drehte mich langsam um: Überrascht zuckte ich zusammen, als die Vier mich angrinsten wie bescheuert. „Ich zeig dir die Dusche.", unterbrach Niall die Stille. Mit großem Abstand und Rucksack in der Hand folgte ich ihm. Immer wieder drehte ich mich um, nicht das sie mich von hinten überfallen. " Da, Badezimmer." Vorsichtig ging ich an ihm vorbei und schloss die Tür ab. " Wir währen nicht reingekommen", höre ich Niall von draußen leicht beleidigt sagen. Schön für ihn. Es war hier alles fremd und Menschen sind böse, Punkt! Als erstes putzte ich mir die Zähne um den wiederlichen geschmack weg zu bekommen. Dann hielt ich meinen Mund an den Wasserstrahl und trank. Als ich mich komplett ausgezogen war begutachtete ich fasziniert meine Wunden. Sie leuchteten rot, aber sahen überhaupt nicht mehr schlimm aus. Lächelnd ging ich unter das warme Wasser, entlich. Langsam entspannten sich meine Muskeln und ich fing an leise vor mich hin zu singen. So leise das ich mich selbst kaum verstehen konnte.

" The story of my life I take her home

I drive all night to keep her warm and time

Is frozen (the story of, the story of)

The story of my life I give her hope

I spend her love until she's broke inside

The story of my life (the story of, the story of)"

Nach kurzer Zeit drehte ich das Wasser wieder aus, weil die Wunden, durch die Wärme, anfingen zu brennen. Mit Bedacht setzte ich die Füße nacheinander aus der Dusche, sonst würde ich eindeutig ausrutschen. Leicht irritiert suchte ich nach Handtüchern, nicht vorhanden. Oh, nein... Meine Zähne fingen an aufeinander zu klappern, vor Kälte. Toll, mir blieb wohl nichts anderes übrig als jemanden zu rufen. Aber Zayn ist nicht da. Gab meine innere Stimme ihren Senf dazu. Das ist mir auch klar! Wiederwillig tapste ich zur Tür und öffnete sie eine Haaresbreite. Da mir kein anderer Name einfiel musste ich wohl den kleinen Dieb rufen. „ Niall?", fragte ich schüchtern. Keine Antwort. Schon klar, dass wenn du so leise redest dich keiner hört! „ Niall?!", rief ich jetzt. Meine Stimme war zwar lauter, aber zitterte. Ich hörte eilige Schritte auf der Treppe: „ Was ist Lena?" War ja klar das Zayn, da er meinen Namen in dem Buch gelesen hatte, weitergeben würde. „ I- Ich habe k- keine Handtücher.", flüsterte ich und beobachtete ihn durch den Mini Spalt. Sofort drehte er sich auf der Ferse um und stürmte davon. Keine 10 Sekunden später kam er mit 2 Handtüchern in der Hand zurück gejoggt. Er kniff die Augen fest zusammen und streckte seinem Arm aus. Oh Gott wie süß war das denn?! Schnell suchte ich den Gang nach anderen Menschen, den anderen 3, ab. Als ich keinen erblickte machte ich hastig die Tür mehr auf und schnappte mir die Handtücher. Nachdem das eine Handtuch meinen Körper verdeckte gab ich Niall bescheid das ich fertig war. Vorsichtig öffnete er die Augen und lächelte mich an: „ Sorry, daran hab ich nicht gedacht. Ruf einfach wenn irgendwas ist.", er drehte sich um, „ Ach ja, ich mag deine Stimme wenn du redest." Dann verschwand er. Mit rotem Kopf verzog ich mich im Badezimmer um mich fertig zu machen. Die sind schon irgendwie süß... Schnell schüttelte ich den Kopf, abwarten...

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One Direction-Danger (Deutsche FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt