8. Schwarz

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Ich zog seine Bettdecke über ihn und drückte einen Kuss auf seine Wange. Dann stand ich langsam von seinem Bett auf und schlich sehr leise aus dem Zimmer, um ihn nicht aufzuwecken. Ich ging in mein Zimmer und holte zwei Koffer für Mika und mich unter dem Bett hervor. Mikas Sachen hatte ich vorhin schon in mein Zimmer gelegt und musste sie jetzt nur noch in den Koffer reinlegen. Auch legte ich das Hochzeitsbuch und ein altes Fotoalbum in ihn. Dann öffnete ich meinen Schrank. Er war nicht gut gefüllt aber es war genug für mich! Ich packte fast alles in meinen Koffer und holte dann auch den Rest den ich brauchte, wie zum Beispiel meine spärlichen Kosmetikprodukte. Als ich eigentlich alles hatte ging ich in das Schlafzimmer meiner Eltern. Alles war so wir früher und trotzdem wirkte es nicht mehr so warm und einladend. Es wirkte fast wie ein gut gefülltes Hotelzimmer aber nicht wie ein Schlafzimmer. Ich ging zu dem Schreibtisch meines Vaters. Meine Mutter hatte uns immer verboten dort an die Schubladen zu gehen aber sie war ja nicht da. Ich strich mit meinen Fingerspitzen über das glatte Holz. Ich setzte mich auf den Schreibtischstuhl und öffnete die erste Schublade. Es waren nur ein paar hunderte Skizzen drinnen aber nichts wirklich interessantes also schob ich sie wieder zu und öffnete die nächste. Also zumindestens versuchte ich es aber es klappte nicht. Ich versuchte es immer und immer wieder aber es wollte nicht klappen. Ein Schloss hatte die Schublade nicht also war es unmöglich das man sie aufschließen musste. Langsam wurde mein Arm müde vom ganzen Ziehen und Zerren. Ich lehnte mich stöhnend zurück und dachte angestrengt nach. Plötzlich durchfuhr mich eine Idee wie ein Blitz. Ich öffnete wieder die erste Schublade und holte die Zeichnungen raus. Ich drehte und wendete sie und da fiel mir eine kleine silberne Kugel in die Hand auf der Soli Deo Gloria stand. Ich drückte sie in eine kleine Aushebung und plötzlich schoss die Schublade nach vorne. "Auaaa..." Ich rieb mir mein schmerzendes Schienbein. Die Schublade war geradewegs gegen mein Bein geknallt. Aber der Inhalt der Schublade zog meine Aufmerksamkeit mehr an. "Krass..." entfuhr es mir. Ich sah mit weit aufgerissenen Augen auf den Inhalt. Das konnte nicht wahr sein. Nein, es durfte nicht wahr sein! Ich versuchte den Brocken in meiner Kehle runterzuschlucken aber es klappte nicht. Ich krallte meine Finger in das Holz. Dann ließ ich es los und flog mit Schwung auf den Boden. Alles um mich herum wurde blendend schwarz. Und ich fiel. Immer weiter in die Schwärze. Es hatte kein Ende. Einfach nur Schwarz. Schwarz.

So meine Lieben.... Ich weiß es ist diesmal nicht so gut aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Wenn ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge habt könnt ihr die gerne äußern. Ich würde mich echt freuen etwas von euch zu hören oder so... ;)

XXOO

- Leveily

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