Kapitel 2

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Mit Kopfschmerzen wache ich auf. Doch was ich sehe gefällt mir nicht. Ich liege auf einem Bett aus Stein, welches nicht grade bequem ist.

Verdammte scheiße! Wo sind Mom und Roger! Wie geht es den anderen?

Grübelt richte ich mich auf und bemerke erst dann die Fußfessel an meinem rechten Fuß. Sie ist mit einer langen Kette an der Wand verbunden, so dass ich mich bewegen kann, aber weiter als bis kurz vor die Tür werde ich nicht kommen.

"SCHEIßE!", schreie ich meinen Frust raus.

Ein klicken erschreckt mich zu Tode. Jemand schließ die Tür auf und betritt meine Zelle. Ein Mann, in seinen dreißiger, sieht mich an. Er trägt eine Butleruniform und seine dunkles Haar ist nach hinten gegelt. Was mich überrascht, er ist menschlich.

"Du bist ein Mensch!"

"Genauso wie du", sagt er mit einem, irgendwie gruseligen lächeln. "Mein Name lautet Daniel und ich bin einer der höchste Butler der Menschen"

Verwundert schaue ich ihn an. Daniel kommt auf mich zu und schließt meine Fußfessel auf. Noch mehr verwundert schaue ich ihn an.

"Der Herr wünscht dich zu sehen", erklärt er mir und geht aus den Raum.

Langsam gehe ich ihm hinterher. Wir befinden uns in einem langen Flur. Die Wände sind in weiß-goldener Tapete gehüllt und an des hängen die verschiedensten Bilder und Gemälde an der Wand. Große Fenster vor denen schwere schwarze Vorhänge hängen, lassen Licht rein.

"Was schaust du so überrascht?", fragt mich Daniel.

"Ich hätte nie gedacht, dass Vampire Fenster haben, schon garnicht so große! Ich weiß, dass Sonne sie nicht tötet, sondern nur schwächt, aber trotzdem!", erkläre ich ihm.

"Die Fenster bestehen aus einem bestimmten Glas, welches die schädlichen Strahlen nicht durchlässt", erklärt er mir.

Nickend gebe ich zu verstehen und laufen hinter ihn her.

"Was ist mit Mom und Roger passiert?", frage ich ihn nun.

"Der Herr wird dir deine Frage beantworten können", antwortet er nur.

Den Rest schweigen wir. Ich bestaune das riesige Anwesen, bis wir an einer großen hölzernen Doppeltür stehen bleiben. Daniel klopft einmal an und wartet solange bis man ein tiefes herein hört.

"Nicht in die Augen schauen, nur sprechen wenn er es sagt und verbeuge dich vor ihm!", schärft er mir nochmal ein, doch alsob ich das tun werde!

Daniel öffnet für mich die Tür und ich trete ein. Es ist ein riesiges Zimmer. Es ist in rot-Weiß-Gold gehalten und bat einen Balkon. Rechts befindet sich ein Kamin mit Sitzecke und links ein Schreibtisch an dem ein Mann Sitz. Er hat schwarzes Haer und ein markantes Gesicht. Er trägt ein schwarzes Hemd, was seine fast Weise Haut noch heller scheinen lässt. Ganz vertieft schaut er auf das Dokument vor ihm und beachtet mich nicht.

"Wo ist meine Familie?!", brülle ich ihn an.

Nun schenkt er mir Aufmerksamkeit. Seine Augen sind blau, haben aber einen roten Schimmer. Freudig funkeln sie mich an.

"Oh! Ein kleiner Rebell!", kommt es belustigt, mit einer tiefen Bassstimme von ihm.

"Ja ja und jetzt sag mir wo Roger und meine Mom sind!", brülle ich ihn an, stürme auf ihn zu und schlage auf den Tisch.

"Keine Sorge sie leben noch, doch wie lange liegt an dir!"

Ich atme einmal durch. Sie leben, aber wieso liegt es an mir?

"Wie an mir?"

"Du wirst mein und deine Eltern werden Leben. Du wirst nach meinen Regeln leben und das tun was ich dir sage! Wenn ich sage, gib mir dein Blut, dann wirst du es mir geben und wenn ich sage schlaf mit mir, dann schläfst du mit mir!"

Dieser Arsch! Aber wenn ich Mom und Roger beschützen will, habe ich keine andere Wahl. Ich darf nicht schon wieder meine Familie verlieren!

"Okay. Ich werde es tun, aber nur wegen meiner Familie!", stelle ich klar.

Der Vampir lacht.

"Dann darf ich mich vorstellen, Jakie. Mein Name lautet Markus Beaujeu. Besser bekannt als König der Vampire"

Mir klappt der Mund auf. Ich muss ausgerechnet an den König der Vampire, Markus Beaujeu, kommen. Dann prost Mahlzeit!

TWO WORLDSWhere stories live. Discover now