𝔭𝔞𝔯𝔦𝔰

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»Feeling like I'm buried alive
Got me thinking 'bout the times that I wanted to die
I'vebeenfaded, thinking 'boutyou every hour of time
I've beenlonely and I cannot get you out of my mind«

1rst october, 2016
she's gone
-
Ihr Sterben tat mir mehr weh wie mein eigenes, egal auf welche Weise ich dahingehen werde.
Die Sache mit dem Inneren Auge, und dass du dein ganzes Leben vor dir siehst, wie in einem Film - es ist kein Spaß, und kein Mythos.
Jeder einzelner Moment mit Luna, jede Nacht, in der ich Angst hatte, jeden Tag, an dem wir Spaß hatten, jede Sekunde, in der sie mich am Leben hielt - das alles wurde von einem Augenblick zum nächsten zu Vergangenheit. Geschichte. Die Welt drehte sich weiter. Mein Leben blieb stehen.

Noch nie in meinem Leben habe ich so viel geschrien, wie als ich Lunas leblosen Körper blutüberströmt auf der Straße liegen sah.

Der Fahrer war nicht angehalten und auch nicht langsamer geworden.

Ich wollte zu ihrem Körper laufen, in der fürchterlichen Vorstellung, sie vielleicht noch retten zu können. Wie in einem schlechten Film versuchte ich über die Straße zu kriechen, aber Thomas hielt mich zurück.
Beschützend hatte er seine Arme um mich gelegt, und ich durchnässte sein Shirt mit meiner Traurigkeit.
Ich spürte, wie er auch weinte. Ich hörte ihn.

Ich konnte nichts erkennen, und nichts fühlen. Ich wollte nichts erkennen und nichts fühlen, und in meinem Kopf sah ich all die Momente, die ich mit Luna teilte, all die Jahre, all die Situationen, die ich ohne sie nicht überstanden hätte. Ich wäre gestorben, wenn sie nicht an meiner Seite gewesen wäre.

Jetzt war sie tot.
Und es war meine Schuld.

Der Kassierer war wohl auf die Straße gelaufen und hatte den Verkehr gestoppt.

Thomas erzählte mir hinterher, wie er sich wohl die Hände auf den Mund gedrückt hatte, und seine Tochter vor dem Anblick beschützen wollte.
Er hatte auch geweint.
Wir alle weinten.

Und auf einmal waren Thomas und ich wieder eins.

Miles hatte seine Jacke ausgezogen und Lunas Körper vorsichtig darin eingewickelt. Ich war ihm so dankbar dafür.
Wäre ich nicht so sehr mit schreien beschäftigt gewesen, hätte ich nicht so sehr wegen dem Weinen keine Luft mehr bekommen, dann hätte ich ihm meine Jacke gegeben.
Thomas half mir ins Auto.
„Wir müssen sie vergraben."
Miles nickte und zitterte, während er vorsichtig Luna an sich presste.
„Wo?"
„Am besten da, wo wir geschlafen haben."
Fragend blickte ich Finn an. Er zuckte mit den Schultern, „Naja, da haben wir die letzten guten Erinnerungen an sie."
Ich schniefte, wischte mir durchs Gesicht und nickte schließlich.
„Darf ich sie nehmen?"
Die Frage klang lange nicht so gruselig in meinem Kopf.
Aber es war immer noch mein Hund.
Und immer noch meine Schuld.
Miles nickte, und legte mir vorsichtig die Jacke wie ein Baby in den Arm.
Ich konnte nur eine Pfote von ihr sehen.
Hätte ich mehr sehen können, hätte ich vermutlich wieder losgeschrien.

ɾυɳαɯαყ • thomas brodie sangster Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt